Rita
Gehört zum Inventar
Hallo ihr Lieben,
wir sind sehr verunsichert und ich brauche mal euren Rat. Schon sehr lange möchte ich einen Hund. Seit einem Jahr denke ich intensiv darüber nach. Seit ca. einem halben Jahr bin ich auf der Suche nach einer Züchterin. Ein Golden Retriever sollte es sein. Ich hatte selbst schon mal einen und das war ein wunderbarer, sehr kinderlieber Hund. Ich dachte, für unsere Familie ideal.
Im Juni waren wir bei einer Züchterin. Meine beiden Großen haben sich gleich auf die drei Hündinnen, eine davon trächtig, gestürzt. Da gab es überhaupt keine Probleme. Meine Jüngste hatte Angst. Die Hunde waren im Garten eingezäunt. Finja wollte immer wieder hin, aber auf meinem Arm. In den 1,5h, die wir dort waren, ging es soweit, dass sie allein im Hundeauslauf mit zwei Hunden stand und sie streichelte.
Leider starben bei dem Wurf vier Welpen und die Züchterin behielt nur drei übrig. Zu wenig, um uns einen geben zu können. Also begab ich mich auf die Suche nach einer anderen Züchterin. Leider gibt es wenig Golden Retriever-Züchter in unserer Gegend. Ich habe dann jemanden gefunden, der gerade einen frischen Wurf hatte und ca. 2h Autofahrt entfernt ist. Also angerufen, Termin in vier Wochen ausgemacht, pünktlich waren wir dann da.
Die Frau hat 7 Welpen und 12 erwachsene Hunde. Das Ambiente war zum rückwärts raus laufen, aber na gut. Ich wollte ja einen Hund kaufen und nicht das Haus. Als Züchterin ist sie wohl extrem erfahren, ist Zuchtwartin im Golden Retriever Club. Die Welpen waren auch sehr gepflegt.
Die Großen spielten mit den Welpen, Finja hatte Angst. Eine alte Hündin tapste durch das Wohnzimmer, die anderen Hunde hatte sie weggesperrt, nur die alte Hündin und die Mutterhündin waren im Raum und natürlich die Welpen. Finjas Reaktion war heftig. Sie hatte sogar Angst, die Welpen zu streicheln, weil die Züchterin gesagt hatte, dass sie beißen.
Wir haben dann Familienrat gehalten und beschlossen, dass wir von dort einen Hund nehmen (einschließlich Finja). Natürlich haben wir auch lange über ihre Reaktion gesprochen, sind aber zu dem Schluss gekommen, dass es mit einem Hund in der eigenen Familie gehen sollte, wenn sie den Welpen kennen lernt und nicht so viele große Hunde auf einem Haufen um sie herum sind.
Wir wollten einen Rüden, weil die Züchterin ein Kastrationsverbot in den Vertrag hinein schreibt. Eine Hündin, die läufig wird, möchte ich nicht, weil sich das zeitlich ja nicht timen laesst und ich Angst hätte, dass sie dann während eines Urlaubes läufig wird. An einigen Urlaubsorten darf man nicht mit läufigen Hündinnen hin. In eine Tierpension dürfte man sie dann auch nicht geben. Das traue ich mir nicht zu, also Rüde.
Als ich dann dort anrief um zu sagen, dass wir einen Hund haben möchte, teilte sie mir mit, dass wir von ihr keinen bekommen. Begründung: Finjas Angst. Sie hätte schon einmal einen Hund zurücknehmen müssen, weil ein Kind Angst hatte und nicht mit dem Hund klar kam. Wir sollen mit Finja erst einmal daran arbeiten, dass sie ihre Angst verliert. Vielleicht waere Finja noch nicht so weit und wir sollen noch ein Jahr warten.
Finja ist jetzt 7-einhalb Jahre alt. Sie ist schon immer die ängstlichste der drei gewesen. Bisher ist mir aber noch nicht aufgefallen, dass sie speziell vor Hunden Angst hätte. Sie reitet auch und mag Katzen. Sie ist jetzt aber nicht der Typ, der gleich auf jedes Tier zurennt, da ist sie schon vorsichtig.
Leider hatte sie im Juni ein schreckliches Erlebnis im Streichelzoo, als ein Ziegenbock sie zweimal mit den Hörnern stieß, weil er Futter von ihr wollte. Sie hat sich nicht verletzt, hatte aber schreckliche Angst. Ich habe den Eindruck, dass sie die Situation "ein großer Hund kommt auf mich zu" damit verknüpft.
Der Haussegen hängt schief, die Stimmung ist gedrückt. Die beiden Großen haben sich riesig gefreut und sind davon ausgegangen, dass in vier Wochen ein Welpe hier einzieht. Die Situation war so nicht absehbar, Finjas Reaktion nicht vorhersehbar.
Finjas Verhalten und die Züchterin haben mich zutiefst verunsichert. Aussagen wie "Wenn der Welpe Finja zwickt und sie ihn aus Versehen tritt", "der Hund kann auch mal beißen, wenn ein Kind Angst vor ihm hat", "vielleicht sollten Sie in Ihrer Familie lieber keinen Hund haben" haben mich sehr verunsichert. Ich bin sehr traurig. Ein Hund war mein größter Wunsch, ich habe mich so lange damit beschäftigt, alles geplant, die Urlaube im nächsten Jahr sind alle so organisiert, dass man einen Hund mitnehmen kann.
Wie seht ihr das? Sollte ich den Wunsch begraben (und die beiden Großen auch). Gerade für den Mittleren waere ein Tier so wichtig und schön. Er hat so viele Probleme, bei denen ihm ein Tier helfen könnte.
Aber wenn es nicht für die ganze Familie passt? Das schlimmste waere ja, dass der Hund bei uns einzieht und sich dann herausstellt, dass Finja überhaupt nicht klar kommt und er müsste wieder weg.
Ich bin traurig, verunsichert und ratlos und würde mich über eure Meinungen freuen.
Viele Grüße
Rita
wir sind sehr verunsichert und ich brauche mal euren Rat. Schon sehr lange möchte ich einen Hund. Seit einem Jahr denke ich intensiv darüber nach. Seit ca. einem halben Jahr bin ich auf der Suche nach einer Züchterin. Ein Golden Retriever sollte es sein. Ich hatte selbst schon mal einen und das war ein wunderbarer, sehr kinderlieber Hund. Ich dachte, für unsere Familie ideal.
Im Juni waren wir bei einer Züchterin. Meine beiden Großen haben sich gleich auf die drei Hündinnen, eine davon trächtig, gestürzt. Da gab es überhaupt keine Probleme. Meine Jüngste hatte Angst. Die Hunde waren im Garten eingezäunt. Finja wollte immer wieder hin, aber auf meinem Arm. In den 1,5h, die wir dort waren, ging es soweit, dass sie allein im Hundeauslauf mit zwei Hunden stand und sie streichelte.
Leider starben bei dem Wurf vier Welpen und die Züchterin behielt nur drei übrig. Zu wenig, um uns einen geben zu können. Also begab ich mich auf die Suche nach einer anderen Züchterin. Leider gibt es wenig Golden Retriever-Züchter in unserer Gegend. Ich habe dann jemanden gefunden, der gerade einen frischen Wurf hatte und ca. 2h Autofahrt entfernt ist. Also angerufen, Termin in vier Wochen ausgemacht, pünktlich waren wir dann da.
Die Frau hat 7 Welpen und 12 erwachsene Hunde. Das Ambiente war zum rückwärts raus laufen, aber na gut. Ich wollte ja einen Hund kaufen und nicht das Haus. Als Züchterin ist sie wohl extrem erfahren, ist Zuchtwartin im Golden Retriever Club. Die Welpen waren auch sehr gepflegt.
Die Großen spielten mit den Welpen, Finja hatte Angst. Eine alte Hündin tapste durch das Wohnzimmer, die anderen Hunde hatte sie weggesperrt, nur die alte Hündin und die Mutterhündin waren im Raum und natürlich die Welpen. Finjas Reaktion war heftig. Sie hatte sogar Angst, die Welpen zu streicheln, weil die Züchterin gesagt hatte, dass sie beißen.
Wir haben dann Familienrat gehalten und beschlossen, dass wir von dort einen Hund nehmen (einschließlich Finja). Natürlich haben wir auch lange über ihre Reaktion gesprochen, sind aber zu dem Schluss gekommen, dass es mit einem Hund in der eigenen Familie gehen sollte, wenn sie den Welpen kennen lernt und nicht so viele große Hunde auf einem Haufen um sie herum sind.
Wir wollten einen Rüden, weil die Züchterin ein Kastrationsverbot in den Vertrag hinein schreibt. Eine Hündin, die läufig wird, möchte ich nicht, weil sich das zeitlich ja nicht timen laesst und ich Angst hätte, dass sie dann während eines Urlaubes läufig wird. An einigen Urlaubsorten darf man nicht mit läufigen Hündinnen hin. In eine Tierpension dürfte man sie dann auch nicht geben. Das traue ich mir nicht zu, also Rüde.
Als ich dann dort anrief um zu sagen, dass wir einen Hund haben möchte, teilte sie mir mit, dass wir von ihr keinen bekommen. Begründung: Finjas Angst. Sie hätte schon einmal einen Hund zurücknehmen müssen, weil ein Kind Angst hatte und nicht mit dem Hund klar kam. Wir sollen mit Finja erst einmal daran arbeiten, dass sie ihre Angst verliert. Vielleicht waere Finja noch nicht so weit und wir sollen noch ein Jahr warten.
Finja ist jetzt 7-einhalb Jahre alt. Sie ist schon immer die ängstlichste der drei gewesen. Bisher ist mir aber noch nicht aufgefallen, dass sie speziell vor Hunden Angst hätte. Sie reitet auch und mag Katzen. Sie ist jetzt aber nicht der Typ, der gleich auf jedes Tier zurennt, da ist sie schon vorsichtig.
Leider hatte sie im Juni ein schreckliches Erlebnis im Streichelzoo, als ein Ziegenbock sie zweimal mit den Hörnern stieß, weil er Futter von ihr wollte. Sie hat sich nicht verletzt, hatte aber schreckliche Angst. Ich habe den Eindruck, dass sie die Situation "ein großer Hund kommt auf mich zu" damit verknüpft.
Der Haussegen hängt schief, die Stimmung ist gedrückt. Die beiden Großen haben sich riesig gefreut und sind davon ausgegangen, dass in vier Wochen ein Welpe hier einzieht. Die Situation war so nicht absehbar, Finjas Reaktion nicht vorhersehbar.
Finjas Verhalten und die Züchterin haben mich zutiefst verunsichert. Aussagen wie "Wenn der Welpe Finja zwickt und sie ihn aus Versehen tritt", "der Hund kann auch mal beißen, wenn ein Kind Angst vor ihm hat", "vielleicht sollten Sie in Ihrer Familie lieber keinen Hund haben" haben mich sehr verunsichert. Ich bin sehr traurig. Ein Hund war mein größter Wunsch, ich habe mich so lange damit beschäftigt, alles geplant, die Urlaube im nächsten Jahr sind alle so organisiert, dass man einen Hund mitnehmen kann.
Wie seht ihr das? Sollte ich den Wunsch begraben (und die beiden Großen auch). Gerade für den Mittleren waere ein Tier so wichtig und schön. Er hat so viele Probleme, bei denen ihm ein Tier helfen könnte.
Aber wenn es nicht für die ganze Familie passt? Das schlimmste waere ja, dass der Hund bei uns einzieht und sich dann herausstellt, dass Finja überhaupt nicht klar kommt und er müsste wieder weg.
Ich bin traurig, verunsichert und ratlos und würde mich über eure Meinungen freuen.
Viele Grüße
Rita