Gutes Gewissen wenn Euere Kinder in den Schokohasen beisen?

AW: Gutes Gewissen wenn Euere Kinder in den Schokohasen beisen?

Ich habe gerade mal bei bringmirbio geschaut, es gibt jede Menge Öko-Schoki, aber fairtrade? Viele schmecken auch nicht so gut finde ich, meine Freundin, die noch "biogiger" ist als ich meinte "Rosengarten" habe sehr leckere Schoki. Aber auf deren Site findet man keinen Hinweis auf fairtrade ohne Kinderarbeit.

ich hab denen mal eine Mail geschrieben.

Und zu Lidl... naja, ich trau einfach den Discountern nicht, wenn sie bio draufschreiben. Bio ist ja auch nicht gleich bio... ich kauf sehr viel in Bioläden und achte da noch auf ganz andere Sachen. Aber da hast du bei mir echt schlafende Hunde geweckt mit dem Thema, ich werd auch Zotter mal anschreiben!

Katja
 
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Und zu Lidl... naja, ich trau einfach den Discountern nicht, wenn sie bio draufschreiben. Bio ist ja auch nicht gleich bio...

Den Discountern traue ich auch nicht immer- aber fairtrade ist ja ein geschützter Name, oder? Den darf Lidl doch nicht einfach ausleihen für Dinge, die eben nicht fairtrade sind?

Während der Begriff 'Bio' ja teilweise inflationär genutzt wird :umfall:.
 
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Ne, Blümchen, bio ist schon auch definiert (Biosiegel) und meines Wissens auch geschützt, öko allerdings glaub nicht, und das darf dann entsprechend genutzt werden...

Gruss J.
 
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Ja, dieses sechseckige Biosiegel ist Mindeststandard, da hast du recht.


Öko, integrierter Landbau... das sind ungeschützte Begriffe, stimmt :jaja:.
 
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Ich habe von Alnatura eine Antwort bekommen:

Sehr geehrte Frau H.,

über unseren Handelspartner Budnikowsky erreichte uns Ihre Anfrage zu den Alnatura Osterartikeln. Gerne geben wir Ihnen eine Rückmeldung.

Ein spezielles "Fair-Trade-Siegel" tragen die Produkte unter der Marke Alnatura nicht. Alnatura legt jedoch sehr großen Wert auf einen fairen Umgang im Miteinander. Dies betrifft Hersteller wie Mitarbeiter und Handelspartner.

Unsere Hersteller pflegen partnerschaftliche Beziehungen zu ihren Lieferanten in den Ursprungsländern und vereinbaren die Konditionen im direkten und persönlichen Kontakt. Die gezahlten Preise liegen in der Regel weit über dem üblichen Weltmarktpreis. Die Handelsbeziehungen sind langfristig und bieten den Erzeugern Planungssicherheit. Zusätzlich werden Maßnahmen zur Verbesserung der sozialen Situation der Lieferanten in den Erzeugerländern und deren Mitarbeitern unterstützt.

Die Schokoladen- bzw. Kakaopulverlieferanten für unsere Alnatura Osterartikel verurteilen vehement Sklaverei und missbräuchliche Arbeitspraktiken, bei denen Kinder ausgebeutet oder schädlichen und gefährlichen Arbeitsbedingungen ausgesetzt werden. Das spiegelt sich wieder in diversen Mitgliedschaften in Organisationen zur Bekämpfung von Kinderarbeit und im Kampf gegen die Armut und für bessere Lebensbedingungen der Kakaobauern.

Die Lieferanten haben Verträge mit den Partnern vor Ort geschlossen, die Klauseln enthalten, wonach die Bauern keine missbräuchliche Kinderarbeit einsetzen dürfen. Dies wird regelmäßig überprüft.

In bäuerlichen Wirtschaften ist es jedoch nicht unüblich, dass Kinder auf der Farm ihrer Familie mithelfen. Eine systematische Nutzung von Kinderarbeit, die über die gelegentliche familiäre Hilfe auf der elterlichen Parzelle hinaus geht, gibt es jedoch nicht.

Wir hoffen, dass wir Ihnen mit dieser Information behilflich sein konnten.

Freundliche Grüße
 
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Danke Wölfin,

ich habe mal einen Bericht über kaffeanbau gelesen und da gab es auch eine fair gehandelte Kaffeeplantage, der Besitzer ein Deutscher meinte, das Problem wäre man bekommt keine männlichen Arbeiter alleine, die kommen alle grundsätzlich mit Frau und Kindern und wollen dann alle zusammen arbeiten, die haben es jetzt so gelöst, das es an der Plantage auch eine Schule gab, aber in der Freizeit der Kinder, sind sie doch immer wieder mit auf die Plantage gegangen....

Lg
Su
 
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Das finde ich aber eine gute Lösung!

Weißt du, ich war mal mit einem Landwirt eng befreundet und als Kind hatte ich eine Freundin aus der Landwirtschaft. Es war völlig normal, dass die Kinder in der Woche und auch am Wochenende mit geholfen haben :jaja:

Die Frage ist nur, ob die Bildung zu kurz kommt oder ob sogar "nur" Kinder arbeiten. Wenn es so im Familienverband ist, kann ich es sogar ein STück weit nachvollziehen....denn so sind die Kinder "dabei", sie müssen ja auch irgendwie betreut werden.

Das der Besitzer in deinem Beispiel eine Schule gebaut hat, finde ich einfach nur großartig. Das zeugt doch von Verantwortungsbewusstsein!
 
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