Hallo Andrea,
ich war das mit dem Diazepam - ähm... nicht Corinna
Entschuldigung, wenn mein Beitrag den Eindruck erweckt hat, ich verharmlose Diazepam
Es ist aber meiner Meinung nach das kleinere Übel. Ich hatte einige Gespräche mit diversen Ärzten (ich arbeite im Krankenhaus, bin aber zur Zeit im Erziehungsurlaub) und auch Frauenärzten. Die Antidepressiva, die es zur Behandlung von Panikattacken gibt (Paroxetin z. B.) sind gefährlichere Psychopharmaka als Valium - zumindest in der Schwangerschaft.
Ich hatte keine Entzugserscheinungen beim Absetzen von Diazepam, hab allerdings sowieso immer nur eine halbe Tablette genommen (2,5 mg) - ausser wenn ich eine ganz arge Panikattacke hatte, dann hab ich eine ganze Tablette einnehmen müssen.
Ich habe bei den ganzen Antidepressiva ein schlechteres Gefühl, was die Veränderung der Psyche betrifft. Vor vier Jahren hab ich Antidepressiva wegen Depressionen einnehmen müssen (nach der Trennung von meinem Exmann) - ich war den ganzen Abend hundemüde und hatte irgendwie das Gefühl, ständig neben mir zu stehen. Das hatte ich bei Diazepam nicht. Na gut, ich weiss nicht, wie es wirkt, wenn man höhere Dosen einnimmt - ich gehe von meiner Dosierung von 2,5 mg täglich aus.
Übrigens habe ich den Komplettentzug von Diazepam in der Schwangerschaft gemacht (nach Rücksprache mit dem Arzt), da war ich im 5. Monat. Ich hab diese ganze Zeit über Vertrauen in die Ärzte gehabt, was das Diazepam betrifft. Kurz vor der Schwangerschaft hab ich zur Behandlung der Panikattacken eine IMAP-Spritze bekommen, die Inhaltsstoffe fanden die Ärzte gefährlicher als Valium.
Das soll jetzt bitte nicht als Lobrede auf Diazepam verstanden werden, aber ich wäre ohne diese Tabletten wirklich aufgeschmissen gewesen. Ich hab auch heute noch immer eine Notreserve im Schrank für den Fall der Fälle. Aber bis jetzt hatte ich keine Panikattacke mehr - Gott sei Dank.
Ist jetzt ein bisschen lang geworden, uuups
Liebe Grüsse
Ulla