AW: Es waren einmal sechs Meerschweinchen ...
Bianca, das Kaninchen hat er nicht gefressen ... das hat er makabererweise auf unserem Grundstück vergraben, ums später zu holen. Er war auch letzte Nacht wieder da ...
Powerlady, ich kenne diebrain. Meine persönliche Bibel für Tierhaltung. Maschendraht unter einer Fläche von 21 auf 5 Metern ist utopisch, von oben hatten wir bisher schlichtweg eben das Netz gegen die Greifvögel. Wir sind ja grad erst umgezogen. Und ganz ehrlich: ich habe mit Tagjägern nicht gerechnet. Wir halten ja schon viele Jahre draußen und hatten nie Probleme. Und nachts sind sie seit dem Marderbesuch eingesperrt. Unsere hatten nur den Stall, das halbe Carport und den Wiesenauslauf (wobei da grad keine Wiese wächst). Da gabs keinen kleinen Auslauf - das wäre mit der bewegungsfreudigen Annie auch nicht gegangen, die ist ja schon, wenn ich im alten Heim die Wiese gesperrt habe zum Nachwachsen lassen über Tische und Bänke und hat alles umgegraben, um einen Ausweg zu finden.
Um die Falle macht das Vieh einen Bogen. Ich hab jetzt mit dem Jäger besprochen, dass wir sie umstellen in die Ecke, wo er die letzten Male gebuddelt hat. Ich werde echt schweren Herzens und mit Kloß im Magen Cora auf die Spur schicken, ob sie noch mehr Stellen findet, wo er was versteckt hat. Die ist dafür zwar nicht ausgebildet, aber es könnte reichen ... Der Jäger meint, wir sollten statt des von ihm verwendeten Fisches ggf. das reinlegen, was er sucht. Da drehts ich mir der Magen um bei dem Gedanken ... und wir sollten die Falle ggf. noch tarnen.
Julius bleibt weiter im Stall, ist totunglücklich und frisst wenig. Am Wochenende, wenn wir alle im Garten arbeiten und spielen und bauen, darf er raus. Ich will erst den Auslauf säubern und dann bau ich den kleinen Stall (in dem er sich scheinbar grad wohler fühlt) fuchsfest, indem der ne Tür bekommt und den Maschendraht verstärke ich.