AW: Fibel
Mmmh. Also an den meisten Schulen (zumindest hier in NRW) wird nicht mehr so wie wir es früher in der Schule hatten ein reiner Buchstaben-und Leselehrgang durchgezogen.
Früher lernte man alle paar Tage einen neuen Buchstaben und dann konnte man irgendwann Wörter lesen wie "Mama" "Oma" "Oli" "Oli am ... (gezeichnetes Auto oder Bett usw.)"
Sonst konnte man aber nichts lesen.
Heute ist es eher so, dass so ein Buchstabenlehrgang kombiniert wird mit einer Anlauttabelle. Dort haben die Kinder alle Buchstaben auf einmal vorliegen, mit einem entsprechenden Bildchen für jeden Buchstaben. Z.B. eine Gabel für das "G", eine Feder für das "F" usw.
Mit dieser Technik lernen die Kinder sehr schnell, selbständig Wörter und später kleine Texte zu schreiben. Man bietet immer wieder Schreibanlässe damit die Kinder viel verschriftlichen und irgendwann, beim einen nach ein paar Wochen oder bei anderen nach ein paar Monaten können die Kinder auf einmal lesen
. Und zwar alles. Und nicht nur "Mama und Oma laufen."
Die Methode nennt sich "Lesen durch Schreiben" und wurde von dem Schweizer Jürgen Reichen erfunden. Heute haben fast alle Verlage Anlauttabellen in ihre Erstlesewerke integriert.
Die meisten Schulen arbeiten halt kombiniert mit Tabelle und dazu lernen die Kinder parallel noch mal die Buchstaben extra kennen. Ich finde das auch wichtig, so üben sie noch einmal die exakte Schreibweise, lautieren ganz viel den Buchstaben und üben, ihn herauszuhören aus einem Wort. #
Ich hab nun keine Zeit weil David aufgewacht ist, aber evtl. schaffe ich es heute Abend, dir mal ein paar Fibeln zu zeigen die ich gut finde.