AW: Immer Angst um die Kinder
Hallo Ignatia!
Ich habe mir extra für diesen Thread einen neuen/zusätzlichen Namen zugelegt, weil ich von mind. 2 Bekannten weiß, die hier mitlesen. Da DAS hier das Thema ist, welches mir total zu schaffen macht und ich auch noch niemanden es in dieser Form anvertraut habe, möchte ich gerne anonym bleiben. Ich hoffe, Ihr habt dafür Verständnis.
Mir geht es genauso wie Dir: ständig habe ich Angst, dass meinem Sohn etwas zustößt und stelle mir das zwanghaft bildlich vor, so dass mir oft die Tränen kommen. Es geht so weit, dass ich mir die Beerdigung vorstelle, und was ich ihm dann in den Sarg legen würde. Ist das nicht total abartig??:cry:
Es gibt Tage, da habe ich diese Gedanken nicht. Aber ich brauche nur in der Zeitung zu lesen, was einem Kind zugestoßen ist - und zack gehts wieder los. Das vermiest mir oft die Freuden am Muttersein.
Wenn ich mir vorstelle, dass meinem Sohn etwas zustößt, komme ich in eine so traurige Stimmung, ich MUSS dann mit Gewalt diese Gedanken aus dem Kopf kriegen.
Meinem Mann habe ich schon gesagt, was für Gedanken ich mir mache, aber die schlommsten Gedanken habe ich ihm nicht gesagt, einfach weil mich das selber schockiert.8-O
Eine Bekannte von mir hatte das auch in ähnlicher Form, die war deswegen 2 Jahre in einer Therapie, die wohl geholfen hat. Sie zwingt sich dann immer zu sich zu sagen "Ich tue alles für mein Kind was in meiner Macht steht damit es ihm gut geht, aber gegen das Schicksal kann man nichts machen"
Ich hoffe einfach, dass es im Laufe der Jahre besser wird. Mein Sohn ist jetzt 2 Jahre alt. Mir fällt es auch nicht schwer, ihn einen Tag bei meinen Eltern zu lassen oder ab Sommer 2x in der Woche im Spielkreis. Aber z.B. wenn er Durchfall hat, denke ich gleich daran, dass er austrocknen und sterben könnte. Das ist doch nicht normal!! Wir haben 6 Jahre und 2 künstliche Befruchtungen auf ihn warten müssen, aber das kann doch nicht der Grund sein. Ist es mangelndes Selbstwertgefühl? Bin ratlos und traurig, dass ich so bin.:nein:
Es ist für mich schon etwas tröstlich zu lesen, dass es Dir auch so geht. Also gibt es bestimmt noch mehr Müttern denen es so (leider extrem geht), sich aber nicht "outen".
Dir alles Gute und immer weniger schwarze Gedanken