Die Nacht verlief gut, nachdem er um 22:00 Uhr endlich eingeschlafen ist.
So nun der (kurze) Bericht.
Um 7:30 in dem chirurgischen Zentrum angekommen.
Jonas hätte dann diesen *schwindel* Saft trinken sollen, was er natürlich nicht machte. Also hat er es rektal bekommen.
Dann sind wir wieder ins Wartezimmer gegangen und haben gespielt.
So 5-10 Min. später fing Jonas an zu lächeln und hielt sich mit einer Hand am Tisch fest, weil er "schwankte".
Kurz danach durften wir schon in den Aufwachraum und hier wurde "versucht" Jonas in der Armbeuge einen Zugang zu finden. Da es aber beim zweiten Mal auch nicht klappte meinte der Narkosechef, daß sie ihn dann so mitnehmen und ihn zuerst mit der Maske narkotisieren würden und dann den Zugang legen.
Wobei es Ihnen andersrum lieber wäre, weil es mit der Maske länger dauern würde. Also haben sie Jonas noch "wach" mitgenommen. Wir wären natürlich lieber dabei geblieben, aber wir haben von ihm nichts mehr gehört. 5 vor 8 begann dann die OP.
40min. später durften wir schon wieder zu Jonas in den Aufwachraum.
Der Arzt hat mit uns ein "kurzes" Gespräch geführt und der Narkosearzt meinte wir hätten einen sehr tapferen kleinen "Super"-Mann (er hatte sein Supermän T-Shirt an).
Leider wollte Jonas dann schon wieder aufwachen, also Schnuller rein und beruhigen und dann schlief er doch noch ca. 30 Min.
Laut Arzt war Anatomisch alles in Ordnung, leider wurde der Hoden duch seine Hülle, die noch mit dem Bauch"fell" (glaub ich) verwachsen/verklebt war, halt oben gehalten. Und dann hatte er noch Wasser in der Hülle. Also ein Wasserbruch.
Das bedeutet, daß da noch eine Öffnung vom Bauchraum gibt, in die Wasser fliesen kann, die wurde aber jetzt geschlossen. Und der Hoden wurde dann natürlich in die richtige Stelle gebracht, in den Hodensack. Wobei unser Arzt den Hoden nicht festnäht sondern in eine der vielen Hautschichten des Hodensackes legt.
Nachdem Jonas dann wach war und er viel geweint hat und wir die längste Op an diesem Tag waren, durften wir in ein extra Zimmer.
Hier bekam er dann noch Novalgintropfen von der Schwester (die er natürlich halb wieder ausspuckte ) da wir nicht genau wußten, ob er "wirklich" Schmerzen hatte oder er nur stinkig, sauer und verwirrt war.
Am meisten hat er sich an dem Zugang gestört, den sie dann nicht in der Armbeuge machten sondern an der Hand.
Nachdem Jonas aber immer wieder geweint hat, hat die Schwester mit Jonas einen "Deal" gemacht, daß wenn sie den Zugang rausnimmt er aufhören sollte zu weinen.......
(Also ich muß sagen, ich hätte nicht die Nerven Kinderkrankenschwester zu sein)
Ich war schier am Heulen und sie machte Deals mit Jonas !!!
Also gut, als der Zugang dann draußen war, war Jonas auch ruhiger !!
Jetzt mußte er nur noch etwas essen, um zu Sehen, ob es auch drin bleibt und wir heimdurften.....
Dazu mußte dann erst der Doktor kommen, der Jonas dann überredetet ein Stück Brezel zu Essen und das alles mit Mundschutz, OP-Kittel und OP-Mütze.
Gestern haben wir wieder gesehen, daß Jonas echt keine Angst vor Ärzten hat.
Er hat dann die Praxis mit einem fröhlichen Winken und einem Tschüß die Praxis verlassen.....
Gestern abend hat der Doktor dann noch angerufen um zu Fragen wie es ihm geht. Er hat auch noch nicht gesagt, daß er Schmerzen hat. Sollten aber zur Nacht ihm ein Zäpfchen geben.
Ja das größte Problem haben wir wohl die nächsten Tage. Jonas sollte nur sitzen und liegen !!
Am Mittwoch müssen wir dann wieder zur Kontrolle.
So ein aufregender Tag gestern, bin aber jetzt erleichtert..
lg denise