Hallo Gabriela, Alex/Lila und wen es interessiert,
ich lese schon eine Weile, dass du/ihr milchfreie Alternativen sucht, mir fällt dazu einiges ein, ich lese gerade, ihr findet langsam Rezepte und Möglichkeiten, aber vielleicht ist auch das war mir dazu eingefallen ist noch eine Inspirierung.
Also,
1. als Yoghurtersatz fürs Frühstück oder auch abends, Sojayoghurt ohne Frucht (gibt es im Kühlregal neben dem normalen Yoghurt, leider weiß ich nicht ob es für allergiegefährdete Kleinkinder erlaubt ist). Darein z.B. kleine Brotstückchen fürs Kauen. Den Geschmack und Vitamingehalt kann man z.B. auch noch mit pürierter Banane (Tegut hat z.B. auch ganz tolle kleine Biobananen) oder anderen Obstmus verbessern. Toll geeignet ist vielleicht auch Hagebuttenmus, denn in Hagebutten ist sehr viel Kalzium und auch Vitamin C vorhanden. Das Hagebuttenmus geht bestimmt auch als (Teil von selbergemachten) Brotaufstrich(en).
Anstatt Obstmus, oder zusätzlich, kann man ja auch noch kleine Obststückchen (z.B. Banane) dazu geben.
Ein relativ gesundes Süßungsmittel sind auch Trockenfrüchte. Getrocknete Datteln und Feigen z.B. haben ziemlich viel Kalzium. Für den Fettanteil kannst du auch noch Mandelmuss oder Sesammus dazugeben, denn diese beiden haben auch sehr viel Kalzium.
2. Es gibt auch milchfreie Kekse und Zwieback, z.B. im Online-Shop von Alsanna, siehe hier:
http://shop.allsana.de/index.cfm?subcat_id=1&cat_id=10
3. Reis ist nicht so nahrhaft wie Hafer z.B. in Bezug auf den Mineralstoffgehalt (?), aber es sind alle wichtigen Eiweißbestandteile vorhanden. Die Kombination des Eiweißes ist nicht so ideal. Aber kombiniert mit Obst wie Pfirsich oder Weintraube ist es ziemlich ideal in Bezug auf die Eiweißbestandteile. Da das Getreide eine Weile im Magen ist, kann man den Pfirsichmus oder die Weintrauben auch nach oder vor den Keksen essen. Das wäre vielleicht eine Möglichkeit für unterwegs. Bei Allsana gibt es z.B. auch Reiskekse, die wahrscheinlich nicht so hart sind wie die Reiscräcker. Aber es gibt auch andere Kekse aus anderen Getreidesorten.
4. milchfreie, vegane Brotaufstriche und auch milchfreie evtl. vegane Plätzchen gibt es auch bei LebeGesund. Die haben soweit ich weiß auch einen Shop in Nürnberg an der Kirche(?). Die Brotaufstriche sind entweder aus Öl und Kräutern oder auf Sonnenblumenkernbasis. Sonnenblumenkerne haben auch ziemlich viel Kalzium.
Die Firma bietet teilweise Übergangsbioware (Hin zur Natur) an und teilweise 100% sehr gute Bioware. Man muss schauen, was was ist, die Ibi-Brotaufstriche (darunter auch ein Ibi-pur dass man wie Butter oder Cremefraiche verwenden kann) ist aber 100% Bioware ( also mit Rohstoffen von chemiedünger- und schadstofffreien Äckern usw.).
5. Es gibt ein Buch Allergiekost für Mutter und Kind, in dem ein milchfreier Milchersatz vorgeschlagen wird, für den Fall dass ein Kleinkind eine Milchallergie oder Milchunverträglichkeit hat, er ist soweit ich mich erinnere auf Sesammilch- + Mandelmilchbasis. Das Buch steht bestimmt irgendwo beim Hugendubel oder so, so dass du/man mal kurz reinschauen kann. Und diese Milch ist auch sehr kalziumreich, da Mandeln und Sesam sehr viel Kalzium in einem guten Kalzium-Phosphor-Verhältnis haben. (Du hast doch das Buch Kursbuch Gesunde Ernährung soweit ich mich erinnere, da steht auch einiges gutes/informatives zu Mandeln und Sesam drin.). Vielleicht wäre das eine Alternative für den ein oder anderen Tag, falls es lieber getrunken wird.
6. Auch im Buch Allergien müssen nicht sein von Bruker gibt Bruker Empfehlungen für eine vegetarische, milchfreie Ernährung im Kleinkindalter, aber er erlaubt/empfiehlt noch Sahne.
7. Kalizumreiche Nahrungsmittel sind neben Sesam und Mandeln auch Petersilie, Schnittlauch, Sonnenblumenkerne, getrocknete Feigen, Datteln, Rosinen, Eigelb, Brokkoli, Karotten, Fenchel, Hagebutte, Amaranth, Hafer, roher Spinat oder roher Mangold ( ist halt wahrscheinlich ein Problem jetzt im Winter, wegen Nitrat), Süßkartoffeln, Alfalfasprossen, Lauch, Kohlrabi, Avocados, Vollkorngetreide, Orangen, Steckrüben, grüne Bohnen, Rettich, schwarze Johannisbeeren, ...
8. Wichtig für eine optimale Kalziumresorption ist, dass genug Vitamin D aufgenommen wurde und auch genug Vitamin C.
Negativ wirkt sich eine zu große Phosphor (?) bzw. Phosphatmenge aus, weil sie das ideale Kalzium-Phosphor-Verhältnis in Bezug auf Kalzium negativ verschiebt. Phosphat ist z.B. vorhanden in (manchen) Fertigpuddings, Cola, manchen Streichwürsten und manchen Schmelzkäsen.
Negativ wirkt sich auch ein hoher Oxalsäuregehalt aus, der z.B. in Spinat und Rabarber ziemlich hoch ist. Angeblich wird dies aber erst dann zum Problem, wenn der Spinat und Rabarber gekocht wurde. Im ungekochten Zustand würde sich die Oxalsäure nicht mit dem Kalzium verbinden, so dass es trotzdem gut resorbiert werden könne. Ich weiß nicht ob es stimmt. Du kannst ja vorsichtshalber auf Spinat und Rabarber weitgehend verzichten.
Nicht so gut ist auch eine zu hohe Eiweißaufnahme.
9. Eine weitere Möglichkeit relativ einfach größere Mengen an Kalzium aufzunehmen ist vielleicht auch das Anbieten von frisch entsafteten Gemüsesäften z.B. zum Mittagessen dazu (?), z.B. aus Bio-Karotte, .. ( mit dem Kaltentsafter, gibt es ziemlich günstig bei Ebay, wobei leider die besten auch doch wieder ziemlich teuer sind). Oder/und kalziumreiches Wasser.
Vielleicht war das eine oder andere dabei,
Gruß, Rike