flonikki
Habibi
Guten Morgen, Ihr Lieben,
nach einem für uns ereignisreichen Abend mit viel Gesprächsstoff und einer Nacht voller Träume und Gedanken wollte ich Euch mal um einen Rat bitten.
Aaaalso... Vor ca. 2-3 Monaten ist die Mutter meiner besten Freundin ganz plötzlich verstorben. Der Schock saß und sitzt noch immer tief, und meine Freundin kümmert sich liebevoll um ihren Papa, der durch den Tod seiner Frau in ein tiefes Loch gefallen ist. Meine Freundin fährt jeden Tag nach der Arbeit zu ihrem Vater, telefoniert abends nochmal mit ihm, kurzum, sie ist immer für ihn da. Nun hat ihre Familie (sie, ihr Mann, ihre erwachsenen Kinder und ihr Papa) beschlossen, dass sie sich ein Mehrfamilienhaus kaufen, damit sie alle unter einem Dach sind und jeder für den anderen da sein kann (es ist wirklich eine großartige Familie ). Ihr eigenes Häuschen, eine schmucke Dopelhaushälfte in ruhiger Wohnlage, wollen sie nun eigentlich verkaufen.
Aber nur eigentlich...
Gestern Abend telefonierte ich mit meiner Freundin, und da sagte sie mir, das wir die einzigen wären, an die sie auch vermieten würden. Generell wollten sie das nicht, weil ihr Mann berufsbedingt Zwangsräumungen durchführt und daher weiß, wie so etwas enden kann. Uns kennen sie aber, uns vertrauen sie, und uns würden sie auch ihr Häuschen anvertrauen rima:
Dann wurde sie konkreter. Es war wirklich ein ernstgemeintes Angebot, nicht einfach nur dahergesagt. Das kleine Häuschen wäre unser Traum! Und nun sind wir hin- und hergerissen: Sollen wir es wagen und umziehen? Unsere Pro-Kontra-Liste schaut so aus:
Pro:
-Die Miete fällt nicht höher aus als das, was wir bisher zahlen. Die Nebenkosten (z.B. Gas) wären wahrscheinlich sogar niedriger, weil das Haus saniert wurde (bessere Isolierung) und keine hohen Decken hat.
- bessere Parkplatzsituation. Ein eigener Stellplatz am Haus, da würden die Kosten für die Garage wegfallen.
- Wir würden uns nicht verschlechtern. Die Kinder könnten nach wie vor jeder ein eigenes Zimmer haben, da der Mann meiner Freundin gerade noch den Dachboden ausbaut.
- Ruhige Wohnlage im Grünen (30-Zone), die Kinder könnten auch mal alleine raus. Das ist hier im Augenblick einfach nicht möglich (Großbaustelle, fehlende Spielflächen für Kinder,...)
- sicherer Schulweg für die Kurzen. Im Augenblick können sie nicht alleine gehen, weil sie über die Straßenbahnschienen und 3 stark befahrene Kreuzungen müssen.
- in dieser Gegend ist Marcus aufgewachsen, kennt sich gut dort aus. Er ist gestern richtig sentimental geworden, als wir darüber gesprochen haben . In dieser Gegend würde er die Kinder gerne aufwachsen sehen...
- Marcus' Eltern wohnen in der Nähe. Eindeutig ein Pluspunkt, da wir uns gut mit ihnen verstehen. Wir könnten uns öfter sehen, hätten auch öfter einen Babysitter :nix:,...
-Keine stressigen, asozialen Nachbarn mehr über uns.
-Keine Straßenbahnhaltestelle vor dem Haus.
-Keine Jugendlichen mehr, die abends sturzbetrunken in unsere Einfahrt gehen und diese als Toilette mißbrauchen *würg*
-Keine Betrunkenen mehr, die nachts an der Haltestelle randalieren
-keine Taxen mehr, die im Winter die ganze Nacht den Motor unter unserem Schlafzimmerfenster laufen lassen
-Garten ist, wenn auch um einges kleiner als der jetzige, vorhanden
-das größte Plus zum Schluss: im Wohnzimmer hätten wir einen Kamin, und im Badezimmer hätten wir tatsächlich Whirlpool und Sauna
Kontra:
- längerer Anfahrtsweg für mich zur Arbeit. Nicht unerheblich, da ich auf Bus und Bahn angewiesen wäre, wenn es im Winter z.b. glatt ist (da kann ich dann nicht mit dem Roller fahren). Im Augenblick sind es ca. 3 km bis zur Arbeit. Wieviel es dann sind, fahren wir später noch ab, damit wir das einschätzen können (wäre aber durchaus mit dem Roller machbar).
-meine größte Sorge: Die Jungs müssten die Schule wechseln. Wir haben noch nicht mit ihnen darüber gesprochen und wissen also noch nicht, wie die beiden das sehen würden. An der jetzigen Schule sind sie eigentlich sehr zufrieden. Kann aber auch sein, dass sie aufgrund der Wohnlage hellauf begeistert vom Gedanken sind. Bevor wir das besprechen, müssten aber noch andere Dinge abgeklärt werden (z.B. Ganztagsbetreuung in der "neuen" Schule... Gibt es zwar, aber könnten die zwei im laufenden Jahr so einfach reinrutschen?)
Mit Marcus' Eltern haben wir gestern abend noch gesprochen. Wider Erwarten (nicht, weil sie uns nicht mögen, sondern weil sie sehr realistisch sind und die Kosten sehen) waren sie total begeistert von dem Gedanken, dass wir dort hinziehen könnten.
Tja, und wir grübeln... Die Proliste ist um einiges länger als die Kontraliste, aber die Kontrapunkte wiegen schwer... Habt ihr ein paar Denkanstöße für mich?
Liebe Grüße und danke für's zulesen,
Jenny
nach einem für uns ereignisreichen Abend mit viel Gesprächsstoff und einer Nacht voller Träume und Gedanken wollte ich Euch mal um einen Rat bitten.
Aaaalso... Vor ca. 2-3 Monaten ist die Mutter meiner besten Freundin ganz plötzlich verstorben. Der Schock saß und sitzt noch immer tief, und meine Freundin kümmert sich liebevoll um ihren Papa, der durch den Tod seiner Frau in ein tiefes Loch gefallen ist. Meine Freundin fährt jeden Tag nach der Arbeit zu ihrem Vater, telefoniert abends nochmal mit ihm, kurzum, sie ist immer für ihn da. Nun hat ihre Familie (sie, ihr Mann, ihre erwachsenen Kinder und ihr Papa) beschlossen, dass sie sich ein Mehrfamilienhaus kaufen, damit sie alle unter einem Dach sind und jeder für den anderen da sein kann (es ist wirklich eine großartige Familie ). Ihr eigenes Häuschen, eine schmucke Dopelhaushälfte in ruhiger Wohnlage, wollen sie nun eigentlich verkaufen.
Aber nur eigentlich...
Gestern Abend telefonierte ich mit meiner Freundin, und da sagte sie mir, das wir die einzigen wären, an die sie auch vermieten würden. Generell wollten sie das nicht, weil ihr Mann berufsbedingt Zwangsräumungen durchführt und daher weiß, wie so etwas enden kann. Uns kennen sie aber, uns vertrauen sie, und uns würden sie auch ihr Häuschen anvertrauen rima:
Dann wurde sie konkreter. Es war wirklich ein ernstgemeintes Angebot, nicht einfach nur dahergesagt. Das kleine Häuschen wäre unser Traum! Und nun sind wir hin- und hergerissen: Sollen wir es wagen und umziehen? Unsere Pro-Kontra-Liste schaut so aus:
Pro:
-Die Miete fällt nicht höher aus als das, was wir bisher zahlen. Die Nebenkosten (z.B. Gas) wären wahrscheinlich sogar niedriger, weil das Haus saniert wurde (bessere Isolierung) und keine hohen Decken hat.
- bessere Parkplatzsituation. Ein eigener Stellplatz am Haus, da würden die Kosten für die Garage wegfallen.
- Wir würden uns nicht verschlechtern. Die Kinder könnten nach wie vor jeder ein eigenes Zimmer haben, da der Mann meiner Freundin gerade noch den Dachboden ausbaut.
- Ruhige Wohnlage im Grünen (30-Zone), die Kinder könnten auch mal alleine raus. Das ist hier im Augenblick einfach nicht möglich (Großbaustelle, fehlende Spielflächen für Kinder,...)
- sicherer Schulweg für die Kurzen. Im Augenblick können sie nicht alleine gehen, weil sie über die Straßenbahnschienen und 3 stark befahrene Kreuzungen müssen.
- in dieser Gegend ist Marcus aufgewachsen, kennt sich gut dort aus. Er ist gestern richtig sentimental geworden, als wir darüber gesprochen haben . In dieser Gegend würde er die Kinder gerne aufwachsen sehen...
- Marcus' Eltern wohnen in der Nähe. Eindeutig ein Pluspunkt, da wir uns gut mit ihnen verstehen. Wir könnten uns öfter sehen, hätten auch öfter einen Babysitter :nix:,...
-Keine stressigen, asozialen Nachbarn mehr über uns.
-Keine Straßenbahnhaltestelle vor dem Haus.
-Keine Jugendlichen mehr, die abends sturzbetrunken in unsere Einfahrt gehen und diese als Toilette mißbrauchen *würg*
-Keine Betrunkenen mehr, die nachts an der Haltestelle randalieren
-keine Taxen mehr, die im Winter die ganze Nacht den Motor unter unserem Schlafzimmerfenster laufen lassen
-Garten ist, wenn auch um einges kleiner als der jetzige, vorhanden
-das größte Plus zum Schluss: im Wohnzimmer hätten wir einen Kamin, und im Badezimmer hätten wir tatsächlich Whirlpool und Sauna
Kontra:
- längerer Anfahrtsweg für mich zur Arbeit. Nicht unerheblich, da ich auf Bus und Bahn angewiesen wäre, wenn es im Winter z.b. glatt ist (da kann ich dann nicht mit dem Roller fahren). Im Augenblick sind es ca. 3 km bis zur Arbeit. Wieviel es dann sind, fahren wir später noch ab, damit wir das einschätzen können (wäre aber durchaus mit dem Roller machbar).
-meine größte Sorge: Die Jungs müssten die Schule wechseln. Wir haben noch nicht mit ihnen darüber gesprochen und wissen also noch nicht, wie die beiden das sehen würden. An der jetzigen Schule sind sie eigentlich sehr zufrieden. Kann aber auch sein, dass sie aufgrund der Wohnlage hellauf begeistert vom Gedanken sind. Bevor wir das besprechen, müssten aber noch andere Dinge abgeklärt werden (z.B. Ganztagsbetreuung in der "neuen" Schule... Gibt es zwar, aber könnten die zwei im laufenden Jahr so einfach reinrutschen?)
Mit Marcus' Eltern haben wir gestern abend noch gesprochen. Wider Erwarten (nicht, weil sie uns nicht mögen, sondern weil sie sehr realistisch sind und die Kosten sehen) waren sie total begeistert von dem Gedanken, dass wir dort hinziehen könnten.
Tja, und wir grübeln... Die Proliste ist um einiges länger als die Kontraliste, aber die Kontrapunkte wiegen schwer... Habt ihr ein paar Denkanstöße für mich?
Liebe Grüße und danke für's zulesen,
Jenny
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