Kein Baby mehr, trotzdem Probleme.

AW: Kein Baby mehr, trotzdem Probleme.

Seit ich bei einem Ernährungsseminar speziell für Kinder teilgenommen habe, sehe ich das Thema Essen oder eben Nicht-Essen sehr viel lockerer.

1. brauchen Kinder mengenmäßig sehr viel weniger, als wir Erwachsene immer annehmen.
Als Faustregel gilt bei Kohlenhydraten wie Reis, Nudel, Kartoffeln genügt die Menge, die in die Handinnenfläche des Kindes passt. Bei Gemüse und Obst soviel, wie das Kind mit beiden Händen (locker) greifen kann. Bei Brot reicht eine Scheibe, so groß wie die ganze Hand des Kindes.

Wenn ich bedenke, dass ich zuvor von meinen Kindern des öfteren erwartet habe, dass sie eine Scheibe Brot essen, die locker so groß war wie drei ihrer Hände, wundere ich mich heute nicht mehr darüber, dass sie immer nach einem 1/4 der Scheibe kapituliert haben.
Sie brauchten einfach nicht mehr.

2. ist es völlig in Ordnung, wenn Kinder immer das Gleiche essen, also immer nur Kartoffeln, kein anderes Gemüse außer zwei bestimmten Sorten, kein anders Obst außer Äpfel ect. pp..
Solange in den Sachen alle wichtigen Nährstoffe drin sind, sind die Kinder ausreichend gut versorgt.



Das macht mir ja schon fast Angst, wenn ich hier lese, was mich evtl. demnächt mal erwartet. Unser Kleiner ist erst 13 Monate und ißt noch sehr gut. Er schafft locker mehrere seiner kleinen Hände an Kartoffeln :hahaha: Und er hat schon echt große Hände für sein Alter ;) Zudem ißt er alleine als Zwischenmahlzeit schon fast eine ganze Scheibe Brot mit Butter. Und Obst liebt er :bravo:

Ab wann beginnt denn diese schwierige Phase??? :entsetzt:

Außerdem hoffe ich, dass ich ihn noch gaaaaanz lange von unserem Nutella-Glas (oder anderem Süßkram) fern halten kann :bravo: Hoffentlich machen mir Tagesmutter oder Oma keinen Strich durch die Rechnung :ochne:
 
AW: Kein Baby mehr, trotzdem Probleme.

Na, ihr macht mir ja Mut:hahaha:! Und ich dachte, es ist alles nur eine Phase... und zwar eine, die nicht Jahre andauert. Da hab ich ja noch ganz schön was vor mir...

:ommmm::ommmm::ommmm:

LG Alex
 
AW: Kein Baby mehr, trotzdem Probleme.

Ich kann noch nicht so wirklich mitreden. Meine Große ißt eigentlich alles. Und wenn sie mal keinen Appettit auf das hat, was auf dem Tisch steht, dann isst sie nur ein wenig davon und nimmt sich später Obst. Das finde ich ok.
Die Kleine ist auch sehr wählerisch und hat meist überhaupt keinen Hunger. Zum Frühstück Brötchen - gerne auch trocken oder nur Fleischwurst ohne Brot. Zum Abendessen auch am liebsten Brot mit Wurst.
Mittagessen ißt sie meistens gar nicht. Zumindest keine Nudeln oder Kartoffeln. Wenn überhaupt dann nur das beigelegte Fleisch. Da ißt sie wirklich ALLES. Ob mit Fettrand oder ohne ist ihr egal *lach*

Ich mache mir da jedoch keine Gedanken, da sie sich eben holen, was sie brauchen. Obst wird hier generell viel gegessen.

Zum eigentlich:
Meine Nichte war früher ganz schlimm. Sie mochte nur Gerichte mit Nudeln oder Nuggets von McDonalds. Meine Schwester ist oft verzweifelt und oft haben sie ihrem Jammern nachgegeben und sind zum goldenen M gefahren. (Klar, selber Schuld. Hätte ich nie gemacht, aber naja...)

Später in der Schule musste meine Nichte über Mittag dort bleiben, da meine Schwester berufstätig ist. In der Schule gab es auch Mittagessen. Und siehe da.... dort wurde gegessen, was auf den Tisch kam. Zwar nicht sofort und auch nicht alles, aber so nach und nach änderte sich ihr Essverhalten. Mittlerweile ist sie 13 und hat ihren Horizont enorm erweitert. Sie ißt bis auf wenige Ausnahmen (was ja normal ist) alles.

Also Kopf hoch, ihr Lieben! Mit der Zeit wird sich bei vielen das Essverhalten bestimmt noch ändern. Und ich kenne keine Erwachsenen, der so empfindlich ist wie Kleinkinder. Das sollte einen hoffen lassen, oder?
 
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