Die Freundin meiner Tochter ....

AW: Die Freundin meiner Tochter ....

Hallo Dana!

Hm, also ich bin eigentlich immer auf sie vorbereitet ;-)))

Weil ich ja weiß wie sie ist habe ich gedacht, es wäre gut, wenn wir zusammen was machen! Jessi hatte sogar extra ein Spiel mitgebracht und meine war natürlich super dran interessiert. Doch kaum war alles aufgebaut, schmiss Jessi alle Karten runter, fegte alles vom Tisch, schubste meine Tochter vom Stuhl und da war natüürlcih großes Unverständnis! Meine Tochter heulte und ich fragte nach, WAS jetzt nicht okay war - und schlug dann eben vor, sie solle mir eben sagen, was sie machen will und dann machen wir das auch! Letztendlich habe ich Salzteig fertig gemacht weil sie basteln wollten damit! Das Ende vom Lied war: sie machte sdie Sachen meiner Kleinen kaputt, störte die Große und selber bastelte sie so irgendwelche Dinge und sagte dann, dies sind Scheißhaufen, Kacke, und drüber pisst sie noch und das bekommen dann ihre Eltern!:umfall:

Na klasse! ... Ich ging nicht drauf ein habe versucht, alles in eine entspanntere Schiene zu bekommen! Naja - der Rest ist bekannt!


Kann es evtl. möglich sein: bei ihr zuhause spielen sie oben im Kizi und auf dem Dachboden - da steht sie nicht so unter "Kontrolle"... hier ist es z.Zt. enger, wir wohnen auf 60qm und bauen gerade erst oben alles aus! Kann es ein, daß sie dann unter Kontrolle zu stehen meint und dann deshalb so aufdreht???

Hm, daß keiner hinter ihr steht? Das kann ich gerade nicht so spontan beurteilen! Eigentlich denke ich schon, daß ihre Eltern hinter ihr stehen!

LG Tinkerbell
 
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Hmmm....sehr schwierig...das kann so vieles sein. Ich würde gucken,das man sie auf ADS testen lässt...damit man das ausschliessen kann oder sich dann drauf einstellten kann(der Arzt sagt einem wie man damit umgehen sollte)...hört sich ganz danach an...muss es aber nicht sein...deswegen erst mal gucken ob alles mit ihr in ordung ist und wenn ja,dann sollte lieber dann die mutter dabei bleiben,bis es gut klappt und sie nicht mehr ganz so viel chaos verbreitet.
 
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@ Nadine

Ich bin eher der Meinung, dass an anderen Punkten angesetzt werden soll. Irgendwie stößt mir immer mehr auf, dass, wenn ein Kind nicht der gesellschaftlichen Norm entspricht, sofort auf ADS bzw. ADHS "getestet" wird. Das sollte in meinen Augen dann die letzte Lösung sein. Da gibt es Vieles "vorher", was man tun kann. Auch hab ich im Bekanntenkreis Familien, die ADS bzw. ADHS als Ausrede für andere Unzulänglichkeiten nutzen. Ich finde das ein e schwerwiegende Diagnose für ein Kind, die viel zu schnell getroffen wird.

Natürlich sollte andererseits dann auch sofort in Bezug auf die Krankheit geholfen werden.

Viele Grüße von Dana, die gerade ein wenig im Zwiespalt ist...
 
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Wenn man vorher alles versucht hat das im griff zu kriegen,sollte das auch die letzte lösung sein,das Kind auf ADS testen zu lassen. Aber diesen schritt sollte man auch gehen und das Kind nicht für blöde abstempeln, denn es gibt einige die sagen dann das ihr Kind doof ist und das stimmt garnicht...das Kind ist genau wie alle anderen,man muss nur lernen damit umzugehen und es wie alle anderen behandeln.
gr. Nadine alias hokasa(jap. für Mutter)
 
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Hallo,

hm, ja ich bin auch immer der Meinung, daß bei viel zu vielen Kindern voreilig ADHS diagnostiziert wird! Natürlich gibt es solche Kinder - auf jeden Fall - die gab es schon immer. Aber ebenso gab und gibt es Kinder, die einfach lebhafter sind als andere und dadurch schon abgestempelt werden!

Bei einer meiner Nichten hatte man gaaanz früher auch den Verdacht! Sie war echt schlimm - sie war auch von Babyalter quasi aggressiv - kann man nicht erklären! Ein ungemütliches immer mürrisches Baby (oh jeee, dabei war ich immer der Meinung, sowas gibt es nicht!). Aber sie war immer unzufrieden. Sobald sie robben konnte giing das Theater los und attaktierte regelrecht unsere Tochter, die 4 Monaten älter ist! So zogen die Jahre ins Land und meine Tochter hatte ewig blaue Flecken, Bisswunden, Beulen etc. pp. Die SE brauchten neues Geschirr, der SV beinahe neue Genitalien ...:umfall:

HORROR!

Und jetzt mit 6???

So normal wie wir alle hier! Nicht übermäßig frech oder so - sondern ganz normal! Auch etwas lebhafter als meine Große, aber meine ist eher der Denkertyp :heilisch:

Toben auch und frech sein alle Male, aber prinzipiell eher ruhiger.

Ich habe gestern die Mama getroffen und nochmal in Ruhe geredet! Sie war bitterlich am Weinen und es schnürrte mir die Kehle zu!

Ich sagte ihr, daß ich da bin egal wann immer und daß wir uns erstmal ne Weile wieder nur bei ihr sehen - so kommt es nicht erst zu Stress! Und daß wir dann mal sehen wie es weitergeht nach den Untersuchungen! Zudem sagte sie mir, daß sie sich scheiden lassen will - das spielt wohl auch noch rein! Jetzt hat sie einfach sehr viele Probleme und weiß nicht was als 1. angegangen werden soll!

Habe gesagt, daß das Kind vorgeht, dann soll sie zum Arzt und sich durchchecken lassen und am Ende dann die Probleme daheim mit Mann regeln! In welcher Art und weise auch immer!

Danke!!!!

FROHE WEINACHTEN EUCH ALLEN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

LG Tinkerbell
 
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hallo,

wegen des Verdachtes auf auditive Wahrnehmungsstörung kannst Du mal noch hier schauen:
http://www.phonak.de/edulink_movies
dort gibt es ein kleines Filmchen in dem sehr anschaulich erklärt wird, wie Menschen mit einer autitiven Wahrnehmungsstörung eingeschränkt sind und warum sie z.B. sehr wohl gut hören, wenn keine Nebengeräusche da sind auch über Entfernungen hinweg. Das Problem ist nicht das Gehör an und für sich, sondern die Aufnahme und Verarbeitung der Reize. Das ist auch für die Schule wichtig. Diese Firma stellt auch ein Hilfsgerät her, welches wohl schon einpaarmal per Einzelfallentscheidung von der Kasse bezahlt wurde. Die Seite ist insgesamt ganz informativ. Das Bild nennt sich
AVWS - auditive Verarbeitungs-und wahrnehmungsstörung
Ausserdem gibts noch dies:
http://www.avws-bei-kindern.de/
Diese Wahrnehmungsstörung wird auch meist in einer normalen Untersuchung nicht festgestellt.
Ansonsten kann ich nur sagen, dass ich das Verhalten des Mädchens ehrlich gesagt auch mehr als einfach nur auffällig oder nervig finde. Und ich denke schon, dass man ihr helfen sollte. Dringend. Nicht um sie wieder in die Norm zu pressen, sondern um abzuklären ob es mehr als eine Störung ist und ob ein Hilfebedarf besteht. Nicht jede Auffälligkeit zieht gleich eine Diagnose nach sich, aber es kann zu Diagnosen führen, weil sie mit diesem Verhalten auf Dauer nirgendwo ohne Probleme durchkommen wird. und je länger ein Verhalten sich einschleift umso schwieriger ist es wieder wegzukriegen. Wenn sie dann abgelehnt wird oder ausgegrenzt, dann wird sie mit - welchem auch immer Verhalten - reagieren und es kann auch in eine Spirale führen, nicht alle Erwachsenen, Erzieher usw. sind so verständnisvoll.
Es gibt auch noch andere Hilfestellungen und Therapien, mit denen das Kind lernen kann, seine Reaktionen zu kontrollieren und die Eigenwahrnehmung zu fördern.
WENN es denn wirklich Hilfe bräuchte und dies nicht nur eine vorübergehende instabile Phase ist. Aber selbst dann wäre doch Unterstützung eine gute Sache für sie. Vielleicht braucht sie auch einen Raum, um ihre eigenen Gefühle wegen der Scheidung der Eltern irgendwo anzubringen...
Mein Großer hat eine Wahrnehmungsstörung (anders geartet,körperliche Ebene), er hat jetzt 20 Sitzungen Ergotherapie hinter sich, er geht dort richtig gerne hin und hat in diesem halben Jahr Wahnsinnsfortschritte gemacht. Mein Mann wollte auch lieber nicht wahrhaben, dass sein Sohn ein Problem hat. Aber dieses Wegschauen und Schönreden hätte seinen Sohn nicht gesund gemacht...

ich drücke Euch alle Daumen. Und ich glaube schon dass Du das Mädel gerne magst und ihr nur Gutes wünschst. Sonst würdest Du Dir nicht die Mühe machen, hier ewig zu posten. Sondern einfach hausverbot aussprechen. Oder?
lg
lucie
 
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Das ist sehr interessant, Lucie.
Schon am ersten Tag bist Du eine absolute Bereicherung hier :).
Da kann ich nichts mehr anfügen, sondern voll unterschreiben.
 
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Nicht so extrem, aber in Grundzuegen ähnlich könnte hier von meinem Kurzen geschrieben werden. Und ich muss sagen, wenn sich jemand diesbezüglich ungefragt einmischen würde mit Diagnosetipps und was sie machen soll, würde ich mir das verbitten.
Darf ich fragen, ob sie Dich nach solcherlei Tipps
Habe gesagt, daß das Kind vorgeht, dann soll sie zum Arzt und sich durchchecken lassen und am Ende dann die Probleme daheim mit Mann regeln!
Zum Vergrößern anklicken....
gefragt hat? (Wenn ja, dann vergiss meinen Einwand.)

Jeder sollte - wenn er nicht um ausdrücklich um Ratschlag gefragt wird - sich zunächst mal um das kümmern, was SEIN Problem ist. In Deinem Falle: In Eurer Wohnung darf nix zerstört werden, keinem darf mutwillig wehgetan werden etc.
DAS kannst Du lösen, wie es für Dich richtig ist: Dann wird eben doch sich draußen getroffen oder im Indoorspielplatz oder was weiß ich wo.

Ansonsten werde ich hier das Gefühl nicht los, dass Du Dich hier ein bisschen zu viel reinhängst. Die Mutter redet doch mit Dir nur darüber um der Kinderfreundschaft willen und nicht, um Deine Diagnose zu bekommen.

@Lucie: Danke für die Links!
 
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