laurin bekommt wieder kuhmilch...

  • Themenstarter Themenstarter gabriela
  • Beginndatum Beginndatum
@lulu

klar ist mama nicht so überschwenglich und schüttelt literweise milch in laurin rein. er bekommt noch SOM und milchprodukte täglich ein bisschen, ich will ihn (und sein darm) nicht überfordern. seine verdauung ist jetzt aber reifer, die letzten male als ich ihm milchprodukte gab, hat er innerhalb von 48 schlimme durchfälle bekommen, das blieb jetzt aus.

ihr könnt euch nicht vorstellen wie toll es ist, endlich essen mit creme fraiche oder sahne kochen zu dürfen. oder mal wieder butter, nach monatelanger abstinenz :cool: neee, nee... ich gehe die sache schon vorsichtig an, aber 130ml milumil am tag und 1-2TL sahne&co waren bis jetzt drin und das ist :prima:

liebe grüsse,
gabriela
 
hallo, gabriela,

na, du arme, hast auch deine sorgen...
ich wollte dir nur berichten, daß ich bei meinem schuschie auch den nacht-(mu-)mi-entzug durchgeführt habe. es war eine schwere entscheidung, da sie doch so klein ist. aber ich erhoffte, daß sie dann tagsüber mehr hunger auf schöne sachen hat und außerdem hatten wir beide seit ihrer geburt nie mehr als 2stunden schlaf...
also, es hat zwei wochen gedauert, genauso wie bei laurin mit mehreren stunden brüllen zum steinerweichen.
dann hat sie gewußt, daß es auch ohne mich geht.
der nachteil beim stillen ist ja, daß wenn mama kommt, die volle warme milchpulle gleich mit daherkommt, deshalb bin ich gar nicht hingegangen.
mit hingehen und nichts geben hat es nicht funktioniert.
wie hast du das gemacht? bist du zu ihm gegangen und hast ihn gehalten oder auch den kalten entzug?
ich wußte dann auch, daß es ohne mich geht. das war früher immer etwas heikel, weil mein schuschie das erbrechen forcieren kann, und man weiß ja nie, man kennt ja die üblen geschichten, die schon passiert sind.
jetzt jedenfalls wird sie ja aus evtl. anderen gründen öfter schreiend wach, aber sie braucht mich nicht immer.
außer, es kommt ein zahn, wie jetzt...
machst du da unterschiede, wenn ein zahn kommt?
sag mal, wie war das denn, hat laurin kein milcheiweiß vertragen? und jetzt kann er? das ist ja toll, ich drücke euch die daumen,

lieben gruß mila
 
hallo mila,

ich lasse laurin nie alleine wenn er weint, das ist mir mein schlaf nicht wert. ein kind soll wissen dass mama immer da ist wenn er sie braucht, nur so kann es genügend vertrauen aufbauen, das ist meine überzeugung. alleine in seinem bett schreien lassen das finde ich grausam, dann schlafe ich lieber die nächsten 1,5 jahre nicht. wenn er zahnt oder krank ist (war er bis jetzt zum glück nur 2x) mache ich natürlich unterschiede! ein krankes kind kann man noch schlechter weinen lassen als ein gesundes.

gestillt habe ich laurin auch alle 2 stunden tag und nacht, nachdem er sich abgestillt hat, etwa in dem rhythmus die flasche gegeben. ich finde es aber egal ob mama mit dem busen oder mit der flasche kommt, ein baby weisst einfach dass die mama das hungergefühl stillen kann und erwartet das auch. ob laurin jetzt "mama pack den busen aus" oder "her mit der flasche" schreit finde ich piep egal, aufwecken aus dem tiefschlaf tut er mich so oder so mehrmals in der nacht.

ich beruhige laurin entweder in seinem bett, oder ich nehme ihn zu mir und streichle ihn während er weint. ich rede leise mit ihm dass es keine milch mehr gibt und er kuschelt dann schluchzend mit mir. manchmal beruhigt er sich schneller, manchmal schluchzt und wuselt er stundenlang im bett und findet keine ruhe. ein paar mal pro nacht wacht er schon auf und schreit nach der milch.

laurin hat keine kuhmilch vertragen, er hatte lange zeit davon durchfälle. jetzt scheint seine verdauung reifer zu sein und er kann ganz normal essen, auch mit sahne und so. das erleichtert unsere mahlzeiten ungemein, wir haben alle auf milchprodukte verzichtet während seiner abstinenz.

liebe grüsse,
gabriela
 
Liebe Gabriela,

entschuldige, dass ich mich hier einmische, aber mir fällt grad was auf, was vielleicht eine klitzekleine Hilfe sein könnte.

Ich verfolge deine postings ja schon lange und finde es toll, wie du auf Laurin eingehst und alles versuchst, damit es ihm gut geht.

Dazu gehört auch, dass du ihm vieles erklärst, eben auch dass und aus welchem Grund es keine Milch mehr gibt.

ich beruhige laurin entweder in seinem bett, oder ich nehme ihn zu mir und streichle ihn während er weint. ich rede leise mit ihm dass es keine milch mehr gibt und er kuschelt dann schluchzend mit mir.

Jetzt ist es ja aber so, dass Kinder (und auch das Unterbewusstsein bei Erwachsenen) kein NICHT oder KEIN verstehen.
d.h. ich könnte mir vorstellen, wenn du Laurin wirklich immer wieder sagst "es tut mir leid, dass ich dir keine Milch geben kann", etc., dass er dann immer wieder daran "erinnert" wird. Er hört einfach immer Milch, auch im Halbschlaf, und will sie einfach nur haben.

Vielleicht könntest du mal versuchen, Wörter wie "Milch, Flasche,..." zu vermeiden. Du kannst ja sagen: Ich versteh dich, ich weiß, dass es dir jetzt nicht so gut geht, morgen wird es dann wieder besser,....
Aber nicht "morgen kriegst du wieder deine Milchflasche".

Wie gesagt, ich lese deine postings schon lange und weiß, dass sie ganze Geschichte sehr vielschichtig ist und nicht einfach gelöst werden kann.

Es soll wirklich nur eine kleine Anregung sein, die vielleicht ein bisschen zum Gelingen beiträgt.

Alles Liebe für dich
und deine beiden Süßen
 
hallo elke,

danke für deine tipps, ich finde nicht dass du dich einmischst, hier darf jeder mitreden. ich sage auch nicht "keine" oder "nicht", ich sage schlicht "nein milch", aber nur wenn er explizit nach milch fragt (also das wort milch erwähnt). erklären warum es keine milch mehr gibt kann ich ihm schlecht, das würde er nicht verstehen. aber ein "nein milch" oder "nein milch in laurins bett", das kapiert mein kurzer sehr gut. sonst gibt es nur ein monotones "schhhhhhh", zu mehr gespräch bin ich mitten in der nacht nicht bereit :-D

liebe grüsse,
gabriela mit der quitschgeige im hintergrund die "milch" fiedelt :(
 
Liebe Gabriela,

ich lese immer wieder voller Bewunderung Deine Postings zum Thema. Und freue mich, dass ich so ein in dieser Hinsicht pflegeleichtes Kind habe.

Ich würde Dir gerne helfen, Die irgnedwas abnehmen, damit Du mal wieder eine Nacht durchschlafen kannst. Weiß nur noch nicht wie :-? .

:bussi:
Kathi
 
danke kathi :rose: jeder muss aber sein kreuz tragen, es gibt schlimmeres als meiner. in anderen hinsichten ist laurin sehr pflegeleicht und macht mir sonst kein kummer, irgendwo muss jedes kind mamas nerven ankratzen, damit sie spürt was es heisst mutter zu sein.
 
gabriela,
ich danke dir für deine zeilen, du warst sehr aufgebracht, nicht wahr?
nun bin ich dir, mir und meiner tochter doch diese folgenden worte schuldig...
den unterschied zwischen mumi und flaschl habe ich ganz anders gemeint - das verbale ist eben doch unzulänglich -. selbstverständlich weiß das kind von geburt an , vielleicht sogar schon vorher, daß mama schon macht, daß alles wieder gut wird, ob mit brust oder flasche, mit trösten, singen, lächeln, tanzen, wie auch immer.
ich redete vom freßinstinkt. stell dir vor, du liegst bei deinem schreienden kind, hast genau da, wo es sich an dich schmiegt, eine schöne frische warme süß duftende flasche und erzählst ihm, daß es die aber jetzt nicht gibt. würdest du doch nicht machen. und DEN unterschied zwischen noch stillen oder schon flasche meinte ich: bei flasche machst du es eben nicht, beim stillen muß man sich etwas anderes einfallen lassen.
ich meinte auch nicht, daß es unmöglich ist. ich sagte, bei uns hat es nicht funktioniert.

ich habe bei schuschie einfach, auch schon viel früher, erkannt, daß sie irgendwie die milch riecht oder sowas. was auch immer "sowas" ist, sie regt sich noch viel mehr auf, schreit, biegt sich durch etc., wenn ich komme und sie "nur" nehme, wiege, leise sie zu beruhigen versuche. ich habe mein kleines im arm und es schreit und strampelt und will nicht angefaßt werden. das von anfang an nicht. ok, ich habe es verstanden und eben weiter nach ihrem bedarf gestillt. es geht mir schließlich nicht um mich, vielleicht glaubst du mir das nicht, aber es ist so.
später, durch einen zufall erkannte ich, daß sie viel ruhiger ist, wenn ich gar nicht da bin, dann schläft sie sogar ohne brust ein.
werde mal nachlesen, was dich dazu bewogen hat, laurin nachts keine flasche mehr zu geben, vielleicht willst du nicht alles 10mal schreiben.
meine motivation war jedenfalls: ich habe ihr erhofft, daß sie am tage mehr appettit hat, weil da nämlich lauter schöne sachen auf dem tisch stehen, die die mumi ergänzen könnten. sie isst doch nicht...
natürlich habe ich mich vorher umgehört, und genauso, wie geraten wird, ein kind tagsüber gut zu beschäftigen, mit ihm über die wiesen zu springen, damit es nachts gut schläft, hat man auch mir geraten, "am anderen ende etwas wegzunehmen".
leuchtete mir irgendwie ein. wenn es seinen bedarf nachts abdeckt, hat es am tage keinen hunger.
wenn ich sie so schlafen sehe, weiß ich, daß es gut für sie ist, mehr zu schlafen. (sie holt nämlich NICHT am tage wieder auf.) und wenn es erlaubt ist: für mich auch, und damit auch wieder für sie. du weißt was ich meine.
aber essen will sie trotzdem nicht. :(
vielleicht hast du recht und ich habe versagt, wozu ist eine mutter in erster linie und zeit da? das kind zu ernähren. ich weiß noch, was für ein unglaublich tolles gefühl das war, als sie im kh das erste mal satt wurde aus meinem körper, wahnsinn, da wurde mir die ganze sache mit dem muttersein richtig bewußt.


ich liebe mein schuschie über alles.


gruß mila
 
Zurück
Oben