unsere zwiemilchgeschichte

marmag

Tourist
hallo, ich weiß gar nicht, ob ich hier richtig bin - bin neu! aber ich setz meinen text mal hierher!

Ich bin soo glücklich hier gelandet zu sein!! ich glaube, ihr seid das einzige forum, in dem auf zwiemilch-mamas nicht rumgehackt wird...

ganz kurz unsere geschichte und dann meine fragen.im mai wurde unser zweites kind geboren, zwergli ist jetzt 16 wochen alt. ich hatte den festen willen voll zu stillen!
bei unserer tochter (okt. 2007) hat es damals leider nicht geklappt. hatte zu wenig milch, aber auch keine besonders gute beratung. sie habe ich 6 monate gestillt und nach bedarf zugefüttert!

bei unserem sohn wollte ich alles anders machen, habe schon vor der geburt stillbücher gelesen, die la leche liga angeschrieben und war total positiv eingestimmt.
im kh habe ich ihn auch gleich angelegt und trotz wunder brustwarzen immer weiter gemacht, angelegt, angelegt, angelegt!

trotzdem hat er in der dritten nacht nur noch gebrüllt und überhaupt nicht mehr geschlafen. hatte bis dato noch keinen milcheinschuss!
er hat dann seine erste flasche mit pre bekommen, war glücklich und zufrieden und ich hab nur noch geheult!

zuhause wurde dann alles besser, meine hebi hat mich bestärkt, ich hätte genug milch, der kleine nahm auch zu, wenig aber stetig!

nach 5 wochen kam der erste einbruch: hitzewelle. hebi im urlaub, wachstumsschub (wahrsch.)

zwergli bekam die nächste flasche, und dann immer wieder mal eine! hab das internet rauf und runter gelesen, eine stillberaterin angerufen, die auch gerade auf dem sprung in den urlaub war, war im kh zur hebammensprechstunde. es hat alles nix genützt. immer mal wieder habe ich eine flasche pro tag zugefüttert, meist so gegen 20 uhr, bevor der kleine ins bett ging!

als die hebi wieder aus dem urlaub da war, ging's mal wieder 2 wochen ohne flasche. dafür aber mit zig versch. globulis, u.a. lac caninum, pulsatilla, lecithinum, urtica und dem widerlichsten aller getränke bockshornkleesamen-tee!! pfui bäh!

all das habe ich ausprobiert, um den kleinen voll stillen zu können. man liest und hört ja überall diese netten stillsprüche:jede frau hat genug milch - nachfrage regelt angebot, die erste flasche ist der anfang vom abstillen - und, und , und! was habe ich geheult!!! und leidensgenossen im internet gesucht!

so bin ich hier gelandet... zwergli bekommt immer noch ne flasche wenn er hunger hat, ich lass ihn nicht stundenlang heulen!
manchmal eine, manchmal 2 flaschen am tag, ca. 120ml, pre ha von hipp!

damit kommen wir recht gut klar! aber es tut mir immer noch in der seele weh, ihn nicht satt zu kriegen!

so, das war jetzt viel zu lang.... aber ich bräuchte mal bestätigung! auch wenn's in sämtlicher literatur anders steht: es gibt doch frauen, bei denen die milch einfach nicht reicht, oder??? das ist doch nicht meine schuld, oder doch? meine psyche?? ich mag mir das nicht einreden, dass das nur an meinem gemütszustand liegt!

mit lieben grüßen, die tine
 
AW: unsere zwiemilchgeschichte

Du machst das schon richtig so! Wichtig ist doch letztendlich nur, dass dein Zwerg satt wird und wenn das "nur" mit Zufüttern geht, dann ist es halt so.

Habe selber nach einer Woche mit Zwiemilchernährung angefangen, weil mein Kleiner an meiner Brust auch nicht satt geworden ist. Leider war meine Hebamme in diesem Punkt nicht sonderlich verständnisvoll und hat mir das Gefühl gegeben, eine Mutter, die nicht voll stillt, ist eine Rabenmutter. Habe auch sehr an mir gezweifelt, aber die Zufriedenheit meines Sohnes nach seinem ersten Fläschchen (also das 1. Mal richtig satt sein) war es schon wert. Nach drei Wochen hatte ich dann eine fiese Brustentzündung und da habe ich dann die Entscheidung getroffen abzustillen. Habe aber lange damit gehadert damals. Im Nachhinein war es das einzig Richtige.

Ich glaube, man muss sich freimachen von dem Gedanken, keine "vollwertige" Mami zu sein, wenn es mit dem Stillen nicht richtig klappt. Und meiner Meinung nach gibt es das sehr wohl, zu wenig Milch zu haben. Und Babys werden auch mit Flaschennahrung gesund groß. Stillen ist schon das Beste für das Kind, aber halt nur, wenn das Baby auch davon satt wird. Wenn nicht, ist Flaschennahrung auch gut!

Liebe Grüße
Alex
 
AW: unsere zwiemilchgeschichte

Meine Hebamme hat mich auch bekloppt gemacht, als ich abstillen wollte. Tu was gut für dich und dein Kind ist und lass dich nicht in eine verkrampfte Situation hineinmanövrieren. Bei mir hat die Hebamme leider die Situation schlimmer gemacht statt besser, so dass Füttern für uns zur Zeit gar nicht entspannt ist.

Lass dich nicht unterkriegen!

Ach ja, ich kenne auch Mütter, bei denen die Milch nicht reicht. Ist gar nicht so ungewöhnlich, würde ich sagen. Glücklicherweise haben wir die Möglichkeit, andere Nahrung geben zu können und müssen unsere Kinder nicht hungern lassen.

Wünsche euch entspanntes Stillen und Füttern
Bianca
 
AW: unsere zwiemilchgeschichte

Tine, Du tust das Allerbeste für Dein Kind - Du gibst ihm soviel gute Muttermilch, wie Du hast, und Du läßt ihn sich satt trinken, wenn er mehr braucht. Und jetzt laß Deine Minderwertigkeits-Gedanken los und genieß Dein sattes, zufriedenes Kind!
Liebe Grüße, Anke
 
AW: unsere zwiemilchgeschichte

Tine, Du tust das Allerbeste für Dein Kind - Du gibst ihm soviel gute Muttermilch, wie Du hast, und Du läßt ihn sich satt trinken, wenn er mehr braucht. Und jetzt laß Deine Minderwertigkeits-Gedanken los und genieß Dein sattes, zufriedenes Kind!
Liebe Grüße, Anke

Ach Anke, du findest immer so schöne Worte :bussi:


Tine, bei meinem Grossen wollte ich auch unbedingt voll stillen, es hatte schon im KH nicht geklappt und ich bin mit Pumpe heim. Fast 3 Monate lang hab ich ich (und Janni) gequält, bis meine Hebi ein Machtwort gesprochen hat und ich ihm nach dem Stillen noch eine Pre gegeben habe. Ab da wurde die ganze Sache entspannter, die Pumpe hatte ich noch bis zum 5. Monat zur Unterstützung und habe danach noch gestillt, bis er sich mit 7 Monaten selber abgestillt hat.
Bei dem Kleinen hab ich mir von vorneherein gesagt, dass ich nicht mehr pumpen werde und wenn es nicht sein soll mit dem Stillen dann ist es halt so. Bei Manue hat es super geklappt, allerdings wollte er nach 6 Monaten auch nicht mehr.

Also, lange Rede , kurzer Sinn: Ihr habt beide mehr davon, wenn du dich nicht stresst! Lieber zufüttern als ganz abstillen.
 
AW: unsere zwiemilchgeschichte

...na ja, manchmal gibt es gute Gründe das zu tun und selbst dann muss man kein schlechtes Gewissen haben.

Habe ich das irgendwo geschrieben :???: Natürlich muss niemand ein schlechtes Gewissen haben, wenn abgestillt wird aus welchen Gründen auch immer, ich dachte eigentlich, das geht aus dem ganzen geschriebenen hervor
 
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