*grusel* -lange Fahrten ...
Hallo Sandy!
Wir waren letztes Jahr mit unseren drei Kindern (damals 6, 4 und 3 Jahre) auch an der Nordsee. Der Urlaub war klasse, aber die Fahrten fand ich eher anstrengend.
Auf dem Hinweg fuhren wir morgens recht früh los, etwa gegen sieben Uhr (unsere Kinder sind Frühaufsteher, keiner musste geweckt werden). Frühstück gab es im Auto, so war eine halbe Stunde überbrückt.
Und dann hieß es: Kinder beschäftigen.
Wir haben einen Bus, die Kinder saßen nebeneinander auf der hinteren Sitzbank, ich in der Mitte und der beste Vater meiner Kinder fuhr.
Die erste Pinkelpause kam nach einer Stunde. *grmpf*
Wir hatten für alle Kinder einen walk-, bzw. discman dabei und unzählige CDs und Kasetten, das hielt die Langeweile in Grenzen. Meine hingegen nicht, da ich ständig Kasetten und CDs nach hinten reichen durfte. Ausserdem hatten wir eineige Malbücher und kleine Zeichenblocks dabei und für jedes Kind eine kleine Dose mit Malstiften. Als Malunterlage dienten Bilderbücher.
Auf halbe Strecke hatten wir um die Mittagszeit herum einen langen Stop, kMittagessen und Zoobesuch. Unsere Absicht war es, die Kinder müde zu machen, so dass sie einen Mittagsschlaf im Bus machen und wir die letze Strecke in einem Rutsch schaffen. Klappte nicht ganz, sie waren eher nicht müde
Aber als dann die ersten Kühe und Schafe auftauchten, waren sie beschäftigt sich zu streiten, wer welches Tier zuerst gesehen hat. Die Frage: "Wie weit ist es noch?" fiel nur etwa 200mal, meine obligatorische Antwort: "Dauert schon noch ein bißchen!"" ebenso oft.
Nun ja, letztendlich kamen wir an, waren längst nicht so erledigt wie befürchtet aber auch nicht so entspannt wie erhofft.
Den Heimweg starteten wir gegen 18:00 Uhr, Abendessen im Bus, ein wenig Kasette/CD hören und langsam schliefen sie ein. Kurz vor der Haustür noch ein unvermeidlicher Pinkelstop. Insgesamt aber stressfreier als die Hinfahrt.
Was haben wir daraus gelernt? Eine Hinfahrt am Tag, selbst durch einen Zoo- o.ä. Besuch aufgelockert ist purer Stress - für alle.
Eine Fahrt durch die Nacht ist nur für einen anstrengend - und der kann am nächsten Tag ausschlafen.
Beschäftigungsmaterial für die Fahrt: neue Bilderbücher, am Besten solche, in denen es viel zu sehen gibt (Wo ist Walter? z.B.). Für größere Kindeer sind Rätselbücher ganz spannend. Disc/walkman sind Gold wert. Malsachen kommen immer gut an, für kleinere Kinder eignet sich toll eine Zaubertafel. Bandolinos retten mindestens eine halbe Stunde, "ich seh etwas, was du nicht siehst" eine weitere. Wichti sind die regelmäßigen Pausen, die ergeben sich aber mit Kindern von allein.
Verpflegung: Wir haben einen Schwung Schokobrötchen gebacken, hatten Karotten und Äpfel dabei und für jedes Kind eine kleine Dose mit Süssigkeiten. Zum Trinken hatte jeder seine Siggflasche mit Wasser am Platz, beim Rasten gab´s Orangensaft und Milch (und viel, viel Kaffee für die armen Eltern).
Ich wünsche Euch eine stress- und staufreie Fahrt!
Gruß, Pia