hallo susi,
es ist ein sehr schwieriges alter. ich frage mich im nachhinein, warum ich damals mit laurin nicht zusammengebrochen bin, er schlief nicht mal durch (das tut er bis heute nicht). diese alle-2-stunden-trinken-busenkinder sind hartnäckig und brauchen länger bis sich sich umgestellt haben.
du sagst selber, es kommt zu viel auf einmal, denke auch daran wie sich fabian fühlt bei den vielen umstellungen. wie soll so ein kleiner mensch mit so vielen veränderungen klarkommen und dann noch gut essen, bester laune sein, wie ein uhrwerk ticken? er kann nicht alles auf einmal bewältigen - und DU auch nicht! setze dir also prioritäten und erledige stück für stück was du dir vorgenommen hast.
also, erstmal die umstellung auf den OG, auf 3x beikost am tag. das scheint mir am wichtigsten zu sein in moment, er braucht die beikost. die regelmässigen ess- und schlafzeiten sind erstmal zweitrangig, bis er sich an diesen essensplan gewöhnt hat. das dauert ein paar tage... ist diese umstellung vollzogen, kannst du versuchen die schlafzeiten so zu verschieben, dass die esszeiten dazwischen passen. täglich 10 min. früher oder später ins bett legen, langsam verschiebt sich der schlaf. das dauert auch so ein paar tage... am entwicklungschub kannst du nichts machen, das kommt und geht von alleine - also, ein problem weniger.
in der zeit bis du den nächsten schritt machen kannst, lasse alles so laufen wie es kommt und versuche dich nicht deswegen verrückt zu machen. ändere nur das, was du dir gerade vorgenommen hast. damit tut sich dein kind auch leichter, es verändert sich jeweils nur EINE sache auf einmal. gut möglich, dass sich etwas auch von sich aus löst, wenn ein bisschen zeit vergeht. eine sache ergibt die andere, der entwicklungschub ist nach 2-3 wochen vorbei - und schwubs! schläft fabian zu andere uhrzeiten als bis jetzt, die wunderbar zu den esszeiten harmonieren.
gib ihm die 3 beikostmahlzeiten und stille dazwischen nach bedarf. das würde ich in deiner lage jetzt tun, auch wenn es momentan chaotisch ist. wenn du nicht ständig auf die uhr schaust, schonst du deine nerven, die du jetzt ganz dringend brauchst. isst fabian seine breie gut (hier must du hartnäckig dran bleiben), verändert er von sich aus die abstände zwischen den mahlzeiten. wenn ihr in dieser zeit unregelmässige esszeiten habt, ist ok, hauptsache er wird satt und es schmeckt. gib ihm ein wenig zeit sich umzustellen.
was passiert wenn du um 9 uhr gestillt hast und es ist schon 11 uhr? meldet er sich, schreit er nach hunger? isst er dann um 11 uhr das ganze gläschen gemüse? versuche nach möglichkeit die breie zu einer festen uhrzeit zu geben, stillen dazwischen nach bedarf. wenn du weisst dass er nicht länger als 2-3 stunden aushält, plane dementsprechend die breie ein. zb um 9 uhr stillen (normal), 11 uhr stillen (weniger), 13 uhr gemüse. ihn hinzuhalten bis 12 uhr ist auch eine möglichkeit, die würde ich aber später in betracht ziehen, wenn etwas ruhe einkehrt und wenn er gut seine 3 breie am tag löffelt.
ich habe laurin auch alle 2 stunden gestillt, später alle 2 stunden brei gegeben und flasche. auch nachts. er ass solche minimengen, dass ich einfach froh war, wenn er überhaupt etwas ass. etwa in fabian alter, habe ich angefangen die abstände zwischen den mahlzeiten zu vergrössern und es war ein sehr langer kampf. den habe ich aber gewonnen
es ging über monate, immer schön langsam und mit rückläufen, aber mit etwa 10-11 monaten hat er richtig schön bilderbuchmässig gegessen. durchschlafen war bei ihm trotzdem nicht drin. mein gejammer in der zeit kannst du hier im forum nachlesen, wenn du lustig bist :-D
lies bitte das hier, es wird dir sehr vertraut vorkommen:
www.schnullerfamilie.de/forum/viewtopic.php?p=209905#209905 so viel zum thema bockig auf die wickelkommode. manche dinge muss man nehmen wie sie sind, sie gehören einfach zu unseren kindern und deren entwicklung. es tut aber gut zu wissen, dass man nicht als einzige damit zu kämpfen hat. wir hier im forum trösten uns oft damit, dass alles nur eine PHASE ist :-D
liebe grüsse,
gabriela