AW: Impfen?!?
Impfen ist ein heikles Thema, da gebe ich den Vorschreiberinnen recht. Meine Große ist stur nach Stiko geimpft, als altes Ossikind habe ich mir darum keinen Kopf gemacht, das war halt so und es war gut. Meine Mittlere war als Kleinkind schwerkrak und versäumte daher einige Impfungen. Anschließend mussten wir entscheiden, wann wir impfen. Klinik gab ok, KiA war zurückhaltend und mein Bauch riet auch zum Abwarten. Damals hab ich mich dann kritisch mit dem Thema auseinandergesetzt. Am Ende haben wir nach meinem Bauch geimpft, der in seiner Meinung dem Bauch meiner KiÄ in nix nachstand und es passte genau so. Die Jüngste sollte die 5er bekommen - bekam sie und hat auf die Impfung mit Neurodermitis reagiert, die uns bis heute begleitet - und zwar zu jedem Infekt. Die Großen hatten "nur" Fieber.
Ich wäge allerdings auch immer ab, meine Kleine hat bis heute MMR nicht vollständig, weil immer wenn die Nachimpfung anstand, wurde sie krank ... Die KiÄ trägt es mit Fassung
Was wir nicht geimpft haben, ist Windpocken. Inzwischen ist ja die MMR um Windpocken ergänzt worden, aber ich halte das für überflüssig. Vor ein paar Jahren hätte ich sie mit Kusshand genommen ohne nachzudenken. Damals gabs die aber erst in den USA und in D war sie nicht zugelassen. Mir hätte sie ggf. manche schlaflose Nacht erspart. Als sie hier auf den Markt kam, war die Mittlere aus dem schlimmsten raus und ich sah keine Notwendigkeit mehr. Zumal die Impfung die Krankheit nicht verhindert, die Kinder können sie - wenn auch abgeschwächt - trotzdem bekommen. Als die Große dann Schulkind war, hab ich wieder über die Impfung nachgedacht, eher im Bezug auf das Verhindern langer Fehlzeiten ... entschied mich dafür ... und war am Ende zu spät dran, denn alle drei Mädels fassten nach Jahren ohne Ansteckung die Windpocken irgendwo auf.
Ach ja, was das Impfen und Diagnostizieren betrifft, das Tigerchen anspricht: meine Mittlere ist ein Impfausfallkind. Sprich sie bildet nicht für jede Krankheit Impfschutz aus trotz impfen ... Rausgefunden haben wir das nur, weil ich wegen der mangelhaften Impfung vor der Familienkur aus einem Instinkt heraus den Titer habe testen lassen um zu wissen wo wir stehen. Mir ging es damals hauptsächlich um Tetanus, die Kurklinik lag mitten in einem Wald, die Kinder waren bewegungsfreudig und wild ... Viele Ärzte gehen aber bei einem geimpften Kind davon aus, dass es einen Impfschutz hat. Sprich so wichtige Diagnosen wie Keuchhusten, Kinderlähmung oder - wie Tigerchen ansprach - Diphterie diagnostizieren sie nicht (oder viel zu spät), weil sie das im Kopf einfach ausschließen (wenn sie es denn überhaupt diagnostizieren können).
