@Ute wegen Gewichtstabellen...

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didi777

HAllo Ute! Danke für deine ausführliche Antwort weiter unten!
Habe nur eine Frage dazu:
Nach welchen Gewichtstabellen richtest du dich, bzw. Somatogramm (diese in den U-Heften? Prader u. Budlinger 1977)?
Laut diesen ist Mira von Anfang an sowohl vom Gewicht als von der Größe etwas unter dem Durschnitt. Laut KiArzt entwickelt sie sich prächtig und es ist alles ok.
Ich selber mache mir auch keinerlei Gedanken über ihr Gewicht, Aussehen und Kondition - es geht mir lediglich darum, daß sie langsam vom Familientisch mitißt und ihr das angemessene anzubieten.
Mit den Breien werde ich es nicht aufgeben, werde dennoch es auch mit anderer Kost versuchen.
Schöne Grüße
Daniela
 
AW: @Ute wegen Gewichtstabellen...

liebe daniela,

bitte schreib deine frage unter dein altes posting, damit ute unmittelbar alle daten zusammenhat ;-)

liebe grüße
kim
 
AW: @Ute wegen Gewichtstabellen...

Gesehen:

www.babyernaehrung.de/gewichtsentwicklung.htm

und ansonsten wie beschrieben wende ich die Formel an Gewichtsverdoppelung in spätestens 6 Monaten und Verdreifachung mit 1 Jahr. Das passt dann auch zu den Kurven U-Heft.

Inbetracht ziehen muss man immer warum ein Kind als zartes Kind geboren wurden (Genetisch bedingt, Unterversorgung durch Placenta, Frühchen usw.) weil das auch einen Einfluss hat.

:winke:

Und hier noch was ...
Tischkost oder Familienkost (Januar 2002 von Marktplatz)

Familienkost Früher und Heute!

Die Einführung der Familienkost sollte ab 10. Monat beginnen - so die Empfehlung des Forschungsinstitutes für Kinderernährung in Dortmund (FKE). Dazu werden die Hinweise geliefert:

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auf Salzen und scharfes Würzen sollte grundsätzlich weiterhin verzichtet werden
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Schwerverdauliche, blähende und sehr fettreiche Lebensmittel sollten vermieden werden
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Kleine harte Lebensmittel wie z. B. Nüsse vermeiden, da diese leicht beim Verschlucken in die Luftröhre gelangen können Ich halte die Empfehlung, ab 10. Monat die Einführung der Familienkost zu beginnen, sehr kritisch mit dem Hintergrund was wird heute als Familienkost verstanden. Diese Empfehlung hat sich seit vielen Jahren nicht geändert - das Ernährungsverhalten der Generation Eltern schon.

Die Eltern-Generation 2000 Plus ist vielfach mit der Zubereitung von Pasta und Pizza besser vertraut als mit unserem Grundnahrungsmittel der Kartoffel. Fix-Produkte aller Varianten werden selbstverständlich in jedem Haushalt verwendet. Diese Produkte haben sich vor allem in den letzten 10 - 15 Jahren etabliert sind aus den Haushalten kaum weg zu denken.

Seit vielen Jahren verfolge ich mit Aufmerksamkeit was auf den Tisch kommt bei Freunden mit und ohne Kinder. Es ist müsig zu glauben dass sich das Ernährungsverhalten nach Schwangerschaft und Geburt wesentlich ändert. Spätestens nach dem Abstillen verfallen viele Mütter wieder in alte Gewohnheiten ... Pasta, Pizza, Fix-Menüs! Optimierte Mischkost ist nach wie vor ein Fremdwort für viele Eltern! Aber genau die Ernährungsweise nach "optimierter Mischkost" setzt das FKE voraus wenn es die Empfehlung ausspricht "ab 10. Monat die Familienkost einführen".

Wer dieses hier auf meiner Seite liest, gehört schon zu den "Kümmeren" unter den Eltern. Setzt sich kritisch mit seiner eigenen und der Ernährung seiner Kinder auseinander.

Schaue ich in die Babymenüregale der Supermärkte stelle ich fest, dass die Pasta-Generation sehr gut bedient wird durch "Herrn Hipp" und "Frau Alete". Hier wird zielgerichtet der Geschmack der Eltern aufgenommen und "babygerecht" aufbereitet ins Gläschen gefüllt. Wie sollen Eltern nun auf die Idee kommen, dass nicht die Pasta, sondern die Kartoffel das Hauptnahrungsmittel der Familie sein sollte.

Für Salz und Gewürze sorgen die meisten Hersteller ebenfalls - warum soll ein Kind bei der Familienkost ungewürzte und ungesalzene Speisen bekommen. Der Widerspruch ist offensichtlich und die Umsetzung von gewürzter Pasta-Bambini zur ungewürzten Familienkost scheitert bereits im Ansatz!

Familienkost - und das sollte man sich bewusst machen - bedeutet für Viele "gegessen wird was auf den Tisch kommt" und die Kinderportion wird vor dem Würzen entnommen. Aber wie sind die Nudeln, der Reis oder die Kartoffeln gekocht? Wirklich "nur" in Wasser - oder ganz selbstverständlich in Salzwasser bzw. Gemüsebrühe? Wer einmal Spagetti oder Reis in Wasser gegart hat weiß wie lau die ganze Mahlzeit schmeckt! Ungesalzen bedeutet aber genau das. Die Zutaten werden in Wasser gegart.
Welche Familie isst 4 - 5 die Woche Kartoffeln und Gemüse? Es sind weder Pommes, Rösti noch Bratkartoffeln gemeint, sondern die Pellkartoffel, Kartoffelpüree und im Wasser gegarte, geschnittene Kartoffel.

In einer Zeit in welcher Nudelgerichte und Halbfertigprodukte die Wochenspeiseplan dominieren halte ich die Aussage "ab 10. Monat an die Familienkost gewöhnen" als bedenklich früh. Babygerecht umgesetzt würde es bedeuten, dass die ganze Familie sich nach den Nährstoffbedürfnissen und Verdauungsfähigkeiten des Kindes richtet - und nicht umgekehrt. Vor 30 und 40 Jahren noch war die Familienkost im Vergleich zu Heute langweilig und "einseitig". 5 - 6 mal die Woche Kartoffeln - es gehörte damals zu den billigsten und gesündesten Grundnahrungsmitteln - Gemüse und Salat nach Jahreszeit. Spätzle, Nudeln und Knödel (geschweige Pommes) waren dem Sonntagsessen der Familie vorbehalten.

Dasselbe gilt für Frühstück und Abendessen. Heute gibt es vom Brötchen, Toast bis zu diversen Müslis eine breites Angebot. Selbstverständlich waren vor 30 oder 40 Jahren das tägliche dunkle Brot und Haferflocken. Wurst und Käse dünn geschnitten und die Marmelade selbst gekocht. Auch ein einfaches Butterbrot hatte damals eine andere Wertigkeit als Heute. Die Auswahl heute ist viel größer - aber sinnvoll oder gar gesünder?

Die Familienkost sollte sich dringend nach den Bedürfnissen des Babys richten. Leider lesen viele Eltern nur den Hinweis "ab 10. Monat" aber was genau ein idealer Speiseplan für die ganze Familie beinhalten sollte - das ist leider den allerwenigsten Familien wirklich bewusst. Ute

 
AW: @Ute wegen Gewichtstabellen...

Vielen Dank, Ute, für den tollen Text - bin absolut der gleichen Meinung was das Essen von Familienkost betrifft!
Und natürlich bin ich bemüht meiner Kleinen auch etwas kindgerechtes anzubieten. Sie sieht ja, daß wir etwas anderes als sie essen und ist natürlich neugierig es zu probieren. Sie ist auch immer offen und bereit dafür und macht immer den Mund auf, aber wehe ich versuche ihr den gewohnten Brei zu geben :-(
Viele Grüße :winke:
 
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