AW: Umgang mit Glaubenssätzen
Hallo,
ich mach mich mal an dem aufgegriffenen Beispiel von Sandra einen Lösungssatz.
Ich würde sie auch gerne loswerden, aber sie stecken tief in mir drin.
Ich lasse los was in mir steckt an behinderten Glaubenssätzen.
Das ist schon mal ein guter übergeordneter Anfang. Danke Sandra, danke Claudi.
Und jetzt kopiere ich noch ein paar Beispiele von euch hier rein und wandle sie in einen lösenden Satz um.
Beispiel 1
Wenn ich mich nicht bei meinen Freunden mal melde,sind sie mir böse,weil sie denken,ich habe sie vergessen.
In diesem Ursprungsglaubenssatz stecken:
Angst dass Jemand böse sein könnte. Schlechtes Gewissen. Verpflichtungsgefühl. Freunde - welche Definition steht für Freunde oder Freundschaft? Der Gedanke zu wissen was der andere denkt. Vorausschauende Negativerwartung bezogen auf die Reaktion.
Spiegel: Bin ich böse wenn sich Jemand erst nach langer Zeit wieder meldet.
Erwarte ich dass Derjenige ein schlechtes Gewissen hat? Sich entschuldigt?
Fühle ich mich von Demjenigen vergessen?
Das verhindert:
sich mit gutem Gefühl seinen Kontakten auch nach langer Zeit zu widmen
nach dem eigenen Gefühl zu handeln
möglicherweise auch sich einfach zu freuen wenn sich Jemand mal nach langer Zeit wieder meldet .....
Lösungssatz der in das eigene Denkmuster aufgenommen werden kann:
Echte Freunde vergessen mich nie. Auch wenn der Kontakt lange Zeit ruhte.
Beispiel 2:
Ich habe Angst keine gute Mutter zu sein!
In dem Satz steckt:
Angst und eigene Erwartungshaltung, mangelnder Selbstwert.
Spiegel:
Beurteile ich andere Mütter in gut und schlecht?
Angst vor der eigenen Mutter?
Angst vor anderen Müttern?
Es verhindert:
gelöst die Mutterrolle zu leben - somit bleibt Muttersein eine Rolle mit Pflichterfüllung nach Raster gut und schlecht.
Lösungssatz:
Ich bin eine gute Mutter. (Die beste die mein Kind haben kann. )
Beispiel 3
- Wenn es mir gut geht, dauert es nicht lange, bis der nächste Hammer kommt.
In dem Satz steckt:
Zeitlimierung - gut = kurze Zeit
Erwartungshaltung für Probleme - Probleme = normal
Ich habe es nicht verdient dass es mir gut geht. Ich verdiene Probleme.
Spiegel:
Dir geht es gut? Warum geht es anderen besser als mir.
Hammer"hartes" Leben - da wird wenigstens was geleistet .....
Mitleid mit anderen und sich selbst.
Es verhindert:
das gute Phase anhaltend sind
den Blick auf problemfreie Lebensphasen
Mir geht es gut.
Ute