Hat nachts jede Stunde Hunger!? Etwas EILIG :(

Hallo Ihr Lieben!

Danke nochmal für Eure Hilfe. :)


Ich suche nach Tipps zur Bekehrung widerspenstiger Motten... :-?

Lotta mag immer noch keinen Brei. Ich habe es zuerst mit Pregomin pur probiert, danach mit Birne verfeinert, mal 3 Tage pausiert, kurze Zeit waren wir bei Pastinaken und bleiben jetzt eisern bei Karotte. Aber wie, wenn die Mäuse es ganz und gar ibäääh finden?
Ich bin für jeden Tipp dankbar. :jaja:

Zwischendurch kommt Lotta nachts auch mal alle 2 Stunden, manchmal jede Stunde und vorgestern nach 30 Minuten, 45 Minuten, 1 Stunde, ... :umfall:
Deshalb ist es recht dringlich. :-?

Lieben Dank schonmal :rose:
 
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Hallo Petra,

ersteinmal - ich muss Ute's Aussagen voll und ganz zustimmen!
Das Verhalten deines Kindes schreit nach Hunger, Hunger und nochmals Hunger.....!
Wir haben mit Aaron (hat auch Neurodermitis) ähnliches erlebt. Leider ist er jedoch auch durch Nutramigen (Vollhydrolysatnahrung) nicht richtig satt geworden. Die Trinkmengen stiegen bsd. nachts ins Unermessliche. Aus Angst vor möglichen Nahrungsmittelallergien (bsd. Kuhmilchallergie) wurde auch uns geraten, mit der Beikosteinführung möglichst spät zu beginnen. Das Ende vom Lied war, dass a) das Kind nicht richt richtig satt wurde, b) die Eltern bedingt durch den Schlafmangel zunehmend gestresst und c) die vermuteten Allergien zumindest in unserem Fall - nicht existent waren (widerlegt durch RAST-Nahrungsmittelscreeniing).

Nach dieser bitteren Erkenntnis (Aaron war mittlerweile 5 MOnate alt) stellten wir sofort auf eine Sojamilch (Humana SL) um und stiegen gleichzeitig gemäß Utes Empfehlungen sehr zügig in die Beikost ein. Seitdem haben wir ein komplett anderes Kind.

Ich kann dir nur "wärmstens" an Herz legen, Utes und Kim's Ratschläge schnellstens in die Tat umzusetzen.

Alles Gute!

LG,
Daniela
 
Hmmm, also ich gebe zu, ich blicke es nicht ganz ...... Hunger scheint wohl klar zu sein. Allergien? Neurodermitis? Solange gestillt wird, kommen viele Allergene per Muttermilchtransport ans Kind. Dann sind Spezialnahrungen z.B. als Brei, auch nur sinnvoll wenn Mutter aus ihrem eigenen Speiseplan die zu Allergien führenden Rohstoffe ebenfalls streicht. Beispiel ein nachweislich! milchallergisches Baby sollte von einer Mutter gestillt werden die auch auf Milch verzichtet wenn das Baby Symptome hat.

Ernährt sich die Mutter normal, und das Kind hat Symptome .... erschwert das auch die Diät des Kindes.

Wenn sie so Hunger hat dann füttere ihr Pregomin oder etwas anderes .... auch als Flaschennahrung. Denn Hunger ist richtig fies und wird als Erfahrung im Unterbewusstsein negativ abgespeichert ........

Und Löffeln selbst - dran bleiben - üben - und dem Kinderarzt einfach mal Bescheid sagen dass der Tipp solange auf Löffel zu verhzichten kein guter Tipp war.

Grüßle Ute
 
Hallo Ihr Lieben,

bislang kann ich noch keine Hautbildverschlechterungen mit Nahrungsmitteln, die ich zu mir genommen habe, in Verbindung bringen. *keineahnunghab* Flasche habe ich auch schon probiert, aber noch nicht so häufig. Ich werde es nochmal probieren.

Ich habe mir heute Abend eine Babywaage aus der Apotheke ausgeliehen und Lotta nochmal gewogen. Sie wiegt jetzt 7,39 kg. Morgen sind wir wieder beim Kinderarzt zum Impfen...

Wie ist das denn beim Löffeln - mein Großer hat immer sofort den Mund aufgerissen ;-) - Lotta will nicht essen, macht also auch nicht (oder nur einmal) den Mund auf, schreit, dreht sich weg und versucht mit den Armen (wenn ich sie nicht festhalte) abzuwehren. Stopfe ich ihr trotzdem den Löffel in den Mund, prustet sie nach 2 Löffeln alles wieder aus. Wie weit sollte ich sie zwingen? Kann es dazu führen, dass sie erst recht nicht mehr Löffeln will?
Gibt es hierzu vielleicht einen Link? Oder noch einen Tipp?

Ich bleibe dran und berichte.

Danke Euch!
 
Hallo Petra,

dass sie nicht den Mund aufreißt liegt vermutlich daran, dass das berühmt-berüchtigte Zeitfenster der Neugierde und des Löffeleifers an ihr vorbei gezogen ist. In diesem Alter geben Kinder nicht gerne ihre Bequemlichkeit auf ...... Sie lernt jetzt ausschließlich übers Sehen und Beobachten, und sie wird kaum sehen wie du selbst Brei aus ihrem Teller löffelst ..... sie wird sich jetzt eher für eure Tischkost interessieren.
Biete ihr mal von euch an - halt Bio und nur Gemüse, Kartoffeln etc. so müsst ihr es dann quasi voressen damit sie mit Interesse das nimmt.

Das wird allerdings nicht euer Nachtproblem lösen ..... da würde ich wirklich zur Flasche greifen. Denn bei aller Still-Liebe, sie hat Hunger und sie hat hohen Mehrbedarf den du mit weiterstillen einfach nicht decken kannst. Darauf macht sie eben auch nachts aufmerksam.

Viele Grüße
Ute
 
Bislang schreit sie nur und windet sich - auch bei der Flasche. Ich werde es aber weiter versuchen.

Gestern waren wir beim Kinderarzt. Er meint, dass er schon glaubt, dass Lotta Hunger hat, wenn sie alle 2 Stunden kommt, wenn sie aber schon nach 30/45 Minuten oder auch nach einer Stunde schreit, sucht sie nur meine Nähe und kann noch keinen Hunger haben. Er hatte bewußt auch eine Gewichtsabnahme in Kauf genommen - das hatte er mir auch vorher gesagt - weil das Allergierisiko recht hoch ist und er damit Allergien vermeiden will. Und gestern meinte er, dass wir ja nicht falsch damit liegen, da die Haut von Lotta so gut aussieht (und sie ja auch keinen Hunger hat, wenn sie stündlich kommt). Lotta wurde nochmal gewogen. Sie wiegt jetzt 7430 g und der KiA meinte, sie hätte etwas mehr zugenommen als beim letzten Wiegen. Aber wenn ich das richtig nachgerechnet habe, stimmt das nicht. Ich denke er hat mit 4 statt 5 Wochen gerechnet. Nun ja, ich will noch schnell hinzufügen, dass ich mit unserem KiA eigentlich sehr zufrieden bin und er auch hier in der Region als sehr gut - auch bei seinen Kollegen - gilt.

Das Ganze hat mich gestern dann erstmal ziemlich verunsichert... kann er da Recht haben? Täusche ich mich, dass sie Hunger hat?... Ich habe gestern nochmal genau darauf geachtet. Lotta kam "brav" jede Stunde und - meiner Meinung nach - hat sie dann auch Hunger! Sie macht die Augen kaum auf, ist sehr müde und schläfrig, läßt sich nicht mit "daneben sitzen" oder Schnuller abspeisen. Gebe ich Ihr die Brust, trinkt sie zügig und "normal lang" (was bei uns sehr fix ist), läßt sich ohne Probleme wieder hinlegen und schläft seelig weiter. Lotta landet nachts auch irgendwann mit mir in meinem Bett und da ist es nicht viel anders - obwohl sie ja meine Nähe hat.
Also ich glaube, dass sie wirklich Hunger hat. Allerdings haben wir auch Einschlafprobleme. Lotta schläft nur noch ein, wenn sie vorher gestillt wird. Außerdem ist sie sehr Mama-Anhänglich.

Aber ich habe auch noch eine andere Sorge. Lotta ist sehr klein. Ich bin allerdings auch nur 1,60 und ihr Bruder war auch klein, aber Lotta scheint sich immer mehr von der Kurve (Somatogramm I) zu entfernen. Kann das auch mit unseren Ernährungsproblemen zusammenhängen? *angsthab* Anfangs lag sie auf der 50%-Linie und mittlerweile - wenn richtig gemessen wurde - liegt sie schon so gut wie außerhalb der 3%-Linie. *augenaufreiss* Ich habe gestern auch das gleiche wie die Arzthelferin gemessen.

Hier die Daten:
U1, 15.09.2004, 49 cm
U2,
U3, 13.10.2004, 53,5 cm
U4, 22.12.2004, 59 cm
U5, 06.04.2005, 64 cm
gestern, 07.06.2005, 66 cm


Mein Sohn hatte, allerdings nach der Stillzeit, einmal einen Wachstumsstopp der Beine und wurde deshalb im KH untersucht. Es wurde nichts gefunden. Mittlerweile wächst alles wieder fleißig, er trägt jetzt aber unterschiedliche Größen bei den Oberteilen/Unterteilen. Sein Kopfumfang lag auch außerhalb der Kurve, aber immer schön parallel. Das wurde auch untersucht und scheint einfach nur genetisch bedingt zu sein.

Mache ich mir jetzt unnötig Sorgen wegen Lotta? Oder muss man hier etwas tun?
 
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Liebe Petra,

ich weiß nicht was ich dazu sagen soll ........ Alles was ich zu den Aussagen deines Arztes schreiben würde, würde dich maßlos verunsichern. Für seine Argumentationskette ... und Rechenkünste habe ich kein Verständnis. Sie entbehren jeglicher wissenschaftlicher Grundlage - auch was die Prophylaxe betrifft.

Du musst so handeln wie du nach deinem Gefühl richtig liegst.


Es gibt derzeit hier einige Anfragen von Leichtgewichtseltern und Eltern wo ich einfach nur auf Verdoppelung- Verdreifachung des Gewichtes zum 5/6. bzw 12. Monat hinweise und jedes Mal finde ich mich in einer Konfrontation wieder
die Hebamme hat gesagt
der Kinderarzt hat gesagt
die anderen Mütter sagen auch .....

Ich habe mich in den letzten 14 Tagen so oft und so viel zur Wichtigkeit der Zunahme, der Einführung der Beikost etc. geäußert - in aller Individualität, aber es ist und bleibt eure / deine Entscheidung wie ihr auf das Bedürfnis eures / deines Kindes reagiert. Wie soll ich aus der Riesenentfernung entscheiden was deinem Kind fehlt? Ist es Hunger, ist es Zuwendung? Du kennst meine Meinung, du kennst meine Links auch zur Gewichtsentwicklung (und ich betone das ist nicht auf meinem Mist gewachsen sondern von ausgebildeteten Stillspezialisten)

Ich möchte dir einfach einen Hinweis noch geben. Werde du dir klar was du möchtest oder auch was du nicht möchtest Hast du das für dich erkannt und handelst aus innerer Überzeugung wird dein Kind dir einfach folgen. Unsicherheit, Unentschlossenheit sind Rahmenbedingungen für Kinder mit denen sie nicht umgehen können. Und Kinder erfüllen sehr häufig den Wunsch der Eltern (Beispiel gerade beim Zufüttern in der Anfangsphase .... Mutter löffelt halbherzig und ist im Grunde traurig weil sie nun einen Teil der Ernährung an den Löffel abgibt - Kind verweigert binnen kurzer Zeit diesen Löffel und die Mutter ist zunächst glücklich. Das Spielchen kann sich wiederholen und wiederholen und Kind ist glücklich wenn die Mama erleichtert stillt - sie ist halt doch die Beste. )

Petra du liest hier schon lange mit - auch wenn du nicht zu den eifrigen Schreiberinnen gehörst. Ich denke du weißt meine Empfehlung und Beratung einzuschätzen. Sie zielt nicht darauf ab XY durchzusetzen sondern individuell Impulse zu setzen. Umsetzen musst du das. Dafür musst du wissen was und wem du vertraust.

Grüßle Ute
 
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