Hallo,
andererseits, die These mit dem Ausgestillt sein, ich glaube die ist doch nicht wirklich richtig. Du willst ja stillen, also hast Du von der psychologischen Seite her schon mal die besten Aussichten.
Und auch bei der körperlichen Seite habe ich kleine Zweifel, denn soweit ich informiert bin, können auch unterernährte Frauen stillen, es kann natürlich schon sein, dass die Milchmenge dann eher geringer ist als bei einer gut ernährten Frau.
Aber hier in Deutschland haben wir ja alle genug zu essen, auch viele Nahrungsmittel mit hoher Nährstoffdichte.
Früher haben z.B. die Ammen auch mehrere Babys über Monate hinweg vollgestillt, die meisten Frauen könnten dies heute genauso.
Ich würde aber natürlich auch mal probieren nährstoffreicher zu essen, falls es vielleicht doch daran liegen könnte. Stilltee, vielleicht auch Himbeertee, Schlehensaft, Dillkräuter z.B., können helfen, und auch Bockshornklee ist sehr gut, man soll es glaube ich nur nicht verwenden, wenn man Asthma hat.
Salbei und Pfefferminze würde ich meiden, da sie die Milchbildung hemmen können.
Weiß jemand anderes noch Tipps? Hat nicht vor kurzem jemand von einem Kräutertrunk erzählt, der gut sein soll?
Ich würde auch nicht seltener stillen, sondern wenn dann lieber noch öfters, auch alle Stunde, denn sonst geht die Milch ja erst recht zurück, vergleichbar auch mit einem Wachstumsschub. Die Milch wird auch zum größten Teil erst während dem Saugen gebildet, deshalb bringt es nichts seltener zu stillen, so wurde mir das jedenfalls von Stillberaterinnen erzählt.
Auch hilft es wenn man das Baby in der Footballhaltung anlegt, weil es dann eher an die kalorienreiche Hintermilch kommt. Es hilft auch das Baby öfters mal anders anzulegen, damit die Brust überall möglichst gut stimuliert wird.
Etwas was auch helfen kann, ist ein kleiner (Nach-)Mittagsschlaf oder eine verlängerte Nachtzeit, wobei auch das nächtliche Stillen die Milchproduktion am besten anregt, also nächtliches Stillen ist hinsichtlich der Milchmenge eigentlich sehr günstig.
Ich persönlich würde wahrscheinlich auch mit einem Fütterbecher oder einem Brusternährungsset die Babymilch zufüttern, wenn es nötig ist, aber das ist vielleicht auch übertrieben, jedoch verhindert es eine ungewollte Überfütterung des Kindes, was bei Flaschensaugern vorkommen kann, zumindest meines Wissens nach, was dann wiederum einen Rückgang der Milchmenge zur Folge hat, weil ja weniger gebraucht wird.
Das wichtigste ist wahrscheinlich, dass Du ruhig und entspannt bist, vor allem auch wegen dem Milchspendereflex, ich hoffe ich habe Dich jetzt nicht nervös gemacht
, wollte ich nicht!
Alles Gute, vielleicht hilft Dir ja der ein oder andere Tipp,
wünscht Dir Fenja
P.S. hast Du schon eine Stillberaterin um Hilfe gefragt? Das geht auch über Telefon, falls bei Dir keine in der Nähe ist.