Dyskalkulie - wahrscheinlich

AW: Dyskalkulie - wahrscheinlich

Genauso ist es bei mir auch, ich "merke und fühle" einfach das da mehr im Busch ist und mein Sohn nicht nur faul ist. Er ist total frustriert, weil er in Mathe eine Null ist (seine eigenen Worte :( ).

Genau! Und dazu kommt auch noch, das Dyskalkulie zwar seit 2006 anerkannt ist wie LRS, aber keine Schule dies akzeptiert! Michelle wurde in Mathe immer benotet, aber in Deutsch nicht, obwohl sie nachgewiesen kein LRS hat :umfall:
 
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Genau! Und dazu kommt auch noch, das Dyskalkulie zwar seit 2006 anerkannt ist wie LRS, aber keine Schule dies akzeptiert! Michelle wurde in Mathe immer benotet, aber in Deutsch nicht, obwohl sie nachgewiesen kein LRS hat :umfall:

Meine Nichte wird tatsächlich in Mathe NICHT benotet. Da greift der Nachteilausgleich.
 
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Genauso ist es bei mir auch, ich "merke und fühle" einfach das da mehr im Busch ist und mein Sohn nicht nur faul ist. Er ist total frustriert, weil er in Mathe eine Null ist (seine eigenen Worte :( ).

Aber genau dein Fühlen ist schon der erste Schritt :jaja:
Ich hoffe du findest jemanden in deiner näheren Umgebung der euch hilft.
 
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Eine gute Freundin von Milena hat Dyskalkulie (sie ist in der 3. Klasse).
Sie ist bei einem Psychiater und bekommt Ergo sowie Nachhilfe, die sich damit auskennt.
Der Lehrer hat es auch nicht ernst genommen, hält sich aber an die Abmachung, dass die Arbeiten nicht unbedingt benotet werden.

Und ich kann sagen, dass die Kleine ihren Spaß wieder bekommen hat und in der letzten Mathearbeit eine 3 geschrieben hat.

Gut, dass du auf dein Gefühl gehört hast.
Ich wünsche euch viel Erfolg und Hilfe.

Liebe Grüße, Bianca
 
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So, jetzt:

Bei meiner Nichte war es ähnlich: Die Lehrerin stellte alles als harmlos dar. Aber das Mädel hatte echte Probleme. Sie hatte überhaupt kein Zahlenverständnis. Spiele, die mit Zahlen zu tun hatten, lehnte sie ab (das m uss nun nichts heißen, war uns aber nach der Diagnose dann klar, warum). Sie rechnete alles mit Fingern, ohne ging gar nicht. Der Einbruch kam dann in der 3. Klasse, als die Zahlen größer wurden und das 1x1 vorausgesetzt wurde. Die Schule sah immer noch keinen Handlungsbedarf. Da ist meine Schwester auf eigene Faust zu einer Psychologin gegangen. Die diagnostizierte keine Rechenschwäche. Aber es wurde immer schlimmer. J. wollte überhaupt nicht mehr zur Schule gehen, es übertrug sich alles auf die anderen Fächer, in denen es eigentlich gut lief. Dann ist meine Schwester zu einem wirklichen Spezialisten gegangen (einer aus dieser Liste: http://www.rechentherapie.net/links.html). Die Diagnose: Dyskalkulie in schwerer Form :umfall: ) Er schlug eine sofortige Therapie vor, Kosten bei ihm: 250 Euro pro Monat und Fahrerei. Meine Eltern taten dann etwas anderes auf, eine Therapie nach der Wasserglasmethode (http://www.rechentherapie-koeln.de/Wasserglasmethode.html). Und im gleichen Wohnort und für "nur" 180 Euro pro Monat. Da meine Schwester alleinerziehend ist, keine Unterhalt bekommt und als Sozialpädagogin netto 40 Euro mehr als den Hartz-4-Satz bekommt, war das schon günstiger, wenn auch immer noch knapp. Mittlerweile bekommt sie die Therapiekosten vom Jugendamt pbernommen, musste dafür aber ganz schön rennen (siehe hier: http://www.schnullerfamilie.de/schulzeit/159508-kostenuebernahme-dyskalkulie-therapie.html)

J. hat dann auf eigenen Wunsch meiner Schwester die 3. Klasse wiederholt. Sie ist in einer speziellen Förderklasse. Leider sidn alle anderen Schüler LRS-Schüler, und so bekommen sie Deutsch-Förderung, J. dagegen keine Matheförderung. Begründung: J. bekommt doch Therapie. Nur dass es eben Therapie ist und keine Förderung. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

Aber: Das Wiederholungsjahr bekam J. sehr gut. Die Therapie ebenfalls. Die Kostenübernahme wurde aufgrund eines neuesn Gutachtens verlängert. J. lernt wieder gerne. Mateh wird aufgrund eines Nachteilsausgleichs bei Teilleistungsstörung nicht benotet bzw. nur dann, wenn es besser als 4 ist. Und es passiert jetzt immer öfter, das J. eine 3 und besser bekommt. Das motiviert sie sehr. Und nebenbei spielt sie auch wieder Spiele mit Zahlen und Rechnen.

Ich drücke euch sehr die Daumen, dass Leon geholfen werden kann. Ich rate dir zu einem Spezialisten aus dem Link zu gehen, die sind wirklich auf Dyskalkulie spezialisiert.

:winke:
 
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Hallo Tami,

wir haben uns mit der großen von meinem Mann auch durch die Dyskalkulie gebissen! Wie auch bei Leon ist es in der 2. Klasse aufgefallen. Sie hat lediglich den Zahlenraum bis 5 beherrscht. Auf anraten einer Lehrerin haben wir auf Dyskalkulie testen lassen ( Ameos Klinikum Hildesheim) von hieraus haben wir auch den Tip bekommen uns beim Peter Martens Institut zu melden. www.peter-martens-institut.de

Dort haben wir die Absolut super Hilfe bekommen, es hat zwar Jahre gedauert, aber Lara brauchte kein Jahr wiederholen und hat sogar den Sprung von der Hauptschule auf die Realschule geschafft. Gut in Mathe waren wir einfach froh wenn keine 5 auf dem Zeugnis steht und auch bei der Berufswahl haben wir drauf geachtet das nicht unbedingt die Zahlen den Beruf bestimmen.

Die Methode der Nachhilfe ist dort anfangs etwas schwer verständlich für Personen die rechnen können. Denn es wird den Kindern über Holzklötzchen die Menge verständlich gemacht und in Känguruhsprüngen gerechnet.

Wenn du noch Fragen hast oder Hilfe brauchst meld dich einfach bei mir, falls ich mal länger nicht hier bin einfach über das Kieselchen!
 
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Normalerweise sollte man Dyskalkulie nicht über ne Schulpsychologin testen lassen.
Es sollte immer eine staatlich anerkannte Stelle sein, da bei einer Dyskalkulie immer eine Lerntherapie nötig ist! Und wenn man ein staatlich anerkanntes Gutachten /Testergebnis hat, hat man auch meist Glück das die Kosten der Lerntherapie vom Jugendamt übernommen wird.

Und wo hätten wir das sonst machen lassen sollen? Uns wurde gesagt das wir das bei der Psychologin testen lassen sollen und da sie schon in der 6. Klasse war, bzw, in diese kam, wurde uns gesagt, das eine Lerntherapie nichts mehr bringen würde da Franzi sich über die Jahre ihre eigene Art an Rechenwegen erarbeitet hat und es so gut wie unmöglich wäre sowas in diesem Alter noch mal umzulernen, uns wurde davon abgeraten.
 
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Und wo hätten wir das sonst machen lassen sollen? Uns wurde gesagt das wir das bei der Psychologin testen lassen sollen und da sie schon in der 6. Klasse war, bzw, in diese kam, wurde uns gesagt, das eine Lerntherapie nichts mehr bringen würde da Franzi sich über die Jahre ihre eigene Art an Rechenwegen erarbeitet hat und es so gut wie unmöglich wäre sowas in diesem Alter noch mal umzulernen, uns wurde davon abgeraten.

Also ich wurde jetzt direkt an einen Kinder- und Jugendpsychater verwiesen von meiner Kinderärztin und habe dort auch einen Termin gemacht.

Ich könnte mir vorstellen dass bei Franzi damals das Wissen oder das Anerkennen der Dyskalkulie noch anders war !?

Allen anderen ganz lieben Dank für Eure Antworten und Links. Ich habe schon ein bisschen gelesen und werde die nächsten Tage auch noch lesen.
Bis zum Termin beim Psychater bleibt mir ja auch erst mal nicht viel anderes über als abwarten.

@ Muckeliese, auf Dich komme ich sicher nochmal zurück, da Du ja auch hier in der Nähe wohnst. Ameos Klinik sagt mir was :jaja:
 
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