Wenn ich dir was raten darf: ich würde meinem Kind noch keine erdbeeren geben (außer aus ökolog. Anbau), auch wenn die lecker sind, lösen sie doch oft Allergien aus (ich bin das beste Beispiel, vertrage nur bestimmte Sorten.
Hier ein Bericht, der kürzlich in Ökotest zu lesen war:
Verbotene Früchte
Erdbeeren sind verführerisch rot und süß - doch durch menschliches Zutun oft ungesund. Alle Proben, die ÖKO-TEST untersuchte, enthalten Rückstände von Pestiziden, die zum Teil krebsverdächtig sind. Fast die Hälfte der Produkte überschritt sogar deutsche Grenzwerte.
Ein wilder Erdbeermund ist er, der Durchschnittsdeutsche. Rund 1,7 Kilo jährlich lässt er sich nach Erhebungen der Gesellschaft für Konsumforschung schmecken. Das ganze Jahr über sind Erdbeeren zu haben: Von Mai bis August aus Deutschland und seinen Nachbarländern, im Herbst aus Argentinien, im Winter aus Kalifornien, Israel und Marokko, Spanien und Italien.
Doch Unkräuter und Milben, Schimmel und Insekten können die Erdbeere befallen, gerade bei massenhaftem Anbau und weitem Transport. Viele Hersteller greifen daher zur chemischen Keule, düngen und spritzen. In amtlichen Untersuchungen fallen besonders die frühen Früchte aus dem Süden durch Pestizid-Rückstände auf.
Das Testergebnis
Von den elf Produkten schneiden sechs mit "sehr gut" ab, fünf sind jedoch "mangelhaft".
Diese fünf Proben enthalten mehr Pestizide, als die Rückstandshöchstmengen-Verordnung erlaubt. Spuren der Gifte waren jedoch in allen Produkten zu finden.
Das haben wir untersucht
Pestizide sind chemisch-synthetische Spritzgifte für Pflanzen, deren Anwendung und Rückstände Mensch und Umwelt gefährden. Rückstände tauchen immer wieder in Erdbeeren auf. In fünf unserer Proben überschritten sie den deutschen Grenzwert. In den Produkten der Anbieter SDAD. COOP Andaluza, Fres Palos und S.A.T. Grufesa fanden die Labore das Spritzmittel Kresoxim-Methyl, das die EU als möglicherweise Krebs erregend einstuft. In den Tilla-Früchten steckte Dicofol, das wie DDT zu den Organochlorpestiziden gehört und als solches den Hormonhaushalt stören und Krebs erregen kann. Und in den STRISM-Erdbeeren tauchte Carbendazim auf, laut EU ist diese Substanz möglicherweise erbgutschädigend.