AW: Haus und Familiensorgen
Kerstin, Verantwortung in allen Ehren und bei allem Verständnis für deinen Mann - aber um welchen Preis? Wo setzt man die Grenzen?
Als ich damals auf "alles getrennt" bestand, meinte ich damit nicht nur, dass ich vermeiden wollte, dass hier fremde Menschen bei mir durchs Wohnzimmer tappen, um aufs Klo zu gehen ... Ich wollte mir auch die Möglichkeit bewahren - so hammerhart das jetzt klingt - mich einigeln zu können, wenn es notwendig wäre, Fabienne auf ihrem letzten Weg zu begleiten. Entscheiden zu können, wer in meinem Wohnzimmer steht, wenn hier alles zusammenbricht. ...
Zum Thema nicht aufregen: Ginge es nach einigen Menschen in meiner Familie, dürfte ich Passivrauchen meiner Kinder nicht in Gegenwart meiner Oma kritisieren. Wenn wir allein sind, verzichtet sie auf die Kippe, wenn sie Besuch hat müssen die Kinder zurückstecken, es wird keine Rücksicht genommen - wir bleiben inzwischen solchen Veranstaltungen fern. Was ich damit sagen will: Dass man einen kranken Menschen nicht aufregen soll (meine Oma hats am Herzen), das leuchtet mir ein. Das nehm ich auch gern hin - solange diese Schonung mit allem anderen vereinbar ist. Schonen oder meine Kinder schützen? Sorry, aber hier liegen die Prioritäten klar. Und deine tun das offenbar auch. Bleibt zu wünschen, dass die Erkenntnis bis zu deinem Mann vordringt. Ich wünsch es dir!