Hallo,
habe diese Phase mit Sandra hinter mir. Da sie ständig abgenommen hat, wollte ich nicht nach dem Motto "Das Kind nimmt sich was es braucht" weitermachen.
Mein Schlachtplan sah so aus:
- Morgens Flasche (liebt sie)
- zweites Frühstück mit Mama, Sandra muss sitzen bleiben bis Mama ein Marmelade-Brot gegessen hat
- Mittagessen (bei uns Brotzeit und Rohkost nach dem Mittagsschlaf, vorher ist sie zu müde und satt), Sandra darf aufstehen wenn sie fertig ist
- Nachmittags-Mahlzeit: Buffet mit Obst und Keks, auf dem Spielplatz aus der Tupper-Dose
- Abendessen: Gemeinsam mit Mama und Papa, Sandra muss sitzen bleiben bis alle fertig sind (15 Minuten etwa)
- vor dem Schlafengehen Flasche
Wir hatten auch Gezeter und Mordrio, Aussteigversuche etc pp. Vielleicht fünf Tage lang.
Erfolgreiche Gegenmaßnahme: wir haben uns tierisch gefreut, dass Sandra uns Gesellschaft leistet beim Essen, immer wieder gesagt, wie schön wir das finden wenn wir zusammen essen (obwohl das Gebrüll tierisch an den Nerven gesägt hat). Jetzt sagt sie immer noch nach 3,5 Minuten: AB! (will aufstehen), aber wenn ich ihr dann wieder sage, wie schön es doch ist..... bleibt sie sitzen und isst meist auch mit Genuss. Oder auch nicht, wenn sie keinen Hunger hat, dann "kocht" sie. (Thema: mit dem Essen "spielt" man nicht. Warum dürfen das dann die Erwachsenen beim Kochen?)
Übrigens isst Sandra schon lange alleine, ich denke die Matschphase ist umso kürzer, je früher ihr das eurem Kind erlaubt. Verpasst nicht den richtigen Zeitpunkt! Wenn das Kind genügend frustriert ist, lässt es sich noch ewig von euch füttern und wenn es mal alt genug ist um Machtkämpfe auszufechten, bietet ihr mit diesem Thema eine riesige Angriffsfläsche. Zieht diese Dreckphase lieber früh durch.
Buchtipp zum alleine essen: Largo. Kinderjahre
Gruss
Petra
PS: Sandra wiegt jetzt wieder über 12 Kilo wie an ihrem ersten Geburtstag