@Steinchen: Ich bin davon überzeugt, dass es das Medikament ist, dass die Albträume auslöst. Ohne ist sie ausgeglichen. Roaccutan ist ein Medikament, dass offiziell nicht für Kinder unter 12 ist - es hat viele Nebenwirkungen, die als "selten" und "sehr selten" eingestuft sind, bei Fabienne aber vermehrt auftreten - logisch, sie kann vieles einfach gar nicht mental verarbeiten, was einem größeren Kind / einem Erwachsenen leichter fällt. Krass ausgedrückt: es gibt keine Erfahrungswerte bei so kleinen Kindern, Fabienne ist quasi "Versuchskaninchen".
Anke, die Albträume treten unter Roaccutan auf, in der Pause ist sie ausgeglichen und albtraumfrei. Wenn da wirklich einer ist, dann ist das Wecken unproblematisch. Unter Roaccutan ist unterschiedlich heftig und unterschiedlich oft. Bis zu drei solcher "Anfälle" kann sie pro Nacht haben, immer vor Mitternacht. Viel erzählen kann sie ja noch nicht - Puls und Atmung hab ich noch gar nicht bewußt drauf geachtet. mal sehen, ob ich das nächste Mal dran denke. Gegen Berühren wehrt sie sich, gegen das eng an mich drücken (was bei Ariane gut half) wehrt sie sich auch. Sie weint und weint und kann sich da furchtbar reinsteigern. Entweder fängt sie irgendwann an zu würgen oder bleibt mit der Luft weg, wenn man sie nicht in den Griff bekommt. Wenn sie dann wach ist, ist sie wenig kommunikativ - auf die Frage, ob jetzt alles ok ist, nickt sie meist. Frag ich, ob sie schlecht geträumt hat, krieg ich auch ein Ja, aber inwieweit sie das bewußt beurteilen kann, darüber weiß ich nix. Sie ist aber recht hell im Kopf und versteht viel mehr, als man manchmal glauben mag. Sie kann vieles halt nur nicht in Worte fassen. Ist aber sprachlich inzwischen ganz gut auf der Höhe und laut Kita unterscheidet sie sich nicht auffallend von Gleichaltrigen.
Lavendel und Melisse hab ich mir jetzt für den nächsten Zyklus hinter die Ohren geschrieben. Ich werd Ute mal auch nach einem Stein für sowas fragen. Irgendwas muß ich versuchen, es geht mir so nahe.
Was mir noch einfällt: Fabienne hat mit Roaccutan fürchterliche Stimmungsschwankungen bis hin zu (wie ich vermute) Depressionen. Sagen kann sie mir das nicht, aber es sieht so aus. Seit sie im KiGa ist, hatten wir keinen solchen Anfall, sie ist auch dort nicht auffällig sondern eher ruhig und ausgeglichen. Ich glaub, sie hat genug "Input", um nicht abzurutschen. Seitdem sind die Albträume weniger geworden. Traten sie sonst jede Nacht auf, eben bis zu dreimal, so sind es jetzt in den vergangenen zwei Wochen gerade mal insgesamt 5 gewesen, verteilt auf drei Nächte. Gestern war besonders schlimm, die Nacht war eine Katastrophe mit zwei Albträumen und viel Weinen zwischendurch ... ob ein Kind Erinnerungen mit innerer Uhr hat? Gestern vor einem Jahr hatten wir das so prägende Erlebnis beim CT ....
Jenny, gut das du eine Antwort gefunden hast.
Allen anderen vielen Dank. Ich werde alle Vorschläge probieren. Bei Musik muß ich probieren, Fabienne liebt Musik ...