Kindergartenbeiträge und Streik ?

AW: Kindergartenbeiträge und Streik ?

Mone,

sei mir nicht böse, aber das ist doch ein Extremfall bei Dir, ich kennen niemanden sonst der zum Kinderschutzbund muss..... das liegt einfach an Deiner hoffentlich seltenen Situation mit beiden Vätern Probleme zu haben, so ein kurzer Abstand der Kinder, dann gleich Zwillinge, Alleinerziehend, so häufig kommt diese Häufung doch GsD auch wieder nicht vor, und kann man doch nicht zur Regel für den Alltag aller Hausfrauen machen, das wäre ja schlimm.

LG
Su
 
AW: Kindergartenbeiträge und Streik ?

@Lulu: Genau diese Einstellung meinte ich: Verschieben von Friseurterminen und Einkaufen was "Nurmütter" auf sich nehmen müssen!!! Genau so wird es sein. Wenn das jemand so hat dann Gratulation alles im Leben richtig gemacht: n nettes Leben mit null Verpflichtungen und n Haufen Spass und Freizeit *kopfschüttel* Also z.B. bei mir würde es sich dann doch eher um Termine mit dem Kinderschutzzentrum, mit meiner Anwältin mit sonstigen offiziellen Stellen der Kinder wegen drehen und DIE sind genauso nur mit Problemen und Stress zu verschieben!
Simone, nur noch mal zur Klarstellung - diese Termine haben aber doch arbeitende Muetter genau so, wenn sie aehnliche Probleme mit den Vaetern der Kinder haben. Normalerweise muessen die doch immer vor, nach der Arbeit etc. geregelt werden, und es muss eh auf ein Betreuungnetzwerk zurueckgegriffen werden, weil man ueberlicherweise ja die Kindergartenzeit mit seinen Arbeitsstunden fuellt. Jetzt, ganz ehrlich, hast Du jede Woche so einen unverschiebbaren Termin? Ich nicht. Klar gibt es terminlich stressigere Zeiten und wenn die in so einen Streik fallen ist es schwierig, aber beispielsweise einen Termin mit einer Anwaeltin kann man doch verschieben.
Und ich sage es noch ein mal: Den Druck, der durch nicht-Erscheinen am Arbeitsplatz entstehen kann, den hat halt nur ein arbeitender Elternteil und das zusaetzlich zur Alltagsbewaeltigung.
Ich verstehe schon, dass Deine Situation - alleine mit vier so jungen Kindern - besonders nervenaufreibend ist. Aber die Regel ist das ja nun nicht. Wer auch immer auf die Zwillinge waehrend dieser Termine aufpasst, kann der nicht auch auf die aeltern Jungs schauen? Oder wenn Du die Zwillis mitnimmst, koennen die aelteren Jungs nicht zu einer Nachbarin gehen. Es geht ja immer nur um ein paar Stunden und nicht um eine 8-17 Uhr Situation.
Und da ja immer alle nur von Muettern reden. Auch die Vaeter koennen ja mal einen halben Tage Kindergarten-Streik-Urlaub kurzfristig nehmen, wenn ein unverschiebbarer Termin ansteht. (Ich weiss, mein Mann stellt sich bei solchen Forderungen auch immer an, aber - hey - es sind auch seine Kinder.)

Lulu

Lulu
 
AW: Kindergartenbeiträge und Streik ?

Uebrigens sehe ich Einkaufen ueberhaupt nicht als Spasstermin an sondern als absolut notwendig, um meine vielfressende Bande zu saettigen und versorgen. Und ja, ich plane diese zwei Stunden pro Woche richtig ein. Wenn einer ohne Kinder geht, ist es auch in 1:45 h zu schaffen ;).

Lulu
 
AW: Kindergartenbeiträge und Streik ?

Uebrigens sehe ich Einkaufen ueberhaupt nicht als Spasstermin an sondern als absolut notwendig, um meine vielfressende Bande zu saettigen und versorgen. Und ja, ich plane diese zwei Stunden pro Woche richtig ein. Wenn einer ohne Kinder geht, ist es auch in 1:45 h zu schaffen ;).

Lulu

Richtig. Einkaufen mit Kind ist länger und teurer als ohne. Bei unserem Real muß ich vom Eingang aus, den ganzen Mittelgang abklappern, bis ich am anderem Ende an der Wurst- und Fleischtheke komme. Wow. Was da so rechts und links so alles steht, was die Kleinen magisch anzieht. Es dauert ewig bis ich da durch bin. Besonders die riesen Spielwarenabteilung. Wo die ist, weiß meine schon, wenn ich einen anderen Gang laufe. Das ist ganz und gar kein Spaßtermin.
Großeltern oder andere Babysitter sind nicht vorhanden.
Wenn man jetzt wirklich auf eine bezahlte Babysitterin/Tagesmutter zurückgreifen muß, weil man Termine hat, wo die Kleinen definitiv nicht mitkommen können, sei es Anwalt, Frauenarzt oder Magenspiegelung, wäre das dann auch noch eine finanzielle Mehrbelastung. Ganz davon abgesehen, das sich die Kinder plötzlich in eine Gruppe, die sie gar nicht kennen, einfühlen müssen.

Ich will hoffen, das der Streik bald beendet ist, damit das Leben für die Kids wieder den geregelten Gang gehen kann. Denn die Sommerschließungen stehen auch noch bevor. Meine Kleine geht gerne in den Kindergarten. Sie lernt dort viel. Hat viel Spaß und gute Freunde. Sie leidet richtig.

Liebe Grüße
Elke
 
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nochmals: Für mich persönlich stellt sich das Problem ja gar nicht dar weil unsere Einrichtung eben nicht bestreikt wird. Ich hätte auch durchaus die Möglichkeit mein Netzwerk "anzukurbeln" und die Jungs unterzubringen. Und ja ich ahtte im letzten Jahr Zeiten wo ich nicht nur einen Termin in dieser Richtung hatte die auch keinesfalls aufschiebbar gewesen wären. Auch das ist jetzt Gott sei Dank vorbei weil ich mittlerweile kaum noch Probleme habe. Ich wollte dabei auch eher das Beispiel bringen dass eben viele Hausfrauen auch Dinge zu tun haben die nicht nur frei planbar sind. Ich hab dabei sehr großes Glück mir ein sehr intaktes Umfeld eingerichtet zu haben und Familie hier zu haben. Das haben nicht alle! Klar kommt eine solche Kontellation nicht so häufig vor aber ich kenne genügend Mamas mit weit schwierigeren Betreuungssituationen wie ich es habe. Es gibt klar auch die Mütter die da keinerlei Probleme haben nur dieses über einen Kamm scheren mag ich einfach nicht. Nichtarbeitend zu Hause= Zeit und alle Möglichkeiten der Welt, Arbeitend= keinerlei Möglichkeiten und immer Probleme!

Es ist weder das eine noch das andere der Fall.

außerdem könnte man dann ja auch sagen: mhhh also Notgruppen braucht man doch nicht wirklich für Berufstätige denn die sollen das privat organisieren. Denn das ist es ja was auch von den Nichtarbeitenden verlangt wird. Und Arbeitende haben ja wohl nicht automatisch weniger Anlaufstellen!

Aber ist ja auch egal. Ich reagier da eben mittlerweile ein Wenig angespannt drauf weil das so ne allgemeine Meinung ist die ich auch schon des öfteren direkt oder indirekt mitbekommen habe und das find ich unschön aus Müttern so ne 2 Klassengesellschaft zu machen! Es hat alles Vor und Nachteile und alles für die Mütter und die Kinder positive und negative Seiten. Nichts ist besser oder schlechter als das andere und nicht alle Familiensituationen sind gleich! Ich wollt Dich nicht angreifen vor allem weil es eben nicht das Thema ist es hatte mich nur kurz geärgert!

Sorry



Mone

Es ist außer Frage, dass es als arbeitende Mutter eine andere Situation ist. Aber genau für diese gibt es ja eigentlich (zumindest bei uns) immer Notgruppen und Betreuung auch während den Ferien und Co.
 
AW: Kindergartenbeiträge und Streik ?

Wenn ich als nicht-arbeitende Mutter mein Kind zu Hause habe, habe ich mehr Stress bei Terminen ohne soziales Netz.
Wenn mir das als arbeitende Mutter passiert, bin ich ggf. meinen Job los....

Da finde ich einen kleinen aber feinen Unterschied.....
 
AW: Kindergartenbeiträge und Streik ?

Bei uns wurde bisher nur an einem Tag gestreikt. Es war ein Dienstag nach dem Montag an dem der KiGa eh schon wegen einem pädagogoschem Tag zu hatte. Auf dem Spielplatz kam dann Stöhnen "VIER Tage ist mein Kind zu Hause" :umfall: Ich war die einzige, die sich darüber gefreut hat. Ich bin auch Tagesmutter und KiGa-freie Tage bedeuten für uns weniger Stress. Und da Sara eh zu vielen aus dem KiGa privaten Konatkt (auch durch den Spielplatz) hat macht es ihr auch nichts aus.

Das mit den Beiträgen, die weitergehen finde ich in der Art nicht in Ordnung, weil die Erzieherinnen, die streiken an dem Tag weniger Geld bekommen (wird von der Gewerkschaft durch Streikgeld wohl ausgeglichen). Also Zahlt die Stadt ja weniger Geld und bekommt mehr. Wenn der Geld für genau unseren KiGa zu Gute kommt, ist das ok. Aber nicht wenn das dann sonst wo hinfließt.

Unser KiGa muss zur Zeit ihr Kopierpapier irgendwie selbst Beschaffen, weil die Satdt keins mehr übernimmt. Das Kopierpapier dient für Malvorlagen, Arbeitsblätter ect. Vieles wird durch Spenden gekauft oder erbeten. Wir haben schonmal einen Aushang, ob jemand z.B Wolle spenden kann. Im Allgemeinen machen wir Eltern dies auch gerne und verstehen auch warum. Auch Taschentücher werden gespendet. Wenn Sprudel benötigt wird, das auch vom eingesammeltem "Sprudelgeld" gekauft wird, besorgt dann ein Elternteil, der oder die sich dazu bereit erklärt mit dem privaten Auto zig Kisten holt.

Wir machen uns Gedanken, was wir noch machen können, um Spendengelder zu bekommen. Jetzt im Sommer wird ein Spendenlauf stattfinden, bei dem der Erlös an unseren KiGa und an die Grundschule geht.

Also vieles geht extra über die Eltern, sonst würde vieles nicht gehen. Und das ist mit extra Kosten verbunden, die für den einen viel und für den anderen wenig sind.

Ich finde schon, dass wir ins Rathaus gehen sollten, um evtl. unser Geld für die Tage zurückverlangen. Wenn dann der KiGa bzw. die Erzieherinnen durch eine solche Aktion nicht noch mehr benachteiligt werden, dann ist das doch eine Unterstützung vom Streik. Außer das Geld fließt alles in den KiGa. Da werde ich morgen mal nachfragen, auch wenn bei uns nur einen Tag bestreikt wurde- bis jetzt.

Ich bin klar für den Streik, denn es muss was passieren.
 
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