Katja, auch pflanzliche Medikamente können gewaltige Nebenwirkungen haben. Die Natur ist Meister im Herstellen von Giften - und warum soll immer alles, das pflanzlich ist, auch gleichzeitig harmlos sein???
Natürlich kann man sich dieses Unternehmen mal anschauen, aber meist läuft das so, daß man sich nach teilweise umfangreichen Voruntersuchungen in einer Kartei registrieren läßt und dann bei Bedarf angefordert wird. Und nicht immer erfährt man, worum es dann letzten Endes geht (weil ja damit ein Teil des Placeboeffektes schon einsetzt). Jüngere Menschen "benutzt" man z.B. gern, um Herz-Kreislauf-Mittel zu testen, weil deren Körper robuster sind. Die Annahme, daß man härtere Mittel an Älteren testet, stimmt nur insofern, als daß man Arzneimittel, die erbgutschädigend sein könnten, eben nur an älteren Probanden testet, die sich nicht mehr fortpflanzen werden. Man denke immer an Contergan - ein besonders für Schwangere gut geeignetes Beruhigungs- und Schlafmittel... Die Vortestungen sind heute schon andere, aber ausschließen kann man nie, daß etwas passiert.
Ich finde außerdem die Rekrutierung von Probanden über Zeitungsinserate schon etwas merkwürdig. Klar, man liest so etwas immer wieder auch von großen und bekannten Pharmafirmen. Trotzdem hat das bei mir einen Beigeschmack... 1300 Euro für einen Test - wie teuer wird dann das Präparat werden, welches Risiko soll damit bezahlt werden, welche Menge an Untersuchungen während des Tests bedeutet das...nee, nochmal, laß die Finger davon!
Liebe Grüße, Anke