Wie kann ich ihr verhalten ändern?

Alina

Selfie Queen
:winke:

Mit Josy ist es ganz schön stressig zur Zeit :umfall: Tagsüber geht's ja noch, aber Abends/Nachts hällt sie uns auf trab. Sie schläft ja so gegen 19uhr bei sich im Bett ein, aber dann wacht sie so gegen 23Uhr auf (ohne für mich ersichtlichen grund) Also kein Durst oder so, sie möchte halt rüber zu uns ins Bett. Nur manchmal sind wir um die Zeit noch gar nicht im Bett und sie schreit dann. Gestern Abend zb. war es gegen 22:30Uhr als sie weinte und sie "akzeptiert" dann nicht das ich wieder runter möchte.

Ich hab ihr sogar das Licht angelassen und sie lag schon bei uns im Bett. Ich denke es ist bei ihr wie eine innere Uhr die ihr sagt: AUFSTEHEN ab zu Mama ins Bett.

Tja wir sind dann auch hochgegangen aber mit so nem Gesicht :-? Und dann schlief sie auch sofort ein. Aber 2-3 std. später liegt sie halb auf mir, ich hab sie vorsichtig auf Seite gelegt und sie schrie wie am Spieß, wollte nicht das ich auf dem Bauch liege etc.pp :umfall: Ende vom Lied war dann, das wir sie in ihr Zimmer geschickt haben. Denn ob sie bei sich im Bett weint oder bei uns ist doch fast das selbe oder?

Ich weiß einfach nicht mehr wie ich damit umgehen soll. Ich gebe ihr Tagsüber so viel aufmerksamkeit wie ich kann, aber wenn ich Stillen muss dann muss das eben sein. (Und m.M.n versteht sie das auch)

Gibt es irgendwelche ansätze wie ich ihre innere Uhr verstellen kann? Bis jetzt ist sie es halt noch nicht Leid zu uns zu kommen, egal wie ungemütlich es wird...

Natürlich tut mir dann acuh irgendwie Johanna leid, sie wacht durch Josy's gekreische auf und weiß gar nicht was los ist :-( Sie schläft soo gut und den Schlaf brauch sie auch, aber durch JOsy bekommen wir den alle nicht so recht...

lg
 
AW: Wie kann ich ihr verhalten ändern?

Hi Alina,

im ersten Moment dachte ich: die Kleine hat euch gut im Griff und weiß das auch. Wieso laßt ihr euch von einer 2-jährigen Maus so kommandieren??

Ich würde mir nie im Leben von Colin vorschreiben lassen wann ich ins Bett zu gehen habe, ehrlich...:ochne:

Möchtest du denn überhaupt, das sie bei euch im Bett schläft?

Johanna ist ja jetzt schon einige Wochen bei euch, daher könnte man schon dieses Thema "im eigenen Bett schlafen lassen" bei Josi angehen finde ich.Ich glaube nicht, daß die Verschiebung der inneren Uhr das eigentliche Problem ist.

Das eigentlich Problem ist doch, daß sie bestimmt, was ihr zu tun und zu lassen habt.Und diesem Verhalten kann man meiner Meinung nach nur mit der nötigen Konsequenz entgegen treten.D.H. , ihr erklären, das sich ab heute die Regeln ändern, und das ihr wollt, das sie im eigenen Bett schläft.

Steht sie nachts an eurem Bett , bringt ihr sie immer wieder liebevoll ins eigene Bett. Und wenn das 1000 mal am Abend passiert...es kostet Nerven aber es wirkt.

Es sei denn, ihr WOLLT das sie im eigenen Bett schläft. Es gibt ja auch viele Verfechterinnen vom Familienbett :)
Wir hatten neulich auch ein Schlafproblem ( bzw."liegenbleib Problem" )mit Colin, und es hat unendlich Nerven gekostet :umfall:...aber es hat sich gelohnt.
 
AW: Wie kann ich ihr verhalten ändern?

Hey du,

wir haben hier im Moment fast das gleiche!

Nike will nur erst mal gar nicht erst ins Bett, das geht mit fürchterlichem Gebrülle einher! Schlafen mag sie auch am liebsten bei mir im Bett! Zwar schläft sie auch schon mal bei sich im Bett ein, aber wacht dann wieder auf und kommt rüber!

Sie scheint momentan Trennungsangst zu haben und so ist es für mich momentan kein Problem, dass sie zu mir rüber kommt und dann hier schläft!

Wir versuchen zwar alles mögliche damit sie in ihrem Bett schläft, aber so recht mag das im Moment nicht funktionieren! Daher lasse ich sie erst mal, bis sich das ein wenig gelegt hat, beim letzten mal gings auch von alleine wieder!

Das das nun mit zwei kleinen Mäusen schwierig ist, kann ich mir vorstellen! Leider habe ich keinen richtigen Rat für dich, sorry!

Liebe Grüße
Juli
 
AW: Wie kann ich ihr verhalten ändern?

Liebe Alina,

wir haben hier die gleiche Situation: Baby schläft wunderbar, großes Kind ist in manchen Nächten furchtbar unruhig und das Zubettgehen ist eine Katastrophe.

Was ich Dir raten kann, auch wenns sich hart anhört: änder Du Dein Verhalten. Du musst Dir drüber klar sein, was Du geben willst und kannst und was Du nicht willst. Wenn Du da 100 % dahinter stehst, klappt das auch.

Bei uns ist es jedenfalls so.

Ich schreib jetzt mal wie ich mir das aus Sicht meiner Großen vorstelle:

Ich bin grad in einem schwierigen Alter. Ich kann schon ganz schön viel. Ich will groß sein. Aber auch nicht. Ich weiß grad nicht wo ich eigentlich stehe, ich bin so zerrissen irgendwie. Mama, Du musst mir sagen wer ich bin, was ich kann und was ich darf! Gib Du mir den Halt und die Sicherheit die ich in mir selber nicht finde!

Ich hab inzwischen kapiert dass das Baby jetzt immer bei uns bleiben wird. Sie ist toll. Freut sich wenn sie mich sieht. Lacht wenn ich sie kitzle und wenn ich beim Essen Quatsch mache.
Aber Mama kuschelt so viel mit ihr. Ständig sind sie am Stillen oder Wickeln. Auch der Papa knuddelt das Baby bei jeder Gelegenheit. ICH WILL DAS AUCH!

Tagsüber hab ich viel zu tun, da ist das was da in mir drin nagt gedämpft. Aber nachts - nachts ist alles anders. In meinem Zimmer ist es dunkel. Das macht mir Angst. Und wenn ein Licht an ist, kann ich nicht schlafen weils zu hell ist, das ist auch ungemütlich.
Ich weiß: zwei Zimmer weiter ist die Geborgenheit. Da kuscheln sie jetzt, Papa, Mama und das Baby. Ich will da auch dabei sein!
Kaum bin ich drüben, will ichs doch wieder nicht - ich will ja eigentlich auch groß sein...
Und in der Situation treffe ich auf Eltern, die genervt sind. Die ihre Ruhe wollen. Die wollen, dass ich allein in meinem Zimmer bin - ich soll nicht an der Geborgenheit teilhaben. Das kann doch nicht sein! Nein, nein, ich will bei Euch bleiben!

Und so dreht sich das große Kind im Teufelskreis.


Ich kann diese Zwickmühle sehr gut nachvollziehen.
Ich bin selber eine "Große" und habe viel Zeit meines Lebens damit verbracht, mich -berechtigt oder nicht- als ungeliebtes Kind zu fühlen das ständig zugunsten der Kleineren 3 zurückstecken musste.

Deswegen versuch ich jetzt als Mutter, so gut es geht die Genervtheit rauszunehmen und meiner Großen liebevoll zu begegnen. Ihr zu vermitteln "Ich weiß, es ist nicht deine Schuld, dass Du grad so unruhig bist. Ich verstehe Dich. Und ich unterstütze Dich wie ich kann, denn ich hab Dich lieb. Aber ich hab auch meine Grenzen - die musst Du achten, so wie ich Deine achte."

So lange ich das schaffe, klappt bei uns das Zubettgehen und auch das nächtliche Aufwachen ganz gut. Meistens jedenfalls.

Ich denk das ist was, woran wir noch länger arbeiten werden *seufz*. Aber ich bin überzeugt dass es sich lohnt!

Gute Nerven und viel Geduld wünsch ich Dir,
 
AW: Wie kann ich ihr verhalten ändern?

connie, das hast du sehr schön in worte gefasst :herz:

liebe alina, schick sie nicht weg, damit sie in ihrem bett alleine weint. das bild greift mir ans herz.

jani hatte - und das ohne kleines geschwisterl - eine ganz lange fase jetzt, wo er immer mit uns im bett einschlafen wollte.
wir haben ihn bei uns einschlafen lassen und vorher schon vereinbart, dass wir ihn dann nächtens rüber bringen. dabei wird er meist nicht mal wach. dafür dann aber ein bissi später und das hin und her ging ein paarmal in der nacht.

ich hab eigentlich meist nach gefühl spontan entschieden, was zumutbar ist. luc hat einen sehr leichten und empfindlichen schlaf. manchmal lag in der früh jeder in seinem bett. manchmal luc auf der couch. manchmal jani und ich auf der couch .. alle möglichen szenarien und combinationen halt-

:-D

zur zeit ist grad a rua und wir geniessen das. wenn MIR der kleine auch fehlt, ich als ich-kann-immer-und-überall schläferin geb das ja offen zu :-)

alles liebe und gute und genug schlaf euch allen vieren
deine jackie
 
AW: Wie kann ich ihr verhalten ändern?

Hallo

Ich schreib jetzt mal was ganz anderes. Kennst du den Begriff "Familienbett" ? Meine persönliche Meinung ist, dass Kleinkinder zu ihren Eltern ins Bett gehören! Sie brauchen noch intensiven Körperkontakt und die Gewissheit, dass Mama und Papa da sind. Nach meiner Erfahrung kommt ein Zeitpunkt an dem ein Kind bereit ist sich abzunabeln und gerne ins eigene Bett überwechselt. Ich finde dieses Zeit sollte man Kindern geben.
Das ist aber eben meine Meinung und jeder muss tun was er für richtig hält. Wenn schon nicht bei euch im Bett, warum dann nicht wenigstens im selben Zimmer?
Fynn schläft zwischen uns und das wird solange so bleiben, bis er das nimmer mag. Wenns gar nicht mehr geht, weil er zu unruhig wird, bekommt er ein Bett neben unserem, dass aber auf unsere Seite hin geöffnet ist. So kann er jeder Zeit zum kuscheln kommen. Ich habe als Erzieherin nur positive Erfahrungen mit dem Familienbett gemacht. Fast alle Eltern haben berichtet, dass die Kinder plötzlich durchschlafen und sich insgesamt besser lösen können. Ich hab auch noch nie erlebt, dass Kinder nicht irgendwann (spätestens mit 6) freiwillig umgezogen sind.

LG

Carmen
 
AW: Wie kann ich ihr verhalten ändern?

Ich hab auch noch nie erlebt, dass Kinder nicht irgendwann (spätestens mit 6) freiwillig umgezogen sind.

ich kenne einen Jungen, der mit 10 nicht aus dem elterlichen Bett wollte und er hat es auch nicht mehr eingesehen, warum er in seinem Bett schlafen soll. Er war es ja nicht anders gewöhnt.

:huhu:
Uta.
 
AW: Wie kann ich ihr verhalten ändern?

....das sind die vermeintlichen "Horrorgeschichten", die man immer wieder liest beim Stichwort Familienbett.
Ich kann dir hier zwei gute Gegenbeispiele liefern, bei denen wir immer auf die Bedürfnisse des Kindes reagiert haben und so überhaupt keinen Reibungspunkt in der Hinsicht geboten haben. Der Große hat sich ganz alleine abgenabelt. Er liebt sein Bett, schläft bis auf Ausnahmen durch (Krankheit) und alleine ein (wenn der Papa sich nicht aus eigener Müdigkeit dazulegt und mit einschläft).
Solche Beispiele werden komischerweise nicht so schwer gewichtet.

@Alina: Ich finde ganz wichtig was Connie schreibt: Wo sind deine Grenzen?
Und wie vermittelst du Josy letztendlich, wo deine Grenzen sind?
Wut, Genervtheit, Bestrafung tragen nur dazu bei, dass sie noch mehr eure Nähe sucht, sich noch mehr rückversichert ob ihr sie noch lieb habt.
Das heißt nicht, dass du nicht auch wütend sein darfst, genervt. Aber in der speziellen Situation abends würde ich ihr vor dem Schlafen gehen schon sagen, was du möchtest und warum. Und das nicht streng oder nachdrücklich, sondern als ob du deinem Mann sagst: Ich möchte heute die Daunendecke weil ich sonst nachts friere.

Wenn sie wach wird, rüber will ruhig bleiben! Stellt euch innerlich drauf ein, dass ihr abends den Film nicht zueende gucken könnt (bspw.). Tief durchatmen wenn sie wach wird und ruhig mit ihr reden. Wenn du merkst dass du sauer wirst, deinen Mann hinschicken. Trösten, reden, festhalten. Und ihr nicht das Gefühl geben, dass sie euch nervt, lästig ist.
Denn ich persönlich denke, dass das ihr Ding ist. Sie will euch nicht rumkommandieren, sondern eine Rückversicherung. Vielleicht auch, dass ihr sie lieb habt, wenn sie nicht die große verständnisvolle Schwester Josy ist.

Ich kenne diese Zerissenheit, Alina. Das Gefühl, mehr als ich gerade gebe geht nicht mehr. Gerade bei dem Altersabstand der Kinder.
Aber letztendlich bin ich noch in erster Linie Mutter, die von ihren Kindern gebraucht wird. Und das auch abends, wenn ich eigentlich keinen Bock mehr habe und nur noch abschalten und Luft holen will.
Sich damit abzufinden: Das ist jetzt eben erstmal so, aber es ist zeitlich absehbar, die Horrorgeschichten und den Druck von außen ignorieren hat mir da geholfen, in erster Linie auf die Bedürfnisse meiner Kinder einzugehen und mir auch darüber klar zu werden: Was will ich eigentlich und was kann ich?

Blabla :-)

Habt ihr eigentlich vielleicht eine Möglichkeit eine Matratze zu Josy zu legen?
So dass einer abends zu ihr geht?
Ihr könnt euch ja abwechseln, so hat zumindest einer abends immer ein bissl Zeit für sich.

Ich denke wenn der Druck raus ist aus der Situation, wirds auch besser.

Unser Gefühl, dem Kind tagsüber genug Aufmerksamkeit gegeben zu haben muss sich übrigens nicht zwingend damit decken, dass das Kind auch wirklich "satt" ist.
Dann holt sich ein Kind die Nähe eben nachts.
Das heißt nicht, dass du es tagsüber "besser" machen müsstest. Aber vielleicht hilft es dir die Nächte lockerer zu sehen, wenn du weißt, dass es keine Machtkämpfe sind.

Es wird besser, Alina :tröst:
Solche Zeiten sind absehbar!

Liebe Grüße
Kim
 
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