AW: Auch wir machen uns Gedanken
Hallo Alina,
als ich musste erstmal suchen, wer genau denn der Träger der Schule ist (gemeinnütziger Verein) und wer hat diese Schule gegründet? Eine freie Schule ist ja gut, aber man sollte auf jeden Fall sicher gehen, dass nicht irgendeine Ideologie dahinter steht.
Träger scheinen wiederum andere Vereine oder Institutionen zu sein. Ich finde es persönlich undurchsichtig, aber vielleicht auch nur auf der Homepage. Ein Gespräch könnte da sicher einiges klären.
Schaut euch die Schule an. Eine freie Schule sollte bereit sein, dass man mit Kind für ein oder zwei Tage hospitieren kommt.
Für mich stellt sich die Frage, wer erstellt den Wochenplan? Der Lehrer oder das Kind selber? Wenn der Lehrer es macht, dann werden nicht unbedingt alle Vorteile der Wochenplanarbeit genutzt, das Kind eignet sich zwar selbständig den Unterrichtsinhalt an, aber es kann NICHT entscheiden, ob es sich z.B. erstmal nur mit Schreiben und Schrift beschäftigt, oder ein anderes Kind findet Mathe ganz toll und will erstmal nur rechnen.
Felix geht an eine Schule, wo er einen Wochenplan vorgegeben bekommt. Wir haben uns damals für diese Schule entschieden, weil es an der anderen Schule nicht tragbar war für uns (Lehrer haben einfach weg geschaut, wenn Ältere die Jüngeren prügelten, Taschengeld wurde erpresse, Kinder durften in der Pause nicht auf die Toilette, weil die Älteren von der Haupt- und Realschule die Kleinen nicht rein ließen, Prügeleien im Bus, Lehrer, die Schüler massivst beschimpft haben,...).
Ich habe selber mal eine Schule mit gegründet, allerdings nicht von Anfang an. Die meiste Arbeit war getan, als ich dazu kam. Mich hat damals das Konzept und die Lehrer überzeugt. Träger war ein Verein, in diesem Verein waren NUR Eltern!
Mir erscheint das Schulgeld sehr hoch. Ist die Schule gerade erst gegründet worden? Nach drei Jahren bekommt man Geld vom Staat dazu, dann sollte der Elterbeitrag auch nach Einkommen berechnet werden.
Ich habe keine Ahnung, ob es stimmt, aber ich hab ein bißchen das Gefühl, dass die Schule zwar sehr viele gute Angebote hat, aber dass es hauptsächlich um Geld geht. Ich hoffe, mein Eindruck täuscht. Aber ich finde 195 Euro + 65 Euro für Essen sehr viel Geld für eine Familie.
Wir haben damals 180 Euro gezahlt und für Obst 8 Euro im Monat (es gab jeden Tag einen Obstteller). Unterrichtsmaterial (ist bei euch ja schon mit drin) kam am Ende des Jahres mit 30 Euro dazu, also das war jetzt nicht so viel.
Jetzt zahlen wir an einer evangelischen Schule 89 Euro + ca. 30 Euro Essensgeld für Mittag.