interessanter Vegan Aufruf :-)

AW: interessanter Vegan Aufruf :-)

Mein Neffe ist ja ueberzeugter Veganer...ich selber ess auch sehr wenig Fleisch, war vor der Schwangerschaft mit NIklas Vegetarierin, aber der Eisenwert war zu niedrig...ich glaube, vegan koennte ich dann doch nicht, mag Eier und Kaese viel zu sehr...:oops: aber den Fleischgenuss reguliere ich schon sehr, auch wenns immer Diskussionen mit meinem sehr fleischliebendem Mann gibt!
 
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Vegan könnte ich auch nicht leben, aber immerhin bekomme ich meine Eier schon vom Biohof. Milchprodukte nur teilweise, die hole ich doch eher im Supermarkt und nicht immer aus der Bio-Ecke.

Ich wurde übrigens letztens wieder nachdenklich, als es um die Deklaration von Eiern in verarbeiteten Lebensmitteln ging. Da wurde nämlich ganz deutlich gesagt, dass der Großteil der Eier, die in die Nahrungsmittelindustrie wandern, immer noch von Batteriehennen stammt, weil die eben am billigsten sind. Und solange es nicht auf der Packung steht, woher das Ei (oder Volleipulver oder was auch immer) in einem Produkt kommt, macht sich auch kaum jemand Gedanken darüber, obwohl die meisten Leute mittlerweile nur noch Freilandeier kaufen.

LG, Bella :blume:
 
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Hm, wenn ich das von meinem Neffen richtig verstanden hab ist zum Beispiel bei der Milch das Problem, dass sie den Kuehen die kaelbchen wegnehmen muessen zwecks MIlchgewinnung...auch nicht so schoen...:-(
 
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Naja, letzten Endes wird alles irgendwo zum Problem. Wir hatten eine ähnliche Diskussion kürzlich in einem anderen Forum - man kann heutzutage kaum noch was ohne schlechtes Gewissen essen, aber von Luft und Liebe kann man halt auch nicht leben.
Ich finde ehrlich gesagt die vielen Ersatzprodukte, die für Veganer auf den Markt geworfen und offensichtlich auch gekauft werden, nicht minder gruselig. Und ich finde es auch nicht nachhaltig, wenn Bio-Ware um die halbe Welt geflogen wird. Genauso kritisch ist es, wenn die gestiegene Nachfrage nach Getreidesorten wie Quinoa oder Amaranth dazu führt, dass die Menschen, die es ursprünglich mal angebaut haben, nicht mehr genug für den Eigenbedarf haben.

Also muss jeder für sich eine Ernährungsform finden, die er mit seinem Gewissen vereinbaren kann - aber einfach ist es nicht und je mehr man sich informiert und mit dem Thema auseinandersetzt, umso schwieriger wird es (und umso mehr kann es einem den Appetit verderben).

LG, Bella :blume:
 
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Hm, wenn ich das von meinem Neffen richtig verstanden hab ist zum Beispiel bei der Milch das Problem, dass sie den Kuehen die kaelbchen wegnehmen muessen zwecks MIlchgewinnung...auch nicht so schoen...:-(

Das ist grundsätzlich so, auch auf einem Bio-Hof.
Dafür gibt es verschiedene Gründe:
Wenn man das Kalb der Mutter lässt, besteht die Gefahr, dass das Euter übermolken wird, sprich: das Kälbchen hat von ca. 25 Litern Milch bereits 8 Liter getrunken.
Es gibt wohl mittlerweile Melkroboter, die automatisch merken, wenn ein Euterviertel leer ist und sich dann vom Euter lösen, solche Melkroboter können sich aber die wenigsten Landwirte leisten.
So weit ich weiß, nennt sich das "Blindmelken" und ist ziemlich schmerzhaft für das Tier.
Außerdem: Die heutigen Milchkühe geben wesentlich mehr Milch als ein Kälbchen trinken kann, lässt man also nur das Kälbchen trinken und den Rest Milch im Euter, entzündet sich dieser.

Langfristig verringert sich auch die Milchmenge, das will der Milchbauer natürlich verhindern.
 
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Ich finde ehrlich gesagt die vielen Ersatzprodukte, die für Veganer auf den Markt geworfen und offensichtlich auch gekauft werden, nicht minder gruselig. Und ich finde es auch nicht nachhaltig, wenn Bio-Ware um die halbe Welt geflogen wird. Genauso kritisch ist es, wenn die gestiegene Nachfrage nach Getreidesorten wie Quinoa oder Amaranth dazu führt, dass die Menschen, die es ursprünglich mal angebaut haben, nicht mehr genug für den Eigenbedarf haben.

Dickes LIKE von mir! Das seh ich auch so.
 
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