Claudia
glücklich :-)
...bzw. eine Hilfskraft?
Wir haben in Zusammenarbeit mit unserer Klassenlehrerin seit der ersten Klasse aus einem chaotischen, lauten Unterrichtsdurcheinander ein repektvolles Miteinander unter Lehrkraft und Schülern erreicht, einfach weil wir an einem Strang gezogen haben, die Lehrkraft unterstützt haben aber auch von unserer Seite unsere Forderungen an sie gestellt haben, Vorschläge gemacht haben und vor allem unsere Kinder gestärkt haben und auch Tacheles geredet haben mit ihnen. Kurzum: Es funktioniert. Haben wir vor einem Jahr unsere Klassenlehrerin am liebsten *abgewählt* sind wir heute froh, dass wir sie haben. Ja, sie stellt recht hohe Anforderungen, sieht aber in unserer Klasse ein hohes Potenzial. Wir haben Glück, nur 17 Kinder stark zu sein, s okann auf den einzelnen viel besser eingegangen werden.
Ein Problem haben wir aber noch. Aus der Anfangszeit her ist uns eine hilfskraft/hilfslehrer/Vorleseopa erhalten gebleiben, der einmal die Woche zur Unterstützung in die Klasse kommt.
Dieser Herr - seines Zeichens Rentner und ehemaliger Bauingenieur - hat so seine eigenen Vorstellungen. Das ein Mann eine sehr laute, durchdringende Stimme hat (klar er kommt vom Bau, das passt) ist eine Sache, dass er mit dieser Stimme die Kinder anschreit, wenn die -in seinen Augen - nicht sofort reagieren, steht auf einem anderen Blatt. Ich hab nix gegen Strenge, oder auch mal, wenn nötig, lauteres Durchgreifen. Wenn aber die Kinder Angst bekommen geht das zu weit. Wenn dann dazu noch Worte fallen wie "besch.... gehts nicht" , "Du Blödmann", "das ist so schlecht"(und das Kind hatte sich echt Mühe gegeben ordentlich zu schreiben) dann hört es bei mir schon mal auf. Es gibt vereinzelt Kinder, die vor diesem Tag in der Woche, abends Bauchweh haben und nicht in die Schule wollen. Betreffende Mutter hat den Herrn angesprochen, ihn aufgefordert, so nicht mehr mit ihrem Kind zu reden, die ELternvertreterin stand mit dabei. Der Herr hat es sogar zugegeben und gesagt, er würde weiter so reden, wenn er das für richtig halten würde und früher hätte es sogar den Rohrstock gegeben, das würde er für heute auch noch gut finden. Dann hat er das Kind angeschaut und gesagt "Du hast doch keine Angst vor mir, oder? Ich soll doch noch weiter kommen, oder?" Das Kind stand nur stumm nickend mit dem Kopf zwischen den hochgezogenen Schultern vor ihm und hat sich nicht getraut nein zu sagen. So weit so gut bzw. überhaupt nicht gut. Die Schulleitung findet nicht, dass er zu laut ist, bei ihr im Unterricht sei er ja auch. Respektive sie macht nichts bzw sagt noch, sie lasse sich Herrn XY nicht vergraulen. Wenn wir jetzt entscheiden würden, wie wollen ihn nicht mehr, dann würden wir auch keine Extraförderung mehr bekommen. ÄHm, ja, besser keine als so eine Extraförderung. Wir haben jetzt in der Klasse abgestimmt, dass die Kinder/Eltern, die noch gerne weiter gefördert werden wollen von ihm (lernunterstützung für schwächere, extraaufgabenerarbeitung für stärkere) das gerne haben können, die, die es nicht wollen, verzichten drauf.
Heute kommt mein Großer nach Hause und erzählt, dass Herr XY ihn an der Hosenbundschlaufe nach oben gezogen hätte, weil er sich an den Tisch gestellt hätte, um kurz etwas zu notieren anstatt sich hinzusetzten. Dass das gerade einem Jungen wehtut, wenn die Hosennaht derbe in den Schritt gezogen wird, muss ich nicht erwähnen. DAS GEHT IN MEINEN AUGEN GAR NICHT und ich bin im Moment supersauer und aufgewählt. Und bevor ich jetzt was falsches mache (mein Mann würde ihn wohl am liebsten direkt anzeigen), frage ich mich, was der richtige Weg ist. DIe klassenlehrerin hat es nicht mitbekommen, weil sie an einem anderen Gruppentisch war und der Große hat sich auch nicht getraut was zu sagen. Sicher sollte er wohl nicht stehend schreiben und hat - weil in Gedanken - eine Aufforderung zum Hinsetzten nicht gehört, könnte ich mir vorstellen, ich kenn ihn ja. Aber trotzdem darf dann niemand hingehen und in irgendeiner Form Hand anlegen, oder?
Ich würde das Ganze gern schriftlich an die Schulleitung (per Mail oder Brief) fixieren und diese auffordern, dass sie dafür Sorge zu tragen hat, dass der Mann sich zum einen entschuldigt bei meinem Sohn und zum anderen dafür sorgt, dass so etwas nicht mehr vorkommt. Ich würd ja gern für den Fall, dass das nicht passiert, ankündigen, dass ich mich an die Schulaufsicht wende, hab aber gleichzeitig Bedenken, dass das dann irgendwie an meinem Kind oder auch an anderen ausgelassen wird. Versteht ihr wie ich das meine? Es gibt ja leider Lehrkräfte, die nicht mit Kritik umgehen können und das entsprechend bei den Kindern raushängen lassen. Und da die Schulleitung wohl große Stücke hält auf den Herrn (O-TOn: Wir sind ja froh, dass wir ihn haben), hab ich eben Bedenken.
Am liebsten würd ich mir den Herrn selbst vorknöpfen und ich werde wohl auch nächsten Dienstag vor der Klasse stehen
Und da wir hier ja auch Lehrkräfte unter uns haben, hab ich gedacht, ich schilder mal, was heut vorgefallen ist.
Claudia, aufgewühlt
Wir haben in Zusammenarbeit mit unserer Klassenlehrerin seit der ersten Klasse aus einem chaotischen, lauten Unterrichtsdurcheinander ein repektvolles Miteinander unter Lehrkraft und Schülern erreicht, einfach weil wir an einem Strang gezogen haben, die Lehrkraft unterstützt haben aber auch von unserer Seite unsere Forderungen an sie gestellt haben, Vorschläge gemacht haben und vor allem unsere Kinder gestärkt haben und auch Tacheles geredet haben mit ihnen. Kurzum: Es funktioniert. Haben wir vor einem Jahr unsere Klassenlehrerin am liebsten *abgewählt* sind wir heute froh, dass wir sie haben. Ja, sie stellt recht hohe Anforderungen, sieht aber in unserer Klasse ein hohes Potenzial. Wir haben Glück, nur 17 Kinder stark zu sein, s okann auf den einzelnen viel besser eingegangen werden.
Ein Problem haben wir aber noch. Aus der Anfangszeit her ist uns eine hilfskraft/hilfslehrer/Vorleseopa erhalten gebleiben, der einmal die Woche zur Unterstützung in die Klasse kommt.
Dieser Herr - seines Zeichens Rentner und ehemaliger Bauingenieur - hat so seine eigenen Vorstellungen. Das ein Mann eine sehr laute, durchdringende Stimme hat (klar er kommt vom Bau, das passt) ist eine Sache, dass er mit dieser Stimme die Kinder anschreit, wenn die -in seinen Augen - nicht sofort reagieren, steht auf einem anderen Blatt. Ich hab nix gegen Strenge, oder auch mal, wenn nötig, lauteres Durchgreifen. Wenn aber die Kinder Angst bekommen geht das zu weit. Wenn dann dazu noch Worte fallen wie "besch.... gehts nicht" , "Du Blödmann", "das ist so schlecht"(und das Kind hatte sich echt Mühe gegeben ordentlich zu schreiben) dann hört es bei mir schon mal auf. Es gibt vereinzelt Kinder, die vor diesem Tag in der Woche, abends Bauchweh haben und nicht in die Schule wollen. Betreffende Mutter hat den Herrn angesprochen, ihn aufgefordert, so nicht mehr mit ihrem Kind zu reden, die ELternvertreterin stand mit dabei. Der Herr hat es sogar zugegeben und gesagt, er würde weiter so reden, wenn er das für richtig halten würde und früher hätte es sogar den Rohrstock gegeben, das würde er für heute auch noch gut finden. Dann hat er das Kind angeschaut und gesagt "Du hast doch keine Angst vor mir, oder? Ich soll doch noch weiter kommen, oder?" Das Kind stand nur stumm nickend mit dem Kopf zwischen den hochgezogenen Schultern vor ihm und hat sich nicht getraut nein zu sagen. So weit so gut bzw. überhaupt nicht gut. Die Schulleitung findet nicht, dass er zu laut ist, bei ihr im Unterricht sei er ja auch. Respektive sie macht nichts bzw sagt noch, sie lasse sich Herrn XY nicht vergraulen. Wenn wir jetzt entscheiden würden, wie wollen ihn nicht mehr, dann würden wir auch keine Extraförderung mehr bekommen. ÄHm, ja, besser keine als so eine Extraförderung. Wir haben jetzt in der Klasse abgestimmt, dass die Kinder/Eltern, die noch gerne weiter gefördert werden wollen von ihm (lernunterstützung für schwächere, extraaufgabenerarbeitung für stärkere) das gerne haben können, die, die es nicht wollen, verzichten drauf.
Heute kommt mein Großer nach Hause und erzählt, dass Herr XY ihn an der Hosenbundschlaufe nach oben gezogen hätte, weil er sich an den Tisch gestellt hätte, um kurz etwas zu notieren anstatt sich hinzusetzten. Dass das gerade einem Jungen wehtut, wenn die Hosennaht derbe in den Schritt gezogen wird, muss ich nicht erwähnen. DAS GEHT IN MEINEN AUGEN GAR NICHT und ich bin im Moment supersauer und aufgewählt. Und bevor ich jetzt was falsches mache (mein Mann würde ihn wohl am liebsten direkt anzeigen), frage ich mich, was der richtige Weg ist. DIe klassenlehrerin hat es nicht mitbekommen, weil sie an einem anderen Gruppentisch war und der Große hat sich auch nicht getraut was zu sagen. Sicher sollte er wohl nicht stehend schreiben und hat - weil in Gedanken - eine Aufforderung zum Hinsetzten nicht gehört, könnte ich mir vorstellen, ich kenn ihn ja. Aber trotzdem darf dann niemand hingehen und in irgendeiner Form Hand anlegen, oder?
Ich würde das Ganze gern schriftlich an die Schulleitung (per Mail oder Brief) fixieren und diese auffordern, dass sie dafür Sorge zu tragen hat, dass der Mann sich zum einen entschuldigt bei meinem Sohn und zum anderen dafür sorgt, dass so etwas nicht mehr vorkommt. Ich würd ja gern für den Fall, dass das nicht passiert, ankündigen, dass ich mich an die Schulaufsicht wende, hab aber gleichzeitig Bedenken, dass das dann irgendwie an meinem Kind oder auch an anderen ausgelassen wird. Versteht ihr wie ich das meine? Es gibt ja leider Lehrkräfte, die nicht mit Kritik umgehen können und das entsprechend bei den Kindern raushängen lassen. Und da die Schulleitung wohl große Stücke hält auf den Herrn (O-TOn: Wir sind ja froh, dass wir ihn haben), hab ich eben Bedenken.
Am liebsten würd ich mir den Herrn selbst vorknöpfen und ich werde wohl auch nächsten Dienstag vor der Klasse stehen
Und da wir hier ja auch Lehrkräfte unter uns haben, hab ich gedacht, ich schilder mal, was heut vorgefallen ist.
Claudia, aufgewühlt