AW: Ein Sturkopf soll in die Schule..
Bei uns unterscheidet sich der Einschulungstest wenig von den Untersuchungen, die das Gesundheitsamt im Kindergarten einmal pro Jahr macht. Insofern war den Kindern das meiste vertraut.
Dein Sohn erinnert mich ein wenig an meine Große. Nur war die scharf darauf zur Schule zu kommen und ist motiviert hingegangen, um dann die eine oder andere Aufgabe zu verweigern mit leichtem Augenverdrehen, weil die ihr zu simpel waren. Ich hab mir den Mund fusselig geredet, die Aussage der Dame dass sie dann nicht zur Ärztin darf und somit auch nicht zur Schule kommen kann fand ich pädagogisch irgendwie unpassend. Am Ende hab ich sie mit meinem niegelnagelneuen Kugelschreiber bestochen, den sie zum erfüllen der Aufgaben nehmen durfte.
Ich würde da jetzt gar kein Gewese drum machen, das Thema nicht diskutieren. Hingehen und gucken. Ggf. kannst du vorher noch unter vier Augen mit den Erziehern reden und mit der KiÄ, die kennen das Kind ja. Nur weil er da den Test verweigert, heisst das nicht dass er nicht schultauglich ist. Meine Mittlere hat jahrelang jegliche Kooperation mit Menschen verweigert die annähernd nach Arzt "rochen" und ihr fremd waren. Damals meinte die Dame vom Gesundheitsamt auch, dass sie mit der Einstellung (die ich damals auch verteidigt habe) nicht die Schultauglichkeit bewilligt bekäme und wir müssten einen psychologischen Test machen. Meine KiÄ meinte, das entscheide nicht das Amt alleine, ich solle mir da keine Sorgen machen. Wichtig wäre das Gesamtbild, das sich aus Meinungen der Erzieher, der KiÄ und der Testerin für die Schultauglichkeit zusammensetzt.
Meine Mittlere ist inzwischen ein stolzes Schulkind.
Lass deinen Sohn mal mit dem Thema ganz in Ruhe, schreib den Termin still ein, geh mit ihm hin und dann seht ihr weiter,