ich stimme ihm nicht zu da er selber in die Falle tappt kreativität an den künstlerischen Fächern festzumachen. Kreativ und vernetzt kann man in jedem Bereich lernen, wo man halt die Neigung zu hat.
völlig unterschlägt er die wissenschaftliche Seite. Natürlich hat er in Facetten recht aber Schule ist nicht nur Lebenskunde, Schule muß auch Bildung im originären Sinne sein. Schule ist auch tatsächlich kognitives und nicht nur sinnesbetontes Lernen. Dafür dass Kinder erfahren wie sich ein Baum anfühlt sind auch noch die Eltern zuständig.
Eigentlich übertreibt er genauso wie der Herr Hüther auch und beschwört einen Idealismus der sich nicht als Absolutismus für die Schulunterrichtung mit den Anforderungen der internationalen Arbeitswelt vereinbaren lässt, irgendwie hört sich für mich das alles wie "Waldorf" an.
ein soziales Jahr für alle verpflichtend ist Zwangsarbeit und Ausbeutung, in einem Jahr kann man nämlich auch eine Ausbildung machen. Dann gibt es Leute die können das nicht, die würden nie im Leben einen sozialen Beruf wählen, warum sollen die denn zwingend ein soziales Jahr machen?
Und mit einem 10 oder 11 Jahr schule nehmen wir den Jugendlichen auch Lebenszeit. Was sollen die denn da noch lernen? Sind wir ehrlich, wäre G8 gut gemacht mit ordentlichem Unterbau, Planung, finanzieller Ausstattung, kleiner Klassen wo das Lernen intensiv und befruchtend ist so wäre das gar nicht verkehrt. Es gibt genügend hinweise dass die Kinder eh das Schulwissen schnell wieder vergessen und nur das was wichtig ist behalten. Was sollen sie dann elf Jahre in der Schule?
unsere Schulen brauchen mehr und qualifiziertere Lehrer und kleinere Klassen. Unsere Schulen brauchen moderne Ausstattungen und hochwertige IT-ausrüstung, aktuell ist es so dass die Kinder zuhause das lernen was sie später für den Beruf diesbezüglich brauchen weil die Schulen mit PC-technik hoffnungslos veraltet sind.
Unsere Schulen brauchen gut bezahlte angesehene Lehrer, idealistische Lehrer die in jedem Kind den Forscher, die Lernfreude wecken. Und keines soll zurückbleiben und keines soll moralisch oder ansehensmäßig besser oder schlechter sein, ein handwerklich talentiertes Kind ist nicht schlechter als ein sprachlich talentiertes Kind. Wir brauchen sie ALLE. Aber wir brauchen nicht wie der Herr Lesch meint den Kindern vorschreiben wann wir was brauchen. Berufswahl ist Sache des Jugendlichen und nicht das was eine Ideologie jeweils meint was wir brauchen. Egal ob das der Herr Lesch mit den Handwerkern ist oder jemand anderes mit den Akademikern.
Es hört sich manches schön an und vor allem idealistisch was er sagt aber ich bin trotzdem nicht bei ihm.
Ich bin noch von der alten Schule, ich möchte dass meine Kinder eine vernünftige Basis in naturwissenschaftlicher Ausbildung und Sprachen bekommen und die Lehre die dahinter steckt möchte ich auch vermittelt sehen. Aber unter humanen Bedingungen, da sehe ich meine Reformforderungen an das System.
Musik, Kunst und Sport sind wichtig aber nicht als herausragende Kreativität die alle anderen schlägt sondern bestenfalls gleichrangig - je nachdem wo es für das Kind hingehen soll - aber ich vermute mal dass sind anders als er vermutet eher nicht die Forscher die uns später die Revolution in den Erfindungen bringen. Denen fehlen nämlich die wissenschaftlichen Grundlagen
... Natürlich kann das kann jeder Kreative sein aber ich vermute mal wenn man viel und ausgiebig Musik und Kunst und Sport in der Schule hat wird man doch eher weniger derjenige sein der in der Teilchenphysik oder Chemie bahnbrechende Neuerungen erforscht *ggg*....
aber unsere Schulen brauchen meiner Ansicht nicht dass man sie auf ein Niveau zurückwirft mit dem die Kinder hinterher ihren "Namen tanzen" können aber nicht im internationalen Schnitt mithalten können.