@Ute u.alle andern- zu wenig Essen-total unsicher

gummibär

Gehört zum Inventar
hallo Ute u.natürlich alle anderen,
ich hab nun schon einiges hier mitgelesen und auch ähnliche "Fälle "wie meinen- komm aber für mich auf keine rechte Lösung.
Folgendes:Nikolai "isst" mittlerweile folgendes

mo:Getreide-fertigmilchbrei
mi:Gemüse
nami:getr-obst Brei
abends:milumil/milupa-brei u. Obst

aber von allem nur wenige Löffel(mal mehr mal weniger,ca.3-15),am wenigsten gern Gemüse am meisten Milumil-brei.Es gibt eig.keine Mahlzeit ohne anschließende Stillen u.auch morgens, abends ,nachts bzw.zwischendurch.
Eigentlich hab ich bis jetzt immer gedacht ich wart einfach ab irgenwann wird er schon mehr essen(ich hab schon recht früh zugefüttert weil alles dafür sprach-u.er hat sich auch nie verweigert u.war/ist immer sehr interessiert,auch an unserem essen)bin nun aber doch verunsichert u.hab Angst den Absprung vom vielen stillen nicht mehr zu schaffen.
Flasche nimmt er nicht(nach der Entbindung u. Kinderklinik hat er nur aus der Fl.getrunken,und als ich ihn endlich an der Brust hatte,hat er ab dem zeitpunkt Flaschen verweigert)

wird das nicht langsam ungesund?hab wo Deine Antwort gelesen,dass 2mal tägl. milch sein muss-heißt das Flaschenmilch od. Mumi?

soll ich einfach weiter abwarten?-diese "härtere"Schiene mit nur Essen anbieten,glaub ich nicht das ich die durchziehen kann(emotional)...

soll ich die Flaschen nochmal probieren?-vielleicht diese Vanille-Milch?
ich bin total verunsichert u. will auch nicht an allen Ecken was ändern weil mir das zu chaotisch vorkommt.

oder vielleicht mehr "echtes "Essen anbieten,weil er da so interessiert ist?

das nächste ist,dass ich für Feb.wieder zwei-drei sachen für mich eigeplant hatte(feste termine zu denen mein Mann u. meine Mutter auf Nikolai aufpassen)u.ich mir nicht vorstellen kann das das klappt-da er ja nix isst.Vielleicht wär das auch ne gute Gelegenheit,dass er da was andres essen muss.hab aber kein gutes Gefühl u.Angst,dass er da nur brüllt :heul: /jetzt schon regelmäßig mit andern/ohne mich essen üben wird kaum gehn,da mein Mann früh as dem Haus geht u.recht spät erst wieder da ist u.meine Eltern zu weit weg wohnen)

puh-ich hoffe das war nicht zu viel u.zu verwirrend :eek:
schon mal danke fürs Lesen-Claudi
 
Hallo Claudia,

zu allererst musst DU dir im klaren werden was DU möchtest oder zumindest was Du nicht möchtest.

Vom Alter her wären zwei milchfreie MZen nacheinander empfohlen durch das FKE. Mittagessen und OGB :jaja:
Muttermilch bleibt weiterhin ein wichtiges Nahrungsmittel fürs Kind - morgens und abends. Gerne kombiniert mit etwas Milchbrei wie es ja bereits gefüttert wird.

Je älter ein Kind wird, desto willensstärker. Löffeln und danach stillen ist quasi zum Ritual geworden. Und um Rituale zu verändern gehört ein gewisser Wille mindestens von einer Seite. Wenn Du das Stillen reduzieren möchtest unter Tag musst du ihm klar machen dass Du es nciht mehr möchtest. Bedeutet Löffelkost anbieten und Brust verweigern. Dass geht nicht ohne Tränen ab. Es sei denn dein Kind verweigert die Brust - dann laufen auch Tränen ... bei dir.

Versuche mal heruaszufinden ob es sich um Bequemlichkeit beim Kind handelt. Waren es phasenweise schon größere Breimengen? Dann würde es dafür sprechen. Überprüfe auch mal deinen Standpunkt bezüglich loslassen. Fühlst du dich insbesondere bestätigt von ihm WEIL er durch regelmäßiges stillen dich unersetzlich macht? Heißt Papa hat keine Chance das Baby einige Stunden alleine zu versorgen? Ist dass dir (innerlich) angenehm oder ärgert es dich .....
Babys erfüllen unausgesprochene Wünsche sehr häufig. Sie halten einem auch einen Spiegel vor - wie ältere Kinder auch. Süätestens wenn sie das sprechen anfangen wird es UNS Eltern bewusst. Aber auch im Tun des Babys liegt eine Sprache :jaja:
Babys sind auch Egoisten. Das hat die Natur sehr vernünftig eingerichtet. Sie brüllen und fordern um nicht in Vergessenheit zu geraten. Und wir Mütter reagieren darauf - mal schneller, mal langsamer gemäß unserer Einschätzung. Und darauf reagieren wieder die Kinder mit mehr oder weniger Temperament :-D

Sortiere deine Wünsche und die Rahmenbedingungen - dann tut sich ein Weg auf. Von ganz alleine.

Grüßle Ute :winke:
 
Liebe Ute,
vielen Dank für Deine Antwort.Ich hab heute viel darüber nachgedacht.
Dein erster Satz war für mich mit der entscheidenste.Und da ich auf alle Fälle ab Februar einige "babyfreie"Zeit nutzen will bin ich mir nun sicher das ich tagsüber das Stillen drastisch reduzieren will.

Puncto Bequemlichkeit:könnt schon sein,da er wirklich schon deutlich mehr gegessen hat!

Das mit dem Loslassen ist sicherlich auch nicht ganz unwesentlich!Wobei ich mein,dass ich Ihn gut versorgt weiß, wenn ich weiß er isst alleine.Als er noch ganz klein war hab ich Ihn auch (öfters u. mit gutem Gefühl dabei)meinem Mann überlassen-wobei er ja da noch aus der Flasche getrunken hat u.somit für mich klar war das ihm einfach"nichts fehlt"wenn ich nicht da bin.Aber es stimmt schon:das Ganze hängt ganz klar mit meiner Haltung zusammen.aber den "Ruck"will ich mir jetzt geben weil ich es Nikolai gegnüber auch nicht ganz fair find ihn doch in ner gewissen Abhängigkeit zu halten.

kurzum,ich werds versuchen,bin aber noch nicht sicher ob ich am Essen mehr"dranbleib" oder die Flasche wieder aufgreif oder beides.
Soll ich darauf Rücksicht nehmen das er gerade zahnt?-Aber ich glaub das schiebts nur weiter raus(weil irgendwas ist ja immer).

Nochmal vielen Dank-heut seh ich für mich schon viel klarer!!-Claudia
 
:winke: wichtig ist die eigene Haltung zu prüfen :jaja: und das tust du. Und wenn es mit dem Zahnen grad ganz schlimm ist, wird dir dein Bauch, deine mütterliche Intuition ganz alleine sagen was zu tun oder zu lassen ist. Verlass dich darauf.

Du wirst es prima hinkriegen und stolz auf dich, dein Kind und den Papa sein. :bravo:

Gute Besserung für die Beißerchen

Grüßle ute
 
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