Wie zieh ich sie beim Stillen auf Zwei-Stunden-Takt?

Schäfchen

Copilotin
Hallo ihr alle!

Nun bin ich also wieder in diesem Forum gelandet. :-D

Folgendes Problem: Fabienne ist eigentlich ein pflegeleichtes Kind, nur der Trinkrhythmus macht Probleme. Die Nächte sind leicht, sie schläft von 18 / 19 Uhr bis 24/1 Uhr durch, wird dann gewickelt und gestillt. Danach kommt sie im Takt von zwei bis drei Stunden. Soweit, so gut. Tagsüber hat sie allerdings die Anwandlung, teilweise stündlich nach der Brust zu verlangen. Allerdings nur, wenn wir zu Hause sind, unterwegs schläft sie und trinkt erst dann, wenn ich sie beim Wickeln geweckt habe.

Manchmal will sie beide Seiten, meist trinkt sie aber nur eine Brust leer und schläft dann schon wieder.

Meine Hebamme meint, stündlich stillen ist zu oft. Ich solle sie also hinhalten, damit sie auf zwei Stunden Pause kommt. Wie mach ich das? Es tut mir in der Seele weh, das Kind weinen zu hören und zu sehen. Rumtragen hilft nicht, Schnuller auch nicht. Hat irgendwer eine Idee, wie ich sie ablenke, bis die Zeit rum ist?

Ute, was denkst du über den Stillablauf?

fragende Grüße
Andrea
 
Hallo Andrea,

ich bin zwar nicht Ute :-D , aber wenn nix hilft, wie Du beschreibst, würde ich stillen. Schaden kann es eigentlich nicht, MuMi wird schnell verdaut, es ist halt für Dich ziemlich anstrengend. Wenn sie sich hinhalten lässt wie beschrieben, rumtragen, singen, Nucki), würde ich sie die 2 Stunden hinhalten. Die alte Regel ist, frühstens nach 2 und spätestens nach 4 Stunden soll ein kleines Baby trinken. Aber in manchen Gegenden werden Babies viel öfter gestillt, z.T. alle 15 Minuten, das geht offenbar auch ohne Schäden für's Kind. :-)

Liebe Grüße
 
Hallo Andrea,
man sagt ja, daß mind. 2 Stunden zwischen zwei Stillmahlzeiten liegen sollten, damit das Kind nicht Bauchweh bekommt, wenn neue Milch im Magen auf die bereits angedaute Milch trifft (Mumi braucht 2 Stunden, bis sie "durch" ist). Bekommt Fabienne denn Bauchweh, wenn Du so oft stillst? Wenn nicht und wenn Dir das häufige Stillen nichts ausmacht, würde ich eigentlich so weitermachen. Johannes hatte im Sommer auch solche Phasen (vermutlich durch die Hitze), wo er teilweise stündlich an die Brust wollte und dann aber oft nur 1 Seite getrunken hat. Ich habe ihn gewähren lassen, er war glücklich und zufrieden und mehr Bauchweh hatte er dadurch auch nicht. Allerdings habe ich ihn auch immer gleich von der Brust weg, wenn er nicht mehr getrunken und nur noch genuckelt hat, denn Schnullerersatz wollte ich dann auch nicht sein.
Aber wenn es Dir und Fabienne mit den häufigen Stillmahlzeiten zu Hause gut geht, warum was ändern??? Und wenn sie unterwegs so lange durchhält, ist doch auch toll, da fände ich es - gerade jetzt im Winter - wesentlich unangenehmer, wenn ich so oft stillen müßte.

Alles Liebe für Euch,
Bella :blume:
 
Hallo Bella,

richtig arg Bauchweh kann sie bei häufigem Stillen nicht bekommen haben, das wär mir aufgefallen. Bislang hatten wir nur arg Bauchweh, als es in der Mensa einmal im Jahrhundert Tomatensoße mit Zwiebeln drin gab. Da hatten Mama und Baby hinterher Bauchweh. Sie spuckt nur sehr oft (im Vergleich zu Ariane). Aber da hab ich noch keine Parallele zum Stillen gezogen. Sollte ich vielleicht mal drauf achten ...

Einziger "Nachteil" am häufigen Stillen: Meine Milch pegelt sich ziemlich schnell diesmal ein, hab ich das Gefühl. Und wenn Fabienne mal wieder so oft an die Brust wollte und am nächsten Tag weniger - dann platz ich einfach aus allen Nähten, brusttechnisch betrachtet. Das Resultat ist, dass ich mit der ausgestrichenen Milch schon etliche Eiswürfel als Badezusatz eingefroren habe und Fabienne unlängst einen ganzen Becher Mumi ins Badewasser bekam. Na ja, ist gut für die Haut. :D

Ansonsten macht mir das häufige Stillen nichts aus. Nur: ich nehm schon jetzt viel zu schnell ab und hab von meiner Hebi Kalorien in Massen verordnet bekommen. Unter 58 kg sollte ich nicht kommen, wenn ich voll stille. Ich bin bei 57 kg, Tendenz momentan noch fallend trotz Sahnepudding.

berichtet
Andrea
 
Hallo Andrea,

Aaron hatte auch solche Phasen, wo er stündlich stillen wollte.
Ich habe ihn dann auch einfach angelegt.

Je nachdem wie lang oder kurz die kinder trinken, bekommen sie ja erst mal die dünnere Vormilch, die natürlich nicht so lange satt macht, wie die Hintermilch (ähm, heißt die so, weißt Du was ich meine?), die wird erst nach ca 5 Min saugen gebildet.
Aaron hat nie solange gesaugt, also hatte er auch immer schnell wieder Hunger. Und BAuchweh hat er davon auch nie gehabt.

LG
Regina
 
Liebe Andrea,

ich gehe jetzt davon aus dass deine Süße gut zunimmt - und die Brust stellt sich nach deinem Bericht sehr schnell auf ihren Bedarf ein.


Du hast einen wichtigen Hinweis geschrieben - sie spuckt. Unterwegs schläft sie ....... und nachts sind die Abstände auch im guten Rhythmus. Ich vermute dass sie Sodbrennen hat - ausgelöst durch einen (harmlosen aber lästigen) Reflux. Beschrieben ist die Geschichte hier www.babyernaehrung.de/speikind.htm. Bei Stillkindern heißt es "Ohren anlegen und durch". Das schreien kann Ausdruck dieser Sodbrennen sein und das stillen beruhigt einerseits - entspannt dein Kind - hat aber in diesem Stundenabstand den Nachteil
1. Brust reagiert sofort mit mehr Milch
2. die Große muss zuviel zurückstecken
3. es ist nicht die Lösung ....

Tja, was wäre die Lösung. Tragetuch tragen, täglich mehrere kleine Ausfahrten mit dem Kiwagen einplanen damit sie zur Ruhe kommt.

Überprüfe bitte diese Theorie des Refluxes durch lesen meiner Seiten (und ignoriere die AR Empfehlung Stillen ist besser!), prüfe ihre Gewichtsentwicklung um beruhigt abnicken zu können es ist kein Hunger, und wenn Du dann sicher weißt, ja es ist ein Reflux, ist auch das Gejammer besser auszuhalten.

Wenn Babys über die Maße trinken verstärkt sich der Reflux - es entsteht ein Teufelskreis. Ruhe und Gelassenheit tritt ein wenn man das Phänomen oder die Ursache kennt.

Berichte mal was du dazu meinst.

:bussi: Ute
 
Hallo Ute,

klingt logisch, zumindest sollte ich das mal im Blickfeld behalten und die Tipps ausprobieren. Fabienne spuckt nicht immer, aber leider hapert es auch noch mit dem regelmäßigen Bäuerchen. Sie stößt nicht immer auf.

Gewichtszunahme ist gut, lt. den Augen meiner Hebamme. Ich kann ja mal wiegen. Tragetuch ist eine gute Idee, da fühlt sie sich wohl und schläft immer ganz schnell ein. Ich trag sie immer nachmittags, wenn ich Ariane aus der Kita hole.

Die Spaziergänge werd ich mal einplanen. Wird uns beiden gut tun, unter uns arbeiten gerade die Handwerker (ab morgens 7 Uhr). Aber dafür haben wir nachts Ruhe, was viel wert ist.

Ich meld mich, wenn wir erste Ergebnisse erzielt haben.

berichtet
Andrea
 
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