Jugendliche im Internet schützen

[Florence]

AW: Jugendliche im Internet schützen

Nats, manchmal kann man aber mit dem Überraschungsmoment arbeiten - einen Deal anbieten, daß Ihr nochmals ausführlich miteinander redet, sie dann aber wieder ins Inet darf und Ihr sie nicht mehr kontrolliert. Aber sie muß sich melden, wenn irgendwas ist, sich an Regeln halten.

Weißt Du, letztlich sind unsere Kinder ja nicht blöd, die wissen viel besser als wir, wie sie sich selbst einen neuen Mailaccount anlegen, die können sich einen anderen VZ-Account machen - letztlich funktioniert es nur über Vertrauen. Je mehr wir reglementieren, umso weniger erfahren wir wirklich...

Bei jungen Kindern finde ich solche Kinderschutz-Software durchaus gut, für ältere blockieren sie für meinen Geschmack oft zu viel. Da können teilweise nicht mal mehr Nachrichten-Seiten aufgerufen werden... Letztlich kommen viele Kinder auch bei Freunden ins Netz, wenn dann solche Schutz-Software nicht drauf ist, ist die Neugier umso größer, was es denn da gibt, was man nicht gucken darf. Wir kommen bisher gut ohne solche Programme aus - noch sind die Interessen im Internet aber auch noch recht ungefährlich. Trotzdem weiß Saskia auch durch meine Internetnutzung heute schon, was ein Nickname ist, warum man den verwendet, warum ich meinen Wohnort nicht angeben etc. pp.

 

[Buchstabensalat]

AW: Jugendliche im Internet schützen

Ich finde die Idee, sich selbst als "süßen Jungen" auszugeben und über VZ den Kontakt zu ihr zu suchen, am Besten. Manchmal lernt man aus "Schaden" am nachhaltigsten.

Salat

 

[Nats]

AW: Jugendliche im Internet schützen

Ich werd nochmal in mich gehen und mit meinem Mann und Laura versuchen, da eine Regelung zu finden, womit wir alle klar kommen.

Ich bin eben auch in einem Konflikt. Einerseits kann ich verstehen, das sie ihre Privatsphäre braucht . Andererseits möchte ich nicht, das man mir nachher unterstellt, ich wär nicht nah genug an Laura dran. Es wird immer gesagt, man soll Kontrolle über die Kinder im Internet haben. Diesen schmalen Grad zu finden, welcher für beide Seiten gut ist, ist nicht so einfach.

 

[Buchstabensalat]

AW: Jugendliche im Internet schützen

Hm, nein. Du sollst nicht Kontrolle darüber haben, sondern du sollst ihnen zur Seite stehen und ihnen helfen, mit dem Internet klarzukommen.
Du hast doch auch keine Kontrolle darüber, was sie in ihrem Freundeskreis macht, oder?

Salat

 

[Nats]

AW: Jugendliche im Internet schützen

Hmm..ne gewisse Art von Kontrolle hab ich da schon :???: Ich weiß, wo sie hingeht, mit wem sie sich trifft, und was sie so machen. Und so mein ich das ja auch mit dem Internet. Ich würd schon gerne wissen, mit wem sie da zu tun hat. Deshalb ja auch die Auflage, das sie die Personen live kennen muß.

 

[Jaspis]

AW: Jugendliche im Internet schützen

Ich finde die Idee, sich selbst als "süßen Jungen" auszugeben und über VZ den Kontakt zu ihr zu suchen, am Besten. Manchmal lernt man aus "Schaden" am nachhaltigsten.

Salat

Ne, ne? Du glaubst aber nicht wirklich, dass das dem Vertrauensverhältnis von Mutter und Tochter förderlich ist, ne? :roll:

Ansonsten kann ich eigentlich voll bei Anke unterschreiben. Mehr oder weniger genau so wurde es hier erfolgreich gehandhabt.

J.

 

[Jaspis]

AW: Jugendliche im Internet schützen

Hmm..ne gewisse Art von Kontrolle hab ich da schon :???: Ich weiß, wo sie hingeht, mit wem sie sich trifft, und was sie so machen. Und so mein ich das ja auch mit dem Internet. Ich würd schon gerne wissen, mit wem sie da zu tun hat. Deshalb ja auch die Auflage, das sie die Personen live kennen muß.

Aber Natascha, das mit dem live find ich persönlich echt illusorisch. Kennst du denn alle Menschen live mit denen du im Internet kommunizierst?

Es geht doch darum gewisse (sehr wichtige) Verhaltensregeln zu lernen, um eben genau das zu lernen. Und da find ich persönlich das 'live' nicht wirklich sinnvoll dabei, zumindest nicht längerfristig.

J.

 

[Buchstabensalat]

AW: Jugendliche im Internet schützen

Jaspis, glaubst du, das Vertrauensverhältnis ist geförderter, wenn alles nachkontrolliert wird, Mails, wenn auch nur in der Zusammenfassung, "überlesen" werden etc?
Meine hat ja noch keinen eigenen Account. Der bei Facebook zum Spielen wird eh regelmässig vom Papa mitgenutzt. Das Lied vom Niemanden-trauen sing ich ihr trotzdem schon öfters. Und wenn der Tag kommt, an dem "freies Chatten" und "eigener Account" gefordert wird, dann wird meine Tochter auch klipp und klar gesagt bekommen, daß *ich* genau *das* tun werde: mich als jemand anders ausgeben und versuchen, sie zu einem Treffen zu überreden.

Aber mei, ich bin auch jemand, der mal bei voranschleichrollendem Auto eine Vollbremsung hinlegt, damit das nichtangeschnallte Kind versteht, was ich meine, oder der vom Klo aus auf dem Festnetzfon anruft und fragt, ob die Mama da ist, der heimlich auf dem Schulweg hinterhergeht und was derlei mehr ist. Meinen Kindern sag ich allerdings auch, das sie sowas von mir zu erwarten haben.

Salat