AW: Gymnasium als gebundene Ganztagsschule?
Ja Su, das hört sich alles super an - ob es auch so umgesetzt werden kann ist die Frage.
Und dass es dann ab der 6. Klasse 2 x 30 Minuten Vokabeln lernen sind ist mir schon bewusst. Davor hab ich auch größten Respekt.
Was mir noch Sorgen macht: Die Vorbereitungen auf Schulaufgaben, Referate und was noch so zusätzlich ansteht. Da ist er dann um 16.30 Uhr zuhause, isst was und dann? Noch zwei, drei Stunden für die Schule und dann ins Bett? Das fände ich schon sehr heftig ehrlich gesagt. Das will ich bei einem Einzelgespräch noch ansprechen. Das kanns doch in diesem jungen Alter nicht sein oder? :???: Ich meine, er lernt ja leicht und schnell, aber hexen kann er auch nicht.
Wir haben sogar ein Stundenplanbeispiel mitbekommen. Es gibt sogar eine Deutsch-Stunde mehr als in der normalen Gym-Form. Also werden die Stunden wohl schon untergebracht. :???:
Mathe und Latein in den letzten Stunden sind natürlich sehr heftig. In dem Beispiel steht jetzt einmal nachmittags Sport und einmal Kunst. Natürlich ist das dann ein schönes Beispiel. ;-) Wie es dann wirklich aussieht wissen wir ja nicht.
Andererseits meint mein Mann (der unseren Sohn und andere Jungs trainiert) dass Jungs aus unserer Fußballmannschaft die schon ein Jahr weiter sind auch erst um 14.00 Uhr oder 14.30 Uhr mit dem Bus heimkommen (kurze Form des Gym; bis mittags), dann erst essen und sich dann kurz entspannen. Bis dann mit Hausaufgaben angefangen wird und die dann fertig sind ist es oft auch schon 17 Uhr oder später ... Also auch nicht viel früher fertig als in der Ganztagsklasse.
Die AG-Angebote finde ich sehr umfangreich und interessant, es gibt sogar eine Rauf-AG
(kontrolliertes Raufen auf weichen Matten und unter Anleitung eines Pädagogen, erst nur für Jungs - bis sich die Mädels beschwert hatten dass sie das auch wollen
), der Hartplatz und ein Sandplatz sowie etliche Tischtennischplatten sind direkt vor der Eingangstür und ringsrum alles sehr schön grün.
Die Ganztagsklasse ist übrigens so angelegt dass sie bis zur 8. Klasse geht. Dann gibt es sie nicht mehr. Dann sind die Kinder so 14 oder 15 Jahre alt und die meisten wollen dann nach Hause so dass es dann in die normale Form übergeht.
Wie gesagt, eigentlich sind wir begeistert. Können aber nicht abschätzen ob es sich jetzt nur gut anhört oder auch gut umgesetzt wird.
@Susala
An dieser Schule wird großer Wert gelegt auf Selbständigkeit, Teamarbeit, soziales Engagement füreinander - das wurde schon so kommuniziert.
Also Überbehütung ist da nicht so die Gefahr. Ausserdem hatten wir auch keine Ganztags-Grundschule. Da hat er auch schon gelernt sich nachmittags zu organisieren oder sich auch mal was zu essen zu machen wenn ich noch nicht von der Arbeit zuhause war. Das ist jetzt eigentlich nicht so sehr meine Sorge.
Grundschule bis zur 6. Klasse und dann erst entscheiden fände ich großartig. Leider haben wir das hier nicht so in der Form.
Ach ja, weiterer Pluspunkt: Eine ausgezeichnete Mensa mit regionaler, ausgewogener Kost den Jahreszeiten entsprechend. Die Mensa wurde sogar im letzten Jahr als beste Schulmensa ausgezeichnet. In der anderen Schule die in die engere Wahl käme gibt es gar keine Mensa weil (O-Ton Schulleitung) "wir sind ja mitten in der Stadt, da können sich die Kinder was zu essen kaufen". DAS fänd ich jetzt nicht so prickelnd weil sich die Kinder a) sicher oft Mist kaufen :rolleyes: und b) es auch ganz schön ins Geld geht jeden Tag Pizza und Co. zu kaufen. Wenn alle das kaufen möchte mein Kind sicher nicht als Einziger das mitgebrachte Brot essen. :rolleyes: