Aufgaben der Kinder im Haushalt

AW: Aufgaben der Kinder im Haushalt

Lucie, findest du das zu viel? Letztlich taucht jede Aufgabe bis auf das Tischdecken theoretisch einmal die Woche auf. Stall war alle zwei bis vier Wochen dran, je nach Verschmutzungsgrad. Praktisch kann ich froh sein, wenn alle zwei Wochen die Putzarbeit gemacht wird. Alle vier Wochen ist eher Realität. Aber: den Rest vom Haushalt hab ich bis auf ein paar Handgriffe vom Piloten, die ich mir aber auch explizit erbitten muss, allein an der Backe und ich schaff das auch nicht in den Zyklen, die mir wichtig wären. Traurig, aber wahr. Ich bin manchmal nachmittags einfach zu platt, um die Küche zu putzen und das zweite Bad, um Wäsche unter der Woche zu waschen und zu legen oder staubzuwischen oder oder ... falls ich denn nachmittags daheim bin und kein Kind irgendwohin muss oder irgendwoher abgeholt. Ich träume leise davon, das komplette Bad wöchentlich zu schaffen und die Küche und immer mal hier und da ne Maschine statt Hardcore alles am Wochenende.

Ich finde einfach notwendig, dass die Kinder auch was machen. Ginge es nach ihnen, würden sie sich beim Verteilen noch mehr Aufgaben unter den Nagel reißen, die sie machen wollen aber niemals erfüllen werden, weil die jetzigen Aufgaben schon nur mit Ermahnen und Erinnern gehen. Und weil ja irgendwo auch noch Zeit für Lesen, Spielen, Toben, Musikinstrument üben sein soll.

Erstaunlich, dass die Große sich derzeit Arbeiten geben lässt und die auch erledigt, während sie daheim ist und wir arbeiten. Das war gestern ne Maschine Wäsche aufhängen und den Geschirrspüler ausräumen. Normalerweise knurrt sie bei sowas arg, weils nicht ihr Job ist. Ich vermute, dass meine Ansage, dass ich grad eher müde bin und mich der Kampf mit und um ihre Schule viel Kraft gekostet hat, doch irgendwo ankam. Ich mach mir keine Illussionen, dass es ein bleibenden Zustand ist ;)

Letztlich ist es bei den Kindern ein Mittelweg aus "wir wollen feste Aufgaben" und "och nö kein Bock heute", weil es eben manchmal wichtigeres gibt so wie der Freund der zum Spielen kommt und weil eben auch Terminmanagement gelernt sein will, ebenso wie die Erkenntnis dass das geradlinige Erledigen einer Aufgabe mehr Freizeit schenkt, als stundenlanges Diskutieren und Streiten mit Eltern und Geschwistern.
 
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umfassend finde ich es. Ob es letztendlich in der Gesamtmenge soviel ist hängt ja von der Auslegung ab.

bei meinen Kindern ist das Kinderzimmer schon viel :kicher: ... die machen da einen Saustall, da könnt man täglich zwei Stunden misten und putzen
 
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Meine Kids sind ja auch noch klein ...
Feste Aufgaben hat noch keiner von ihnen. Was bei uns aber eigentlich Pflicht ist, dass man den Tisch mit deckt und anschließend abräumt. Und ihre Dreckwäsche müssen sie in die Badewanne schmeißen abends. Und dann müssen sie ihr Zimmer aufräumen, wenn sie gespielt haben.
Marja macht es mitlerweile von allein, dass sie ihr Lego wieder einräumt oder das Playmo der Mittleren, weil es sie nervt, da kommt glaub ich die Jungfrau raus :heilisch: Sie räumt sogar freiwillig die Schuhe in die Schuhschränke. :nix:
Ich habs den Kids mitlerweile auch einfach gemacht. An jedem Schuhfach von ihnen ist ihr Foto, so sehen sie wo welche Schuhe hingehören. Und die Spielzeugkisten hab ich auch fotografiert und Fotos rangeklebt, so sehen sie schon von weitem, was in welche Kiste gehört.

Schäfchen, wenn man eure Aufgaben so liest, liest es sich schon nach viel. Aber wenn die Kids damit einverstanden sind, warum nicht.
 
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Meine müssen (so gut wie) nix tun.
Aber das ist sicher ein Sonderfall, weil ich eben zu Hause bin und in dieser Situation meine ich: sie gehen zur Schule, GG geht arbeiten, mein Job ist hier....und: ich bin gern fertig damit, wenn dann alle hier sind, denn dann haben wir frei :jaja:

konervative Grüße aus der Steinzeit sendet
Meike ;-)
 
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Ich bin da ganz bei dir Meike. Gelegentlich bitte ich darum mit mir gemeinsam die Spülmaschine auszuräumen oder den eigenen Mülleimer zu leeren.
 
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In der Theorie haben wir einen Kinder-Putz-Plan.
Drauf sind alle Aufgaben vermerkt und beide kommen abwechselnd dran, für erledigte Aufgaben gibts einen Aufkleber und ich hatte gesagt wenn jeder 30 hat gibts eine kleine Überraschung. Wie gesagt das ist die Theorie :umfall:
Die Aufgaben sind eher Kleinigkeiten, die tgl. und abwechselnd zu erldedigen sind wie:
Treppe mit dem Akkusauger absaugen (dauert 2 min)
Tisch decken am Abend
Kindergarderobe aufräumen
Nach dem Essen die Krümel unter dem Tisch auffegen

Die ersten Tage waren sie mit feuereifer dabei, aber das ließ schnell nach.
Ich bin aber auch nicht sooo konsequent beim Einfordern :heilisch:

Manchmal kommen sie von allein, weil sie dringend einen Aufkleber aussuchen wollen....
Nun ja, ich glaube wir müssen an unserem System noch arbeiten... :hahaha:
 
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Meine Beiden müssen auch mit ran. Aber ich verstehe das nicht, sie denken sie sind die EINZIGEN Kinder auf der Welt, die zu Hause mit anpacken müssen..... :nix:

Der Große hat als feste Aufgabe: täglich: seinen Kram wegräumen, wöchtentlich: Kellertreppe fegen, Zimmer saugen (ab und zu auch öfter, je nach Verschmutzungsgrad), in seinem Zimmer Staub wischen, Couchtisch wischen (am aufräumen desselben arbeiten wir noch).

Der Lütte: täglich: seinen Kram wegräumen, wöchentlich: Schuhe aufräumen (von uns allen), kleinen Flur saugen, Sofa ordentlich herrichten, sein Zimmer saugen und Staubwischen.

Sie müssen ihre gelegte Wäsche selbst in ihre Schränke räumen.

Ab und an müssen beide den Wohnkeller aufräumen und ggf. putzen (sind die einzigen die ihn nutzen), auf Ansage Spülmaschine ausräumen, Haus teilweise saugen,

Der Große ist auch fürs Rasenmähen zuständig, wird aber oft extra entlohnt. Unter der Woche müssen sie abwechselnd oder nach Freizeit mit dem Hund eine Runde drehen (sie sind oft die ersten die nach Hause kommen).

Bei Extradingen, wie Keller entrümpeln, renovieren, Holz stapeln, große Gartenarbeit etc. müssen sie mitmachen, kommt vielleicht 2-3 mal im Jahr vor.

Es geht ja nicht nur um das Mitanpacken, es ist ja auch ein Stück Lebenserfahrung die sie mit auf den Weg bekommen. Neulich hatte der Hund Durchfall, die Zwei waren die ersten die zu Hause waren. Da musste ich per Telefon Anweisung geben, wie genau man einen Wischeimer vorbereitet und aufwischt. Mein Kollege hat sich schon schlappgelacht, als es in akribischer Detailerläuterung hieß: Eimer mit warmen Wasser füllen, 3 Kappen Putzmittel rein und so weiter und so fort.

Und jetzt in den Ferien verlange ich auch ein bischen mehr an Mitarbeit: Wäsche aufhängen z. B. Sieht zwar etwas unkonventionell auf der Leine aus, aber was solls....

Ich denke, eine gewisse Grundkenntnis in Haushaltsdingen ist auch ein Stückweit "Rüstzeug fürs Leben", wenn ich Jac mal zitieren darf.

Sie wollen groß sein und wie Erwachsene behandelt werden, sie sehen sich in einer WG lebend, in der sie weitestgehend selbstbestimmt leben möchen, da gehört das nun auch dazu.

Ist jetzt ein wenig lang geworden, aber zur Zeit echt mein Thema, die Hausarbeit und Mithilfe ist bei uns momentan Diskussionsgrund 1 - 5....

LG Nele
 
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die zwillinge müssen abwechselnd die geschirrspüle ausräumen. tischdecken ist auch immer abwechselnd. ansonsten sind die aufgabe immer recht unterschiedlich. mal bringt einer den müll weg, der andre das zeug auf den komposter. der andre "darf" dann als strafmaßnahme mal saugen, wenn er mit dreckigen schuhen rein kam. zimmer aufräumen kann ich so pauschal gar nicht sagen. wenn ich der meinung bin, dass es mal wieder an der zeit wäre, dann sag ich das auch. und ihr klo müssen die beiden abwechselnd selbst reinigen, da nur die 2 es benutzen. alex räumt schon gelegentlich die geschirrspüle mit aus.wenn draußen im garten was ansteht wie wässern oder hühner füttern/trinken bereit stellen, machen die zwillinge das auch manchmal.
 
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