Lernmittelfreiheit BW - Theorie und Praxis

AW: Lernmittelfreiheit BW - Theorie und Praxis

Okay, ich bekomm heute noch nen Vogel, zwei Versuche hier eine passable Antwort inclusive Zitate und deren Quellen einzufügen, zweimal alles wieder weg :umfall:

Hier jetzt die kurze Kurzfassung:

Aus einem Kommentar zu dem unten verlinkten Urteil zum Thema Lernmittelfreiheit

Die Lernmittelfreiheit, auf die jeder einzelne einen Anspruch hat, wird nur eingeschränkt durch eine Bagatellgrenze von DM 2 bzw. 1 EURO, durch missbräuchliche Anwendung und in Fällen mit sehr hohem Verwaltungsaufwand.
Quelle: http://www.geb-pforzheim.de/gebhome...W_Lernmittelfreiheit_Anmerkungen_Prof_Ruf.pdf

. 1. Lernmittel im Sinne des Schulgesetzes für Baden-Württemberg sind Gegenstände, die für den Unterricht nach Anordnung der Unterrichtsverwaltung notwendig und zur Nutzung durch den einzelnen Schüler bestimmt sind.

2. Das Kultusministerium ist ermächtigt, durch Rechtsverordnung den Begriff des Lernmittels näher abzugrenzen sowie abstrakt festzulegen, welche Lernmittel je nach Schulart und -form, nach Typ und Zug (Profil) sowie in jeder Klassen- oder Jahrgangsstufe vorgesehen sind. Die für jeden Schüler konkret notwendigen Lernmittel zu bestimmen, obliegt - im Rahmen der Beschlüsse der Fachkonferenz sowie unter mitwirkender Beratung der Klassenpflegschaft - dem Fachlehrer.

3. Der Schulträger ist verpflichtet, die notwendigen Lernmittel zu beschaffen, ohne dass ihm das Recht zustünde, über die Notwendigkeit einzelner Lernmittel zu bestimmen oder mitzubestimmen. Durch die Regelungen der Lernmittelverordnung wird die Pflicht des Schulträgers hinsichtlich der "kleinen" Lernmittel nicht auf bestimmte Pauschbeträge begrenzt.

4. Das Gebot der Landesverfassung, dass Lernmittel unentgeltlich sind, umfasst nicht nur Schulbücher, sondern grundsätzlich alle Lernmittel.

5. Die Lernmittelfreiheit gilt nicht unmittelbar kraft Verfassung sofort; vielmehr ist der Gesetzgeber aufgerufen, sie stufenweise zu verwirklichen. Jedoch darf der Gesetzgeber eine einmal erreichte Stufe der Unentgeltlichkeit nicht wieder zurücknehmen. Das ließe sich auch nicht mit dem Hinweis auf immanente Grundrechtsschranken rechtfertigen.

6. Die Lernmittelfreiheit unterliegt nur einer Bagatellgrenze. Hiernach können Gegenstände auch ausgenommen werden, um einem Missbrauch vorzubeugen oder wenn ihre Beschaffung einen unverhältnismäßigen Verwaltungsaufwand verursachen würde.
Quelle: http://www.landesrecht-bw.de/jporta...doc.norm=all&doc.fopen=vg-fs-&doc.norm=all#fs

Dazu auch ganz interessant:
http://www.ak-geb-bawue.de/docs/infos/KuMi_Brief_Lernmittelfreiheit.pdf

Die Sprudelsache hat, zumindest in Teilen, eine Auflösung: bisher wurde der Sprudel beim Discounter mit einem Transporter geholt, aus mehreren Gründen ist dies jetzt nicht mehr möglich, daher erfolgt in Zukunft die Belieferung durch einen Getränkehändler mit dann nachvollziehbar höheren Kosten.

So, in der Hoffnung, dass jetzt nicht gleich wieder alles weg ist, schnell abschicken!

:winke:
Jenni, heute auf Krawall gebürstet und vom vielen Lesen schon schielend ;-)
 
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