Kiwi sollte man frühestens zum dritten Geburtstag geben, weil sie (ebenso wie Erdnüsse) viele allergene Substanzen enthält. Entwickelt sich darauf eine Allergie, hat man häufig auch mit Kreuzallergien zu kämpfen, die dann eben nicht nur die leicht wegzulassende Kiwi betrifft, sondern solche Sachen wie Latex (Kautschuk), Ficus benjamini, Avocado, Banane, Feige, Passionsfrucht, Papaya, Sellerie, Tomate, Kartoffeln, Buchweizen. Und da findet sich doch das eine oder andere, auf das man im täglichen Leben immer wieder stößt.
Wenn man nun doch eher schon Kiwi gegeben hat, hat man zwei Möglichkeiten zur Auswahl: Man gibt weiterhin regelmäßig Kiwi - der Körper kommt immer wieder in Kontakt zu den Allergenen und kann weiterhin immer wieder feststellen, daß sie harmlos sind und es bildet sich keine Allergie, oder der Körper reagiert doch irgendwann - davor ist man aber auch nicht sicher, wenn man drei Jahre bis zur ersten Kiwi wartet. Oder man läßt die Kiwi jetzt wieder konsequent weg - die Allergisierungsgefahr ist erstmal nicht gegeben. Beim ersten Kontakt mit Kiwi kann es dann aber sein, daß der Körper nur noch eine "verschwommene" Vorstellung hat, was das war und dann doch übermäßig reagiert (kann halt in seltenen Fällen so sein, muß aber keineswegs). Man darf im zweiten Fall dann aber auch nicht die Spur einer Kiwi geben - sollte also z.B. in Multivitaminsäften auch aufpassen, daß keine Kiwi enthalten ist. Denn unregelmäßiger Kontakt zu nur geringen Mengen scheint das Sensibiliserungsrisiko zu erhöhen.
Liebe Grüße, Anke