Ganztages-Grundschule

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Ich sag' ja: es kommt auf das Kind an. Unser Großer braucht seine Zeit über die er selbst verfügen kann. Er kann ein straffes "Korsett" nicht ertragen, da könnte man ihm noch so tolle AG's oder Projekte anbieten.
 
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Carmen, ja es muss aufs Kind passen. Das ist ja beim Lernsystem ebenso wie beid er Nachmittagsbetreuung. Unsere genießen es, vieles Nachmittags machen zu können, was es daheim halt nie so geben kann und wird. Allerdings sind die AGs freiwillig, wer keine machen mag verbringt die Zeit halt mit freiem Spiel oder im Ruheraum oder so.
 
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Ganz so einfach ist es nicht, dass man nur nach dem Kind schauen kann. Oft wird die Betreuung auch einfach benötigt, weil die Eltern arbeiten.

Und wenn das der Fall ist, hat man hier im Ort nur noch eingeschränkt die Möglichkeit zu wählen, da es zu wenig Hort- und Ganztagesplätze gibt, da kann man froh sein, wenn man überhaupt was bekommt...... Ich kenne einige die zum arbeiten angefangen haben, als da Kind im Kindergarten war und jetzt im September ohne Platz da stehen.....

Lg
Su
 
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Da hast du sicher recht, Su. Ich weiß auch nicht wie wir es hätten machen sollen, wenn ich nicht von zu Hause arbeiten würde. Aber dann wäre ich immer noch ein deutlicher Verfechter des offenen Ganztages, der aber bei uns leider nicht zur Auswahl steht. Hier gibt es nur Hort oder Ganztagsschule verpflichtend. Und Hortplätze gibt es trotz erheblicher Aufstockung nicht genügend.

Ich kenne aber auch Familien, in denen die Mütter Stunden reduziert haben, weil es mit der Ganztagsbetreuung in der Schule überhaupt nicht funktioniert hat.
 
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Su, was die Notwendigkeit der Betreuung betrifft, bin ich bei dir. Wir haben die Schule passend zu den Kindern gewählt - aber wir hatten auch Glück, was passendes in fahrbarer Entfernung zu haben. Unsere haben derzeit Betreuung pauschal. Heißt sie bezahlen einen einkommensunabhängigen festen Betrag. Alles nach 16 Uhr wird einkommensabhängig berechnet. Da die Pauschale sehr niedrig ist, haben damit alle Kinder unabhängig vom Geld der Eltern die Chance auf Betreuung und auf tolle Freitzeitgestaltung ausserhalb der Zuhauses.

Carmen, Stunden kürzen könnten wir gar nicht. Eher würde ich Schlüsselkinder haben. Aber da sähe ich zumindest bei unseren echte Hausaufgabenprobleme.
 
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Mein Großer geht auf eine Ganztagsgrundschule. Schulstress? Kennt er nicht. Auch deshalb haben wir uns dafür entschieden ihn in der fünften und sechsten Klasse auf der Grundschule zu lassen. Es ist eine Privatschule, irgendwo habe ich schonmal vor Jahren ausführlich darüber geschrieben. Die Kinder haben mehr Zeit, mehr Platz, mehr Lehrer pro Kind. Alle Kinder, die zur fünften aufs Gymnasium wollten, haben ihren Erstwunsch bekommen. Wie es zur siebten wird, weiß ich noch nicht.

Dreimal in der Woche geht der Unterricht bis 16 Uhr, Mittwochs und Freitags nur bis 14 Uhr. AGs gibt es erst danach. Die Schulsachen bleiben die ganze Woche in der Schule, in den ersten Jahren gibt es gar keine Hauaufgaben, erst in den letzten Schuljahren beginnen sie damit um die Kinder auf die weiterführende Schule heranzuführen.

Besonders gut finde ich, dass es höchstens 22 Kinder in der Klasse sind und sie in den Hauptfächern zwei Lehrer und zwei Räume haben.

Sobald mein Großer zu Hause ist hat er Freizeit. Er lernt sehr selbstständig zu sein. Er organisiert sich seineHausaufgaben in der Schule alleine. Da werden die Kinder aber langsam ran geführt. Es sind immer Lehrer dabei.

Die Schule passt zum Kind, aber auch zur Familie. Wir arbeiten beide Vollzeit und ich kann nicht reduzieren und zu meinem MAnn passt kein Halbtagsjob.
 
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Susala, so ähnlich wird es ab dem nächsten Schuljahr für meine Tochter sein, sie wechselt auf die Gemeinschaftsschule. Vor kurzem hat mir auch eine Bekannte erzählt wie super sich ihre Tochter selbst organisieren kann, richtige Prioritäten setzt, weiß wie sie planen muss/kann. Das hört sich für mich sehr positiv an, weil es teilweise nicht mal Erwachsene schaffen, ihre Leben zu organisieren.

Wir haben hier einen Kindergarten, in dem sich die Eltern ziemlich gegen die Ganztagsschule wehren. Sie haben einen Brief verfasst mit einem Fragenkatalog den sie beantwortet haben wollen. In den anderen beiden Kigas (ich bin in einem davon Elternbeiratsvorsitzende) waren wir Eltern uns einig, dass diese Fragen erst beantwortet werden können wenn durch ein Fragebogen der Bedarf geklärt wird. Die Eltern wollen schon jetzt wissen wie die Kernzeitbetreuung dann aussieht (momentan bis 15 Uhr, aber ich denke das hängt davon ab ob die Schule bis 15 oder 16 Uhr geht und ob dann noch Bedarf da ist), sie wollen die Kosten der Kernzeit wissen, die Raumaufteilung usw., und wir denken einfach, dass die Fragen nicht mehr zur allgemeinen Info gehören sondern erst mit einem entsprechenden Konzept beantwortet werden können. Bin gespannt wie es weiter geht.

Grüße
Annette
 
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Annette, ich gebe dir recht was die Detailfragen betrifft. Die können erst mit dem Konzept kommen. Übrigens ist unsere Pauschale 20 EUR bei Betreuung bis 16 Uhr. Geschwisterkinder werden berücksichtigt und zwar auch die, die nicht in der Schule sind, so dass dort von der Pauschale noch was runtergenommen wird. Frühhort und Betreuung nach 16 Uhr wird einkommensabhängig berechnet.
 
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