AW: Hat jemand hier ein Pflegekind?
Hallöchen an alle zusammen
!
Jetzt probier ich es nochmal ein letztes Mal; aber kürzen werde ich nichts. :zeitung:
Zuallererst sollten alle die an Pflegekinder intressiert sind in sich gehen und überlegen, ob sie es seelisch verkraften in den meisten Fällen die Kinder wieder abgeben zu müssen ohne zu wissen was mit ihnen geschieht.:???
Das gibt zahlreichreiche schlaflose Nächte. Wenn man Glück hat, erfährt man es.
Voraussetzungen:
Mein Mann und ich mussten ein Kurs beim Jugendamt machen, um überhaupt in der Liste der Pflegeeltern aufgenommen zu werden. Danach fanden zahlreiche Hausbesuche statt, bei denen die Räumlichkeiten und Lebensgewohnheiten besprochen wurden. Desweiteren mussten wir ein ca 6-seitiges Formular ausfüllen, indem Alter der Kinder, Art und Grad von Behinderungen, Nationalität, Art der Pflege(Vollzeitpflege, Kurzzeitpflege, Krankenbetreuung, uvm.) angesprochen wurden. Keine Art der Pflege wird vorgezogen; dass man jetzt sagt ich nehm Kurzzeitpflege, dann bekomme ich schneller ein Kind als in Vollzeitpflege. Das ist ein Irrtum! Es wird nach Bedarf vermittelt. Und dass Pflegeeltern dem Heim vorgezogen werden, ist ein Irrtum!! Die Kids werden erst getestet, ob die überhaupt noch vermittelbar sind oder schon unreparierbar geschädigt sind, sodass die keine Beziehung mehr aufbauen können.:entsetzt: Wenn dann Kids zu vermitteln sind, kann es blitzschnell gehen. Bei meinem letzten Fall waren die Kids innerhalb von 30 min bei uns.
Es ist immer empfehlenswert sich einen kleinen Vorrat an Anziehsachen in der entsprechenden Altersgruppe, in der man bei der Überprüfung eingestuft wurde, zu haben; da dass Jugendamt zwar die Sachen besorgt, jedoch meistens aus der Herkunftsfamilie, was meistens lange dauert und die Sachen auch durchs mehrmalige Waschen den widerlichen Geruch beibehält.
Pampers, Pflegemittel, Essen Anziehsachen etc. sind in der Aufwandsentschädigung drin, die steuerfrei ist.
Da sind wir dann schon beim lieben Geld angekommen; wobei das nicht im Vordergrund stehen sollte. Je nach Art und Dauer der Pflege kann das Kind auf der Lohnsteuerkarte eingetragen werden, was bedeutet, dass es zusätzlich Kindergeld gibt. Zusätzlich kann man z.B. Zuschüsse für Klassenfahrten, Kostenübernahme von Therapiekosten etc beantragen. Aber das hängt wie gesagt immer vom Fall ab. Meistens weist der Mitarbeiter des Jugendamtes einen darauf. Ja, man kann sich auch übers Jugendamt rentenversichern lassen. Der Betrag wird dann bei der Aufwandsentschädigung abgezogen.
Ich hoffe, ich konnte dir Petra und und anderen erstmal etwas helfen; obwohl da noch soviel zu berichten gibt. Ich möchte aber nicht den Rahmen sprengen.:tippen:
Falls dennoch Fragen auftauchen, scheut euch nicht mich zu fragen.