AW: Erziehungsfrage. Bin ich auf dem falschen Dampfer?
Lucie, mein Schwiegerpapa hat Angst vor Hunden, weswegen wir nur einen kleinen haben. Er bildet sich ein, der könne ihn nur verletzen, aber nicht töten. Ich habe diese Theorie nie in Frage gestellt, glaube aber nicht so recht daran. Der kleine Wadenbeißer muss nur die richtige Stelle treffen ...
Ansonsten bin ich ganz bei dir, große Hunde kenne ich überwiegend mit total ruhigem Gemüt. Dennoch finde ich wie du, dass gerade diese Hundehalter besondere Rücksicht üben sollten - nein eigentlich alle, denn ein kleiner Kläffer, der mich anspringt ist mir ggf. lästig, ein großer würde mir Angst machen, in beiden Fällen unnötig, wenn der Hundebesitzer seinen Hund im Griff hat.
Wir haben ja nun eher einen der Kategorie "Wadenbeißer" und ich nehm den Begriff nicht persönlich. Irgendwer sagte mal zu den ganz kleinen Richtung Malteser "Trethupe", das find ich schon etwas grenzwertiger.

Ich denke, es kommt einfach auf den Tonfall an, in dem man das sagt. Ich titulier die Hündin von Freunden auch manchmal liebevoll mit "na du großes Viech!" ohne damit anzuecken. Im Vergleich zu unserer ist sie halt groß (Labrador).
Unser Hund träumt ja von Leinenfreiheit, bei uns ist sie aber Pflicht. Was nicht heißt, dass sich alle dran halten. In Randgebieten, am Feld und im Wald lasse ich auch schon mal frei laufen. Immer mit Blick auf evt. andere Menschen. Und unter Berücksichtigung von Schonzeiten.
Doris, ich glaub auch, mit Kastration hat das wenig zu tun. Vielleicht steckt da ein Defizit beim Sozialverhalten hinter. Am Ende bleibt dir, so zu handeln wie du es bereits erfolgreich gemacht hast. Bleibt zu hoffen, dass er es irgendwann kapiert hat. Eigentlich kann er einem leid tun, bei der Einstellung des Frauchens.