Hallo!
Wie Ihr ja wißt, darf ich Euch keinerlei medizinische Ratschläge erteilen. Jetzt bin ich einfach mal in meinen Büchern auf die Suche gegangen unter den Schlagwörtern: Psoriasis, Schuppenflechte, Ekzeme.
In dem Buch "Aromatherapie von A - Z" von Patricia Davis habe ich folgendes gefunden:
Leider gibt es gegen diese zu Recht gefürchtete Hautkrankheit bislang keine Behandlungsmethode, die auf Dauer Erfolg verspricht - weder von seiten der orthodoxen noch der sogenannten "alternativen" Medizin. Auch die Aromatherapie kann lediglich eine Linderung der Symptome bewirken. Dennoch sind einige ermutigende Fakten bekannt geworden, über die es sich lohnt, ein wenig nachzudenken.
Die äußerste Schicht unserer Haut besteht aus abgestorbenen Zellen, die sich auf ganz alltäglich-normale Weise durch Waschen, Frottieren, Bewegen etc. vom Körper ablösen und durch ständig von unten in mehreren Schichten nachwachsende Zellen ersetzt werden. Bei der Psoriasis geht diese Zellbildung viel schneller voran als der Abschuppungsprozeß. Die Folge ist, daß die Epidermis (die äußere Hautschicht) rot, dick und schuppig erscheint. Die betroffenen Gebiete können klein oder groß sein, in den schlimmsten Fällen ist die gesamte Haut in Mitleidenschaft gezogen. Psoriasis bedingt nicht notwendigerweise Juckreiz oder Schmerzen, aber die psychische Belastung, das Gefühl, unattraktiv oder "befleckt" zu sein, ist erheblich.
Psoriasis scheint mit Allergien nichts zu tun zu haben und ist auch nicht ansteckend. Vermutlich handelt es sich um eine erbliche Veranlagung. Auch Streß spielt eine wichtige Rolle, denn die Symptome kommen und gehen je nach psychischer bzw. beruflicher Belastung. Bei Menschen zu. B., die am Arbeitsplatz ständig unter Druck stehen, bessert sich die Schuppenflechte gewöhnlich während des Urlaubs. Für das Abklingen der Symptome scheint nicht nur das Sonnenlicht verantwortlich zu sein, das sicher eine heilsame Wirkung hat, denn die Besserung tritt teilweise auch nach einem Urlaub bei regnerischem Wetter und verhangendem Himmel ein.
Der Gedanke, daß Streß zu den auslösenden Faktoren dieser Krankheit gehört, ist natürlich eine Herausforderung für die Aromatherapie - schließlich haben ihre Techniken sich auf diesem Gebiet schon oft als hilfreich erwiesen. Alle sedativen und antidepressiven Öle sind geeignet; verschiedene Therapeuten berichten, mit Bergamotte die besten Erfolge erzielt zu haben. Mit Emollienzien (aufweichenden Arzneimitteln) angereicherte Cremes reduzieren die Schuppigkeit und verbessern das Erscheinungsbild der Haut. Das Einreiben mit abschilfernden Mitteln, z. B. leicht angefeuchtetem Hafermehl, trägt zur weiteren Abstoßung toter Hautzellen bei.
Naturheilkundliche Methoden zur Entgiftung des gesamten Organismus haben, zusammen mit aromatherapeutischen Maßnahmen zu guten Ergebnisse geführt. .... Der Verzicht auf Alkohol, Kaffee, rotes Fleisch sowie chemische Zusätze jeder Art hat bei allen Psoriasis-Patienten, die diese Behandlung probiert haben, zu einer beträchtlichen Besserung des Krankheitsbildes geführt. Die reichliche Zufuhr von Vitaminen (vor allem C, E, und B-Komplex) und Mineralstoffen sowie Zink ist eine wichtige Ergänzung der Therapie. Ebenfalls bewährt hat sich Nachtkerzenöl (oder eine andere Quelle für Gammalinolensäure), das in Kapselform oder pur eingenommen und in Salben oder Lotionen direkt auf die schuppigen Hautpartien aufgetragen werden kann.
Crab Apple, eine der 38 Bach-Blüten, ist wärmstens zu empfehlen; andere Mittel der Bach-Blütentherapie können den individuellen Bedürfnissen entsprechend gewählt werden.
Bei Christine Stead' "Aromatherapie" fand ich unter Ekzem folgendes:
... Ätherische Öle können für Bäder und Massagen, Cremes und Salben verwendet werden. Bei trockenen Ekzemen beginnen Sie mit Kamille, bei nässenden Ekzemen mit einer Mischung Kamille/Wacholder.lVersuchen Sie die anderen Essenzen (s. u.), wenn dieses erste Mittel nicht anschlägt. Es ist immer besser, mit der niedrigsten Konzentration (1/2 Prozent anzufangen.
Regelmäßige Massagen mit ätherischen Ölen zeigén gute Wirkung, weil viel von der tiefliegenden Spannung abgebaut wird; so kann der Körper besser auf die natürliche Behandlung reagieren.
Andere Therapien: Allergietest, Kräuter, Homöopathie, Yoga, Meditation
Ätherische Öle: Kamille, Lavendel, Ysop, Salbei, Calendula, Nässende Ekzeme: Wacholder.
Auf der weiteren Suche in anderen Büchern begegneten mir am meisten tatsächlich die Anwendung von Bergamotte und Nachtkerzenöl.
Diese Krankheit erinnert mich stark an die Neurodermitis meiner Tochter Sandra. Jeder gibt einem andere gutgemeinte Tips. Man muß sehr viel ausprobieren, bis man schließlich etwas findet, das einem selbst hilft.
Am besten wäre es, einen erfahrenen Aromatherapeuten oder Heilpraktiker zu konsultieren.
Noch ein Wort zur Anfrage Manuka: Im Zusammenhang mit der Schuppenflechte fand ich nie den Hinweis auf Manuka, obwohl es ein ein sehr gutes Mittel bei entzündlichen Hautprozessen ist. Zusammen mit dem Teebaumöl wird es sogar als pflanzliches Antibiotikum mit äußerst breitem Wirkspektrum bezeichnet. Außerdem hat es eine positive Heilwirkung bei Streß und innerer Instabilität. Wenn Ihr das Gefühl einer Besserung der Symptome bemerkt würde ich ies auch weiter benutzen.
Ich hoffe, Euch ein bißchen weitergeholfen zu haben.
Liebe Grüße
Brigitte