Trinkproblem unserer 14. Wochen alten Tochter

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Stephany

Hallo ihr Lieben, hallo Ute...

wir sind langsam sehr am Verzweifeln (vor allem ich - zugegeben). Unsere Tochter hat ein Trinkproblem oder sind gar wir das Problem?

Amélies Geburt war ziemlich schwer - sie kam per Saugglocke nach 14 Stunden heftigen Wehen, dabei wurde ihr zweimal (einmal mit der kleinen Saugglocke und einmal mit der großen) sehr viel Haut am Köpfchen abgerissen. Die erste Woche Trank sie sehr brav und gut... da funktionierte auch das Stillen noch sehr gut. Dann hat sie begonnen während des Trinkens sehr zu weinen. Daraufhin (und zugegeben auch auf Grund dessen, dass das Stillen für mich immer mehr zur Qual wurde) habe ich mit dem Abpumpen begonnen. Leider funktionerte dies nur bis ca. zur 4 Lebenswoche, da die Milch immer weniger wurde (obwohl ich gewissenhaft abpumpte). So haben wir begonnen zuzufüttern und dann ganz auf Flaschennahrung umzustellen (Hipp Pre). Bei Hipp Pre sind wir bis heute geblieben. Zu Beginn haben wir die Nuk Flaschen verwendet, sind aber dann auf die Mam Flaschen umgestiegen (mit Saugerlochgröße 2 mittlerweile). Amélie hat so ca. ab der zweiten/dritten Lebenswoche begonnen heftig zu erbrechen - also nicht nur zu Spuken sondern richtig schwallartig zu Erbrechen. Wir merkten auch, dass sie sehr schwer ein Bäuerchen macht und wenn dann so heftig, dass es ihr richtige Schmerzen bereitet haben muss. Mit den Mam-Flaschen wurde dies dann deutlich besser. Dieses schwallartige Erbrechen kommt nun eigentlich nicht mehr vor (seit ca. ab der 9. Lebenswoche) Seit dem erbrach sie bis auf vorgestern nicht mehr. Aber sie spukt immer wieder mal. Oft Stunden nach dem Essen. Aber auch kurz danach. Es ist auch so, dass Amélie immer noch sehr viel weint, aber nur im Zusammenhang mit dem Trinken - ansonsten ist sie ein sehr fröhliches und aufgewecktes Kind.

Von der Trinkmenge her, trinkt sie manches Mal sehr viel (bis zu 800 ml, und manches mal eher weniger 650 ml.) Sie hat 4 Mahlzeiten am Tag:

Früh ca. zwischen 05.00 und 07.00 Uhr
Mittags ca. zwischen 10.30 und 12.00 Uhr
Nachmittags ca. zwischen 16.00 und 17.30 Uhr
Abends ca. zwischen 19.30 und 20.30 Uhr

Sie trinkt meist zwischen 180 bis 230 ml... an manchen Tagen aber sakt dies ab, sodass sie Mahlzeiten hat, wo sie nur 80 ml trinkt...

Amélie schläft eigentlich durch (nach der Abendflasche bis zur Flasche in der Früh - also zwischen 7,5 und 9 Stunden). Ich schreibe deshalb eigentlich, da sie dies bis vor wenigen Tagen so machte und dann geimpft wurde. Seitdem wacht sie einmal kurz auf und möchte da aber nur Wasser trinken (Fläschchen mit Pre-Nahrung nimmt sie nicht an).

Das Trinken gestaltet sich immer so, dass wir mindestens 1 Stunde am Füttern sind, da sie zwischendurch immer die Flasche verweigert und/oder weint. Wenn sie das tut, füttern wir sie natürlich nicht weiter, da wir sie nicht zum Essen zwingen wollen. Man merkt aber, dass sie noch nicht satt ist, zumal sie kaum etwas getrunken hat, wenn dieses Weinen einsetzt oder, sie sehr unruhig ist und weiter weint bzw. an ihrem Schnuller saugt. So bieten wir ihr über mindestens 1 Stunde hinweg immer wieder etwas an. Wenn sie dann trinkt, trinkt sie gierig. Dann schiebt sie den Sauger raus und wir lassen sie. Bald merken wir aber, dass sie noch hungrig ist und bieten ihr die Flasche erneut an (dann beginnt das ganze von vorn, bis sie ihre Trinkmenge erreicht hat).

Dass sie an manchen Tagen weniger trinkt als an anderen, beunruhigt mich gar nicht. Mich bringt nur dieser Stress beim Trinken zur Verzweiflung und für die arme Kleine ist dies alles andere als entspannend. Das Essen muss für sie doch schon total negativ behaftet sein. Wir versuchen immer sehr ruhig zu sein (was zwar auch leichter gesagt und vorgenommen ist, als getan), wenn wir ihr das Essen geben und ihr eine entspannte Atmosphäre zu geben. Verschiedene Tipps zum Trinken haben wir schon versucht bzw. umgesetzt.

Kann es sein, dass die Kleine an Reflux leidet (wegen des ständigen Aufstoßens und des Spukens) Hilft da AR-Nahrung? Oder schmeckt ihr einfach die Hipp-Nahrung nicht? Auf welche Nahrung sollte ich wechseln? Ich möchte nicht leichtfertig einfach wechseln... Mein Kinderarzt meint, ich solle dieses Essverhalten einfach hinnehmen, da hilft nix. Mir tut die Kleine aber so leid, für sie muss Trinken doch der totale Horror sein (und je mehr sie wahrnimmt, desto mehr beginnt sie zu weinen, wenn sie die Flasche alleine schon sieht). Wir möchten ihr doch Geborgenheit geben und soll nicht beim Trinken/Essen aufhören (wir haben auch Angst, dass sich dieses Verhalten bis ins Breialter oder gar darüber hinaus manifestiert).

Amélie hat übrigens gut zugenommen.
Sie wog bei der Geburt 3640 g (bei 51 cm) und wiegt nun 5850 g (bei 61,5 cm)


Sorry ist etwas sehr lang geworden - aber ich bin echt am verzweifeln.
Vielen lieben Dank auf jeden Fall inzwischen!!

Stephany
 
AW: Trinkproblem unserer 14. Wochen alten Tochter

...achja... im Halbschlaf trinkt sie ganz ruhig und "normal"

und sorry nochmal wegen des langen Beitrages - aber ich wusste nicht, was wichtig sein könnte und was nicht und wo das Problem begraben ist...

DANKE!
 
AW: Trinkproblem unserer 14. Wochen alten Tochter

Wie schläft denn deine Tochter tagsüber?
Du schreibst, sie trinkt gut im Halbschlaf, ansonsten sehr problematisch.
Bei meiner Tochter war es eine Zeit lang so, dass sie beim Stillen nachts, wenn sie auch quasi im Halbschlaf getrunken hat, echt toll getrunken hat und tagsüber auch immer wieder recht wenig und teilweise mit heftigem Schreien verbunden.
Ich hab dann irgendwann gemerkt, dass sie immer dann schlecht getrunken hat, wenn sie eigentlich müde war. Seit sie auch tagsüber relativ feste Schlafenszeiten hat und damit anscheinend genug schläft, trinkt sie wesentlich entspannter.
Das mit dem öfter mal spucken, auch mal etwas mehr oder recht lange nach dem Trinken hatte meine Kleine auch die ersten 4 Monate. Dann wurde es besser und jetzt mit 6 Monaten und Beikost ist es so gut wie weg. Zugenommen hat sie aber trotzdem immer normal.
 
AW: Trinkproblem unserer 14. Wochen alten Tochter

Hallo!
Danke für deine Antwort (und für das Durchlesen meines langen Beitrages).

Unsere Tochter schläft eigentlich auch tagsüber recht regelmäßig. Nach dem Morgenfläschchen (so zwischen 5 und 7) schläft sie nochmals bis 9/10 Uhr Vormittags. Dann ist sie über mittags auf und am Nachmittag schläft sie dann nochmals bis die nächste Mahlzeit ansteht. Nur bei der Abenflasche ist sie wirklich müde, da sie die kurz vor dem ins Bett gehen trinkt - schlechter ist die Situation da aber auch nicht.

Wir waren auch schon beim Osteopathen (einer der weit herum bekannt ist und auf Kinder spezialisiert ist). Anfänglich war es wirklich nach jeder Behandlung besser und hielt dann auch für ein paar Tage an. Nach den letzten Behandlungen konnte ich aber keine Besserung mehr feststellen.

Amélie wird morgen 15. Wochen. Nach den Zeichen die darauf hinweisen, dass man mit der Breikost beginnen kann, könnte ich doch rein theoretisch nächste Woche bereits mit dem ersten Brei beginnen. (Sie hat schon länger wirklich alle Zeichen dafür... nur mit der Muskulatur des Köpfchens/Halses bin ich mir noch unsicher. Sie kann den Kopf zwar eine zeitlang schon sehr gut halten und zieht sich immer wieder auf, wenn sie in der Wippe ist, jedoch weiß ich nicht ob das Ausreichend ist, um mit der ersten Breikost zu beginnen.) Was meint ihr, was soll ich machen und denkt ihr, dass das dann besser ist?

LG...
 
AW: Trinkproblem unserer 14. Wochen alten Tochter

Na dann scheint die Müdigkeit bei deiner Kleinen eher nicht das Problem zu sein.
Ich habe bei meiner Maus mit dem ersten Brei angefangen, da war sie fast 5 Monate alt.
Mit der Halsmuskulatur wäre es da wohl auch schon ein paar Wochen eher kein Problem mehr gewesen bei ihr. Ich habe sie zum Füttern in halb sitzender Position in den Hochstuhl gesetzt. Unserer lässt sich nach hinten neigen, so dass die Rückenmuskulatur nicht gleich überlastet ist, solange sie noch nicht frei sitzen kann.
Ich hab halt noch drauf gewartet, dass ich wirklich sicher war, dass sie immer wieder sehr neugierig quasi jedem Löffel hinterhergesehen hat, den ich gegessen habe. Wollte auch nicht zu früh anfangen mit dem Löffeln. Aber auch deshalb nicht, weil es bei uns halt mit dem Stillen so schön geklappt hat und das erst mal unkomplizierter war als dann der etwas mühsame Start mit dem Löffeln.
Wenn du das Gefühl hast, dass dein Baby auch schon neugierig ist auf´s Löffeln, dann könntest du´s mal ausprobieren. Mit welchem Brei das für euch in Frage käme kannst du übrigens recht gut nachlesen auf Ute´s Seite "babyernaehrung.de". Fand ich sehr hilfreich. Wenn´s gar nicht klappt mit ein paar Löffelchen nach ein paar Tagen Brei-Versuchen, kannst du´s ja auch wieder lassen und später erst wieder probieren.
Ob das Essen mit Brei für euch dann einfacher wird als aus der Flasche kannst du nur ausprobieren. Anfangs musst du eh noch danach die Flasche geben, da sie von den paar Löffelchen Brei ja nicht annähernd satt wird. Bei uns hat´s schon ein paar Wochen gedauert bis sie ihre Portion größtenteils aufgegessen hat und ich nicht mehr gestillt habe danach.
 
AW: Trinkproblem unserer 14. Wochen alten Tochter

Hallo,

und willkommen :winke:
bevor ich zu dir komme eine kurze Intervention an coonie-mama!

Bitte halte dich an die Empfehlungen der FKE und/oder an babyernaehrung.de
Das hier ist KEIN MÜTTERberatungsforum sondern ein spezielles Ernährungsfachforum. Das ehrenamtlich von mir geleitet wirde. Aber schlichtweg JEDWEGE Frage gibt es bereits hier www.babyernaehrung.de beschrieben. Nur gewusst wo.

Du empfiehlst zwar meine Seite aber ein 13 Wochen junges Babys SOLL keine Beikost bekommen!

Jetzt zu Stephany.

1. Schau hier mal durchs Forum. Deine Anfrage ist schon oft beantwortet worden, sprich DU findest SEHR viele Gleichgesinnte Mamas und vergleichbare Situationen.

2. Schau dringend hier http://www.babyernaehrung.de/sorgen-baby/ernaehrungsprobleme/trinkprobleme

Die Zunahme ist im Normbereich quergerechnet. Frage - wie war sie die leztten 4 Wochen?

Kannst Du das Thema Trinkprobleme ausschließen (wobei ich viele Anzeichen herauslese, dass es das ist) schau dir das Thema Speikinder Gedeihkinder an.

Ich ermutige zum Ausprobieren wenn man merkt etwas tut nicht gut. Ich warne vor leichtsinnigem Wechsel. Ncht zu wechseln (z.B. wenn Speikind das Thema wäre) verhindert wohlgefühl beim Baby. Der goldene Mittelweg ist immer richtig.

Du informierst Dich, beobachtest mit dem Auge der neuen Erkenntnis und entscheidest dann nach Deinem guten Gefühl.

:winke: Gute Besserung wünscht Ute
 
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