AW: feiern und ausgehen
Man kann doch einem 17 jährigen nicht mehr vorschreiben unter der Woche um 21 Uhr zu Hause zu sein.
Vor allem was bringt es? Sorry, aber das ginge mir persönlich echt zu weit.
Die Pubertierenden kommen doch eh nicht zur Ruhe.
Vor 23 Uhr schläft meiner jedenfalls nie, denn mittlerweile bringt er uns ins Bett.
Hier ist es wirklich so, dass alle raus dürfen. Sie treffen sich zum skaten, Bälle werfen und :rolleyes:chillen:rolleyes:
Wir haben hier, obwohl wir eine Stadt sind, zwar keine Disco,
aber eine große Halle in der manchmal DJ's auflegen. Die fangen extra 2 Stunden früher an, damit auch die Teenies
eine Chance haben etwas zu feiern.
Bezüglich der Zeiten hatten hier auch große Diskussionen, deshalb bin ich gegen Abend
einfach mal zu den Inhabern gefahren (ohne sein Wissen natürlich) und habe mich informiert
wie das so abläuft heut' zu Tage. Die Jungs und Mädels unter 18 werden sichtbar mit Bändchen
ums Handgelenk ausgestattet und brav früh genug nach Hause geschickt. Türsteher und
Security sind auch vor Ort.
Ich bin dann ganz locker geblieben bezüglich der Zeit, denn mir war nach dem Besuch klar,
dass er sowieso früh genug raus muss.
Meiner Meinung nach wirkt sich zuviel Strenge auch nicht gut auf die Beziehung zwischen Eltern und Kindern aus.
Man sollte ihnen auch Vertrauen schenken und Versuche starten, ob und wie weit Verlass etc. auf sie ist.
Mein Sohn hat mich diesbezüglich noch nie enttäuscht. Er ist zwar "erst" 16 Jahre alt, aber
trägt wöchentlich verlässlich Zeitungen aus, geht sich samstags in der Firma seines Vaters für
3 Stunden etwas Taschengeld verdienen, hat gerade seinen qualifizierten Realschulabschluß
mit 2,0 gemeistert, (die Lernerei komplett eigenständig hinbekommen, da musste ich mich echt um nix kümmern), geht weiter aufs Wirtschaftgymnasium und hat eine Freundin....
da darf/
muss man doch etwas loslassen und vor allem auch Vertrauen entgegenbringen.
LG Heike
Ach ja, bei uns läuft nicht alles fadengerade. Wir hatten in der Vergangenheit viiiele Diskussionen und auch heute noch so machmal unseren Kampf miteinander, nicht dass es so rüberkommt, als gäbe es hier nur Sonnenschein.