Ablauf Deutschunterricht - wie sieht das bei euch aus?

sonnenblume

Schlumpfine
Hallo, ihr Lieben!

Bei meiner Großen in der Klasse gibt es im Deutschunterricht so einige Probleme. Deshalb ist für Montag ein Elternsammtisch einberufen worden, um verschiedene Meinungen und Einschätzungen einzusammeln und ensprechend an die Lehrerin heran zu treten.

Vorab interessiert mich eure Meinung!

Wir haben folgende Sitationen:

- die Rechtschreibung wird vernachlässigt (zuletzt wurde im Oktober gezielt etwas in Richtung Rechtschreibung bearbeitet).

- die Kinder sollten eigentlich jede Woche 5 Lernwörter zum Üben erhalten. Leider haben sie seit 2 - 3 Wochen vor Weihnachten kein einziges Lernwort mehr erhalten.
Mir persönlich schweben neben allgemeinen Lernwörtern für die gesamte Klasse, individuelle Lernwörter vor und zwar die jeweiligen Schreibfehler der einzelnen Kinder aus Diktat und Aufsätzen. Ich sehe das als eine Möglichkeit an, die Kinder ganz gezielt zu fördern.

- Schreibfehler im Heft, Diktat und Aufsatz werden kommentarlos durch die Lehrerin korrigiert. Wir Eltern vertreten die Meinung, Schreibfehler, zu denen es eine Rechtschreibregelung gibt (z. Bsp. etwas Großes, beim Einkaufen) sollten wenigstens kurz erklärt werden. Auch, wenn diese Schreibregelung noch nicht gezielt im Unterricht bearbeitet wurde, aber dann hätten es die Kinder wenigstens schon einmal gehört.

- Schreibfehler aus Diktat und Aufsatz müssen nicht korrigiert werden.
Ich würde es begrüßen, wenn die Kinder die Wörter, die sie falsch geschrieben haben als Verbesserung 4 oder 5 Mal als Hausaufgabe schreiben.

- die Kinder haben zwei verschiedene Arbeitshefte. In einem wird gearbeitet, während die Lehrerin das Zweite für ein ode zwei Tage zur Ansicht eingesammelt hat. Hier gab es schon des öfteren das Problem, dass die Kinder etwas nachschlagen wollten, was aber nicht möglich war, weil es im anderen Heft stand und das lag gerade bei der Lehrerin zur Kontrolle.

- im Bereich Aufsatz wurde bislang eine Personenbeschreibung und eine Erzählung bearbeitet, worüber dann auch zum entsprechenden Thema ein Aufsatz geschrieben wurde.
Hier haben wir das Probelm, dass den Kindern Aufbau und Gliederung gar nicht oder nur nebenbei am Rande gesagt wurde. Die Kinder haben weder einen Aufschrieb in einem der Hefte, noch ein Blatt zum Thema im Ordner.

Als ich mit meiner Großen für den Aufsatz (Erzählung) beübt habe und den Aufbau einer Erzählung (Einleitung, Hauptteil mit Höhepunkt und Schluß) angesprochen habe, konnte sie damit absolut nichts anfangen. Sie sagte mir, die Lehrerin hätte im Unterricht nicht ein Wort über den Aufbau einer Erzählung gesagt, was ich ihr auch absolut geglaubt habe.

Wie läuft der Deutschunterricht bei euch denn so ab?
Haltet ihr meine Vorstellungen zur Verbesserung realisierbar oder eher für utopisch?
 
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Oehm.... um welche Klassenstufe geht es denn?

Ich mein ich kann dir jetzt schreiben wie es in der 6. IGS ist..aber ich glaub soweit ist dein Kind noch nicht oder?
 
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Oh, das hatte ich im Eifer vergessen. :umfall:
Meine Große geht in die 3. Klasse.
 
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Das allgemeine Stillschweigen bedeutet hoffentlich nicht, dass meine Verbesserungsideen total :piebts: sind?!

:hahaha:
 
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Öhm, Elternversammlung mit der Klassenlehrerin?
 
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sorry war gestern zu müde :)

Vorab interessiert mich eure Meinung!

Wir haben folgende Sitationen:

- die Rechtschreibung wird vernachlässigt (zuletzt wurde im Oktober gezielt etwas in Richtung Rechtschreibung bearbeitet).

- die Kinder sollten eigentlich jede Woche 5 Lernwörter zum Üben erhalten. Leider haben sie seit 2 - 3 Wochen vor Weihnachten kein einziges Lernwort mehr erhalten.
Warum fragst du da nicht direkt bei der Lehrerin nach, warum es keine Lernwörter mehr gibt?

Mir persönlich schweben neben allgemeinen Lernwörtern für die gesamte Klasse, individuelle Lernwörter vor und zwar die jeweiligen Schreibfehler der einzelnen Kinder aus Diktat und Aufsätzen. Ich sehe das als eine Möglichkeit an, die Kinder ganz gezielt zu fördern.
Wörter die in Diktaten oder Aufsätzen falsch geschrieben wurden, haben wir immer zuhause geübt. Die wurden in der Schule nicht mehr wiederholt, also nicht gezielt.


- Schreibfehler im Heft, Diktat und Aufsatz werden kommentarlos durch die Lehrerin korrigiert. Wir Eltern vertreten die Meinung, Schreibfehler, zu denen es eine Rechtschreibregelung gibt (z. Bsp. etwas Großes, beim Einkaufen) sollten wenigstens kurz erklärt werden. Auch, wenn diese Schreibregelung noch nicht gezielt im Unterricht bearbeitet wurde, aber dann hätten es die Kinder wenigstens schon einmal gehört.
Also bei Diktaten u. Aufsätzen direkt wurde und wird immernoch einfach angestrichen. Die Regeln stehen ja meist im Grammatikheft, oder im Duden. Oder wurden im Unterricht angesprochen und da bin ich halt vorsichtig dem Lehrer gleich Vorwurf zu machen, weil ich mir sicher bin dass bei meinem Kind nicht alles hängen bleibt was *nur* angesprochen wurde.


- Schreibfehler aus Diktat und Aufsatz müssen nicht korrigiert werden.
Ich würde es begrüßen, wenn die Kinder die Wörter, die sie falsch geschrieben haben als Verbesserung 4 oder 5 Mal als Hausaufgabe schreiben.
Da bin ich einer Meinug mit dir, dass falsch geschriebene Worte danach korrekt wiederholt werden müssen.

- die Kinder haben zwei verschiedene Arbeitshefte. In einem wird gearbeitet, während die Lehrerin das Zweite für ein ode zwei Tage zur Ansicht eingesammelt hat. Hier gab es schon des öfteren das Problem, dass die Kinder etwas nachschlagen wollten, was aber nicht möglich war, weil es im anderen Heft stand und das lag gerade bei der Lehrerin zur Kontrolle.

- im Bereich Aufsatz wurde bislang eine Personenbeschreibung und eine Erzählung bearbeitet, worüber dann auch zum entsprechenden Thema ein Aufsatz geschrieben wurde.
Hier haben wir das Probelm, dass den Kindern Aufbau und Gliederung gar nicht oder nur nebenbei am Rande gesagt wurde. Die Kinder haben weder einen Aufschrieb in einem der Hefte, noch ein Blatt zum Thema im Ordner.

Als ich mit meiner Großen für den Aufsatz (Erzählung) beübt habe und den Aufbau einer Erzählung (Einleitung, Hauptteil mit Höhepunkt und Schluß) angesprochen habe, konnte sie damit absolut nichts anfangen. Sie sagte mir, die Lehrerin hätte im Unterricht nicht ein Wort über den Aufbau einer Erzählung gesagt, was ich ihr auch absolut geglaubt habe.

Wie läuft der Deutschunterricht bei euch denn so ab?
Haltet ihr meine Vorstellungen zur Verbesserung realisierbar oder eher für utopisch?


Ich persönlich hätte vieles davon einfach mit der Lehrerin direkt besprochen. Ich bin mir nicht mehr sicher in wieweit das Thema Aufsatz in der 3. Klasse dran war. Ich glaube mich aber zu erinnern, dass unsere Kids schon Ende der 2. Klasse damit anfingen, weil die Lehrerin sagte in der 3. Klasse is so wenig Zeit, da werden die Kinder mehr oder weniger ins kalte Wasser geworfen mit Aufsätzen, ohne dass das vorher ausführlich behandelt wurde.
Aber wie gesagt...das ist mir nur noch waage in Erinnerung ist schon bisschen her.

Ist euer Stammtisch inkl. Lehrerin? Ich hab die Erfahrung gemacht dass es immer besser ist sowas direkt mit Lehrerin abzusprechen und erst wenn sich dann nix tut geschlossen vorzutragen.
Wenn noch keine einzelne Person etwas zu ihr gesagt hat, dann ist ihr vielleicht auch gar nicht bewußt dass etwas falsch läuft.
Nicht dass sie dann total überrumpelt ist...verstehst du was ich meine?
 
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Hallo ,

bei meinen Söhnen , Neffen , Nichten wurde einhellig immer nach Aufsätzen , KAs und Diktaten verbessert.

Das KAs nicht korregiert werden mussten , kenne ich gar nicht.

Ausnahme: Wenn der Aufsatz besser als 2 war gab es manchmal Lehrer , die aufs Verbessern verzichteten...

Immer im ganzen Satz oder Wortwiederholungen , ggf mit Artikel (nicht Hund sondern der Hund , Verben häufig dann mit Grundform usw)

Ansonsten kann ich schlecht etwas Allgemeines schreiben , da die Lehrer doch sehr individuell arbeiten.

Es gibt zwar Vorgaben , WAS die Kinder lernen sollten , und wie viele Arbeiten (Aufsätze , Grammatik , Diktate ) geschrieben werden müssen etc.

Aber das WIE ist doch sehr unterschiedlich.

Hmm.

Also überwiegend kenn ich es so , dass es Hausaufgaben gibt , Arbeitsblätter , im Arbeitsheft oder Sprachbuch+Schreibheft , meistens + einer Leseaufgabe im Lesebuch (es sei denn es wurde eine Ganzschrift gelesen) .

Einige Lehrer haben dann zB das Wochenplan - System eingeführt , sprich:Montags standen die Wochenaufgaben an der Tafel , Freitag wurde eingesammelt und ein Lesetest geschrieben .
Daher auch keine Verwirrungen mit den Schreibheften.

Andere haben ein Schul -und ein Hausheft eingeführt.Nur das Hausheft wurde eingesammelt , im Schulheft standen dafür alle Regeln etc.

Manche Lehrer haben jede Woche Arbeitsblätter mit Übungswörtern + kl.Übungsdiktat mitgegeben.

Das wurde dann meist als geübtes Diktat nochmal in der Schule geschrieben.

Bei großen Rechtschreiblücken gab es häufiger diese Übungswörter aus dem Sprachbuch als HA auf (kl.Diktate/Texte+Übungswörter nebenstehend+Grammatikschwerpunkt , ähnlich den Arbeitsblättern)

Ansonsten fällt mir grad nicht mehr ein.

Vielleicht gibt es ja einen Grund , dass sie bestimmte Dinge jetzt anders macht bzw sich nicht mehr an Abgesprochenes hält?Lesen sie grad eine Ganzschrift?Denn da war bei meinen Jungs auch meist alles etwas anders , was HA usw angeht...
Oder ist vielleicht durch Glätte etc viel Unterricht ausgefallen-hat sie Zeitdruck?
Wird für die Lernstandserhebung (Vera ) geübt oder so?
Denn das ist doch im Frühjahr in Klasse 3 soweit ich mich erinnern kann...

Als Lucas´ Klasse in KL.5 massive Probleme mit dem Mathelehrer hatte , da wurde zuerst ohne ihn ein ELternstammtisch einberufen , dort wurde gesammelt ,beraten , sich ausgetauscht und dann hat der Elternsprecher das in die Hand genommen.

Er hat mit ihm und mit der Klassenlehrerin gesprochen....


Ich wünsch Euch viel Glück!
 
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Ich schließe mich Yuppi an. Wenn dich diese Dinge stören, dann sprich mit der Lehrerin.
Zwei kleine Anmerkungen: Die von dir zitierten Regeln (_etwas_ Großes) sind Gegenstand der 6. Klasse (in meinem Fall Gymnasium, wann das an Realschulen gemacht wird, weiß ich gar nicht). Es hat meiner Meinung nach überhaupt keinen Sinn, den Kindern (auch nur mal kurz) die Regeln der Nominalisierung zu erklären, wenn sie gerade mal verstanden haben, dass man Nomen groß und Adjektive klein schreibt.
Personenbeschreibungen und Erzählungen werden in der Grundschule eingeführt, sicherlich je nach Lehrer/in auch unterschiedlich, aber ganz sicher nicht in der von dir geforderten Systematik. Auch dazu sind die Kinder noch zu frisch :)

Du siehst also: Ich denke, du solltest die Punkte, die dir am Herzen liegen, direkt ansprechen. Allerdings würde ich mich als Lehrerin von manchen deiner Formulierungen angegriffen fühlen - nachfragen finde ich allemal höflicher als zu sagen "Ich bin der Meinung, dass etwas so und so zu machen ist". In manchen Fällen (wie bei deiner Idee mit den individuellen Fehlern) ist das gut gemeint, kann aber im Schulalltag (den ich in deinem Fall ja nicht kenne) schwierig umzusetzen sein.

Liebe Grüße
A.
 
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