Charakterveränderung durch Kaiserschnitt?

  • Themenstarter Themenstarter Franzi_Kobold
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Ich denke auch, dass egal wie der Start ins Leben ist, die weitere Begleitung über den individuellen Lebensweg entscheidet und ich "ärgere" mich immer über die Menschen die sich aus der Eigenverantwortung stehlen mit dem Satz "ich bin so weil ....."
Jeder hat es für sich in der Hand!
Liebe Grüße
Mana
 
Ich mache mir schon manchmal Gedanken darüber, ob der veranlagte "Charakter" des Kindes nicht die Geburt beeinflusst.

Wenn ich mir meine beiden Kinder anschaue mit ihren so unterschiedlichen Geburten:

Elias - Frühstart (Blasensprung), überlegt sichs dann doch anders und zögert (35 Stunden warten), legt dann eine Geburt in Perfektion hin und arbeitet vorbildlich mit (4 STunden Traumgeburt).

Maria - Gibt voreilig den Startschuss (Blasensprung), verwechselt was in der Reihenfolge und "manövriert sich" in eine ausweglose Lage, aus der sie Jemand anders befreien muss (Nabelschnurvofall, Notkaiserschnitt), bleibt aber in dieser Situation heroisch und ruhig - und das alles in einem Tempo, dass keiner mehr mitkommt.

Ich entdecke Parallelen zu ihrem Verhalten später.

Elias ist mit allem, was er lernt, wie er bei der Geburt war: Will früh, lässt sich dann doch Zeit und entwickelt die Fähigkeiten in Perfektion.

Maria hat ein Ziel und vergisst alles andere um sich herum und schwups ist was passiert, was lieber nicht passiert wäre. "Hallo hier bin ich! - Oh, was war jetzt das?"
Maria hat sich in ihrem Leben schon 4 Mal selbst eingeschlossen, lernt nicht aus den Situationen. Badezimmer, Schrank, neulich musste sie über 20 Minuten im Schrank warten, bis der Schreiner sie rauholen kam (wir konnten es nicht, waren aber gerade in Vorbereitung, Löcher reinzubohren, die Luft wurde schon knapp...) Sie kriecht in enge Winkel, braucht viele Höhlen. Sie will oft Baby sein und wieder in meinen Bauch.
Ich persönlich kann mir schon vorstellen, dass ihr durch die fehlende natürliche Geburt eine sensomotorische Erfahrung abgeht, die "Spuren" im Gehirn hinterlassen würden. Nun ja, so ist sie. :wink: und irgendwie passt es zu ihr.

Und es gibt einen statistischen Zusammenhang zwischen Kindern, die Ergotherapie brauchen und per Kasierschnitt auf die Welt kamen. Umkehrschluss ist nicht zulässig.

Aber ob und wie der KAiserschnitt per se den Charakter verändert - woher will man das denn im Nachhinein noch wissen?

:winke:
 
Märilu hat gesagt.:
Und es gibt einen statistischen Zusammenhang zwischen Kindern, die Ergotherapie brauchen und per Kasierschnitt auf die Welt kamen.

Da sind aber Notkaiserschnitte auch miterfasst ?

Unser KiA sagt, dass Kinder die neurologisch auffällig sind, und die eine schwere Geburt hatten, die möglicherweise noch per Not-KS auf die Welt gekommen sind, nicht neurologisch auffällig sind WEGEN der Geburt, sonder die neurologische Auffälligkeit die Geburt beeinflusst hat.

Liebe Grüsse

Rachel
 
Ich bin auch der Meinung, das sich der Charakter nach und nach bildet und auch die Erziehung einen grossen Stellenwert einnimmt.Meine Chefin meinte allerdings auch, d.KS -Kinder sich später einmal schwer tun, da sie sich ja nicht bei der Geburt "durchkämpfen"mussten.So ein Quatsch!!!!!!!Hat mich aber auch lang verunsichert......Mach Dir keine Gedanken!Antonia ist übrigends auch per KS auf die Welt gekommen.

viele Grüsse Petra
 
5MädelHaus hat gesagt.:
Da sind aber Notkaiserschnitte auch miterfasst ?

Unser KiA sagt, dass Kinder die neurologisch auffällig sind, und die eine schwere Geburt hatten, die möglicherweise noch per Not-KS auf die Welt gekommen sind, nicht neurologisch auffällig sind WEGEN der Geburt, sonder die neurologische Auffälligkeit die Geburt beeinflusst hat.

Liebe Grüsse

Rachel

Ja, Rachel, da sind alle Kaiserschnitte erfasst.

Für Maria kann ich sagen, dass sie bei der Geburt keinen Sauerstoffmangel litt und toppfitt war, keinerlei neurologische Auffälligkeiten zeigte und ich sie doch zur Ergo-Abklärung schicken werde wegen der o.a. Beobachtungen.

Die wenigsten Kaiserschnitte sind richtige Notkaiserschnitte.
 
@ Kerstin

Ich habe im alten Forum im NDS mal ein Thema dazu eröffnet. Kaiserschnittkinder = Therapiekinder. War ganz interessant, weiss allerdings nicht wie ich das Thema verlinken kann :-?

Meine Nachbarin (Kindergärtnerin = Erzieherin) sagte mir dass Kaiserschnittkinder häufiger Therapie wie Ergotherapie o.ä. benötigen. Darauf hin hatte ich das Thema eröffnet.

Liebe Grüsse

Rachel
 
Bei Anita hat der FA immer gefrotzelt, sie werde mal ein richtiger Trotzkopf werden, weil sie stur und steif in Schräglage verharrte und einen KS notwendig machte.
Dabei ist sie das liebste und untrotzigste meiner Kinder!

Danielas natürliche Geburt dauerte insgesamt genau 57 Minuten und ich kann nicht behaupten,dass sie besonders hektisch wäre.

Bloß Luisa (Zangengeburt) ist manchmal eine richtige Beißzange *grübel*....
 
Rachel, wie gesagt: Umkehrschluss halte ich nicht für zulässig.

Das ist wie mit der Logopädie und den Flaschenkindern: Wir haben statistisch gesehen mehr ungestillte Kinder in Therapie, aber nicht jedes nichtgestillte Kind braucht automatisch auch Logo. Da spielen noch andere Faktoren mit rein.
 
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