Deutschland ist...

... zu Hause - noch vor ein paar Jahren hätte ich dieses Land gern getauscht gegen ein zu Hause in einem Land mit entspannteren Menschen, die das Leben ein wenig leichter nehmen..sich selbst weniger wichtig nehmen. Im Moment bin ich dankbar für schnelles W-lan auch im kleinsten Kaff, meine Meinungsfreiheit, den Luxus auf ein verhältnismäßig gut funktionierendes Gesundheitssystem zugreifen zu können, eine gute Infrastruktur, das sichere Gefühl einzuschlafen und was auch immer geschieht zu wissen, das ich niemals verhungern muss..diesen Luxus haben Millionen von Menschen nicht..
 
...das Land, das leider meine Heimat ist und in dem ich doch fremd und anders bin.
...das Land , in dem Kinder und Eltern weniger zählen als Profifussball, wo jede Krise dazu genutzt wird Frauen zu Hausfrauen zu machen.
...das Land, das vergessen hat, wie wichtig Bildung ist.
....ein Land, in dem trotz aller Bemühungen der Politiker das Gesundheitssystem noch funktioniert.
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Deutschland ist mein sicherer Hafen. So sehr ich die ganze Welt liebe, so sehr mich andere Kulturen interessieren, hier weiß ich wie der Hase läuft. Hier kann der Kopf auf Autopilot laufen.
 
zählen als Profifussball, wo jede Krise dazu genutzt wird Frauen zu Hausfrauen zu machen.
...das Land, das vergessen hat, wie wichtig Bildung ist.
....ein Land, in dem trotz aller Bemühungen der Politiker das Gesundheitssystem noch funktioniert.


Das habe ich mir auch gedacht nur wusste ich nicht wie ich es sagen konnte.
 
... Das Land in dem ich den größten Teil des Jahres lebe, das mich aber immer wieder emotional spaltet, das ich einerseits sehr mag (Freunde, mein Häuschen... ), dem ich aber nie ganz traue (rechte Strömungen... ), dessen noch immer stabiler Demokratie ich viel verdanke und die ich weiterhin zu stärken versuche.

... Das Land, dessen Pass ich und meine Familie besitzen (zur Sicherheit gibt es aber einen zweiten). Ich bin immer gern mit einem Bein hier und mit dem anderen schon wieder weg. Die Entwicklung hier ist mir wirklich eine Herzensangelegenheit, aber nicht um jeden Preis. Und totale Ruhe und Freiheit sind woanders. Ich bin gespalten. Doppel halb sozusagen. Und Deutschland hat einen wichtigen, prägenden Anteil.
 
... das Land, das im Moment mein Zuhause ist und bei dem ich, je länger und je vertrauter ich hier bin, mehr merke, dass ich fremd bin
... das Land mit seinen wunderschönen Landschaften. Mit der für mich ungewohnten Weite.
... das Land, von dem ich von Anfang an das Gefühl hatte: es ist ein Moloch, der mich auffressen will. Mit seinem riesigen, fehleranfälligen aber gleichzeitig peniblen Bürokratieapparat.
... das Land mit den direkten Menschen, mit den herzlichen Menschen und mit den unfreundlichen Menschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
- das Land, das immer irgendwie meine Heimat bleiben wird, wie ich nach längerem Auslandsaufenthalt festgestellt habe
- das Land, in dem ich heute weiß, was nächste Woche das Brot kostet (hab in Südamerika gelebt mit viel Inflation)
- das Land, in dem Wertschätzung aller Art selten ist
- das Land, in dem Absicherung der höchste Glücksgefühl für die allermeisten scheint. Was hausgemachte Pasta für die Italiener, guter Wein, Käse und Sex für Franzosen ist, ist für Deutsche eine Verbeamtung und ein Meer aus Versicherungspolicen
 
- das Land, in dem Absicherung der höchste Glücksgefühl für die allermeisten scheint. Was hausgemachte Pasta für die Italiener, guter Wein, Käse und Sex für Franzosen ist, ist für Deutsche eine Verbeamtung und ein Meer aus Versicherungspolicen

Puh Italien undFrankreich klingt da besser.

Komischerweise denke ich Bayern ist meine Heimat - nicht Deutschland - das klingt jetzt blöd gell ..........
 
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