Ich find Vorkasse völlig ok. Schließlich hat der Käufer im Laufe der Auktion genug Gelegenheit, sich eingehend mit dem Bewertungsprofil und der somit zu erwartenden Kaufabwicklungs-Moral zu befassen. Wenn sich jeder Interessent erstmal bei mir "bewerben" und ich ihn prüfen müßte, käm ich ja überhaupt nicht mehr zum Versteigern.
Es kommt oft genug vor, daß Leute etwas ersteigern und sich manchmal wochenlang nicht melden. Da will ich wenigstens meine Ware noch als Sicherheit hier haben.
Natürlich käme es mir komisch vor, wenn ich in einem "normalen" Versandhaus erst bezahlen und dann die Ware erhalten würde, aber die sind ja auch ganz anders abgesichert. Den Apparat an Juristen, der dahinter steht, kann sich ein Privatkunde ja gar nicht leisten.
Übrigens habe ich in letzter Zeit beim Einkaufen mal drauf geachtet: Es ist überall gängig, erst zu bezahlen und dann die Ware an sich zu nehmen. Klassisch dazu ist doch die Dame, die bei C&A an der Kasse immer erst den Bon kontrolliert, bevor sie die Tüte rausrückt...
Warum also so ein Aufstand?